Leiharbeiter verdient mehr als ein Festangestellter? Wie sieht es mit equal payment aus?

8 Antworten

Habe noch nie gehört, dass ein Leiharbeiter mehr verdient. Schließlich will ja die Zeitarbeitsfirma auch dran verdienen und dann müsste der Kundenbetrieb so viel bezahlen, dass er die Leute gleich selbst einstellen könnte.

Zu meiner Zeitarbeits-Zeit gab es auch noch kein Equal Pay. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man da nach 9 Monaten runtergestuft wird, wenn man vorher mehr verdient. Es geht ja wohl vor allem darum, nicht mehr schlechter dazustehen als die Festangestellten.

Habe noch nie gehört, dass ein Leiharbeiter mehr verdient.

Ich habe das schon erlebt; selten, aber sowas gibt es.

Quark, wenn die ZAF mehr bekommt als die eigenen AN ist da was oberfaul .

@OlafausNRW

Der Entleiher wird dadurch den Arbeitnehmer deutlich leichter los, das bezahlen manche sehr gut...

Hallo Marioh,

noch einmal, kein AG zahlt einer Leiharbeitsfirma mehr Geld als seinen eigenen MA.

Denn Sinn-und Zweck des "Käses" mit der Leiharbeit ist es einzig und alleine Geld zu sparen für den AG.

Als Direkter MA eines AG kostest du dem nämlich einen Haufen Kohle und zwar nicht nur die, die du direkt bekommst.

Sondern auch die, die du nicht siehst, wie zum B. dein Urlaubs/Krankenvertreter , denn dein AG muss diese ja vorhalten und auch bezahlen.

So kosstest du sagen wir mal deinen AG 50 € Brutto ,obwohl du selber nu 18 € Brutto erhälst.

Jetzt kommt die Leiharbeit ins Spiel denn der AG sagt der Leiharbeitsfirma:

"Willst du Geld verdienen ? ja ? " Okay, ich habe diesen Arbeitsplatz und wenn du mir dafür einen Leiharbeitnehmer stellst bekommst du 45 € die Stunde.Dafür ist es aber dein Bier, wie du Urlaub-und Krankheit besetzt,ich erwarte jeden Tag einen MA von dir."

Wenn das jetzt 10 MA sind, spart der AG direkt 8.000 € aber außerdem auch noch 2 Leute mit 16.000 € pro Monat ein,nämlich die UK-Reserve.

Das ist das ganze Prinzip was dahinter steckt.

Im Regelfall kann also kein Leiharbeitnehmer mehr verdienen als ein MA der Firma.

Bei manchen Branchen kann das durchaus vorkommen, dass man am Ende der Zeitarbeits-Phase mehr verdient als ein Festangestellter: Der Arbeitgeber hat dann offenbar ein so großes Interesse an der "verlängerten Probezeit" (oder der Vorauswahl durch das Zeitarbeitsunternehmen), dass er dafür richtig Geld ausgibt.

Herabgestuft wirst Du dann nicht. Ich würde aber mal vermuten, dass der Einsatz beim Entleiher befristet ist und Du danach - falls es auf beiden Seiten passt - ein Angebot dort bekommst. Das kann dann erstmal eine Einbuße beim Gehalt bedeuten, ist aber dann deutlich sicherer und eröffnet dann die Möglichkeit zur Karriere im Unternehmen.

Das ist nicht ganz einfach. Es gibt Equal Pay & Equal Treatment. Zweiteres beschreibt, dass du auch Anspruch auf die Sonderzahlungen und den erhöhten Urlaub hast. Ich bin mir aber sicher, das in deinen Verträgen oder Einsatzanweisungen steht, dass alles miteinander verrechnet wird. Also, wenn du jetzt schon im Grunde und Vergleich gleichgestellt bist und das auch dokumentiert ist, dann ändert sich gar nichts für dich. Das einzige was anders ist, dass Öffentliche stellen nicht ganz so an diese Regelungen gebunden sind wie private Unternehmen. Aber ich rate dir, da mal bei dem Tarifpartner nachzulesen den deine Firma anwendet. Gruß

Hallo,

das glaube ich so nicht.

Weil Werksfeuerwehren findet man nicht in der Hinterhofwerkstatt, sondern bei den Großbetrieben der Metall und der Chemischen Industrie.

Daher halte ich die Aussage, das du als Zeitarbeitsmitarbeiter einen höheren tariflichen Stundenlohn als die Werksmitarbeiter hast, für falsch.

Im Bereich der IG Metall NRW ist der Grundlohn zum B. 18,16 € für den einfachen Truppmann.

Daher mein privater Ratschlag, bei jeden "Gerede" über Löhne immer skeptisch sein udn wenn es irgendmöglich ist, Angaben anhand des Tarifvertrages überprüfen.

Wir haben einen Tarifvertrag welcher uns das Geld zusichert und mit Branchenzuschlägen erhöht.