Haus kaufen oder Mieten mit 2000€ Netto?

11 Antworten

Hallo,

also erst mal super, dass du schon vorher kalkuliert hast, wieviel du auslegen könntest!

Aber "nur" wg. der ev. hohen Mietpreise ein Haus zu kaufen ist nicht soo einfach..

Du musst auch in Betracht ziehen, wo du wohnen willst - in welcher Gegend - und woher das Haus kommen soll?

Makler z.B. verlangen auch Gebühren noch dazu!

Wieviel qm?

Wohnst du eher außerhalb der Stadt, musst du schauen ob du zur Not auch einen Anschluss ans öffentliche Verkehrsmittel Netz hast.

Auch wie schaut's mit der Infrastruktur aus, wo kannst du Lebensmittel einkaufen, brauchst du unbedingt ein Auto dazu?

Und was machst du, wenn dein Auto Reparaturen braucht oder ganz wegfällt?

Kannst du "einfach so" in das Haus einziehen oder sind noch "Verbesserungen" notwendig?

Wie lange würdest du die Raten abzahlen müssen?

Wieviel Eigenkapital brauchst du?

Bist du dir auch darüber im Klaren, wenn du ein Haus kaufst, kaufst du dir damit viel Arbeit und wenig Freizeit!

Reparaturen fallen bei einem Haus fast immer an = extra Kosten!!

Urlaub fällt auch für lange Zeit mal weg...

Kaufst du dir eben "nur" ein kleineres Haus, kannst du es später dann nicht wieder so einfach verkaufen..

Also wenn ich so jung wäre wie du und bis jetzt zu Hause gewohnt habe, würde ich mich zunächst um eine coole Wohnung umschauen.

Muss ja nicht gleich 100qm sein...

KLar sind die Mieten nicht so ganz billig, aber im Vergleich zu einem Haus einfacher sich zu leisten als ein Haus.

Da kannst du ja noch immer dann einmal dir ein Haus leisten!

Denn die Umstellung komplett "selbstständig" zu sein, ist am Anfang ungewohnt.

In einer Wohnung musst du dich nicht selber darum kümmern, ob im Winter der Schnee wegeräumt ist, wenn das Dach ein "Leck" hat, repariert es die Hausverwaltung...

Das sind eben meine Argumente..

soll es dennoch unbedingt ein Haus werden, dann würde ich es für's erste dennoch mieten..

Es wurde in der Vergangenheit sehr oft von der goldenen 1/3-Regel gesprochen. Man sollte nie mehr als 1/3 seines Nettoeinkommens fürs Wohnen ausgeben. Und es wurde immer gesagt, das man idealerweise 1/3 des Kaufpreises für ein Haus als Eigenkapital haben sollte. Natürlich sollte man jeden Fall einzeln betrachten und dieses 1/3 nicht auf die Goldwaage nehmen. Aber man muss an einem Haus immer mit reparaturen rechnen. und wenn du mit 800 € Warm bei einem Haus anfängst. Und davon noch die Reparaturreserven abziehen musst, denke ich, das es besser wäre zur Miete zu wohnen.

Haus kaufen kannst du damit vergessen. Oder hast du auch noch ein hohes Eigenkapital? Aber ich würde dir trotzdem kaufen empfehlen. Wie wäre es denn mit einer Eigentumswohnung? Und später kannst du die ja auch verkaufen und hast dann etwas Eigenkapital oder du behältst sie als Mietobjekt.

nitroxxx 
Fragesteller
 26.03.2014, 13:25

Achso mit Haus meinte ich eigentlich auch eher eine Eigentumswohnung. Für mich wäre ein Haus wohl erstmal viel zu viel. Hätte da eine eine Schicke 3-4 Zimmer Eigentumswohnung gedacht.

kidsmom  27.03.2014, 10:12
@nitroxxx

Mensch nitroxx, da schreib' ich einen halben Roman und du meinst sowieso eine Wohnung....

Ohnehin kein Unterschied...achso... ;-)

dann noch ca. 800€ im Monat über um meine Miete incl. Nebenkosten bzw. um die Raten fürs Haus + Nebenkosten (Wasser, Strom) zu bezahlen.

Wenn Sie so 6-8 Jahre weiter leben und zusätzlich jeden Monat 800 € als Eigenkapital sparen könnte die Rechnung aufgehen. Dann wären ca 70.000 € Eigenkapital dann mit 800 Tilgung und Zins. ist die Sache rund. sie hätten also eine Dauerbelastung von 800 € für eine Wohnung Haus. So in 33 Jahren sind sie durch? Für jeden € den Sie mehr tilgen können macht sich zum Ende bemerkbar. Gehen Sie zum Bankberater ihres Vertrauens.

Bei obiger Rechnung ausgegangen ein Objekt in der Größenordnung

von 160.000 - 200.000 €

dann spar mal schön zuerst Geld an, denn ohne Eigenkapital zu haben ist der Kauf einer Eigentumswohnung illusorisch, es sei denn, dass Deine Eltern als Bürgen haften würden. Etwa 30 % des Kaufpreises sollten es schon sein. Du solltest also besser zuerst einmal einige Zeit zur Miete wohnen, dann hast Du auch einen besseren Überblick über die regelmäßigen Ausgaben und kannst besser beurteilen, was Du später für die Abzahlung der erforderlichen Hypothek aufbringen kannst. Bei den Kosten für Eigentumswohnungen kommt es wiederum sehr stark auf die Region an in der Du wohnst und da gibt es riesige Unterschiede von München bis in irgendwelche verwaisenden Gebiete im Osten im Bereich vom über zehnfachen.