Kündigung wegen zu langer Fahrzeit möglich? Ohne Sperre zu bekommen?
Hallo zusammen,
habe ein riesen Problem. Weiß garnicht wo ich angangen soll:
1. Bin zur Zeit noch bis September in Elternzeit. Mein Arbeitgeber hat mir vor Monaten bereits mitgeteilt das es mit einer Teilzeitstelle schlecht aussieht. Muss dazu sagen, ich bin als Leasingkraft bei einer Zeitarbeitsfirma beschäftigt. Nach einem Telefonat vor ein paar Tagen wurde mir nochmals mitgeteilt das nach meiner Rückkehr eine Vollzeitstelle auf mich warten würde. Dürfen die das? Habe meinem Arbeitgeber auch bereits mitgeteilt das ich keine Betreuung für mein Kind finde. Aber wenn ich unter diesem Aspekt kündigen würde, würde mir kein ALG zustehen?!?
2. Wenn ich wieder in den Betrieb zurück kehren würde, hätte ich jeden Tag eine Fahrzeit von 3 Stunden mit Bus und Bahn. Habe ich da nicht die Möglichkeit zu kündigen egal ob nun Vollzeit oder Teilzeit? Oder würde mir da auch eine Sperre drohen?
Habe bereits nach einer Kündigung gebeten, aber dies wurde abgelehnt.
Ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen ?!? :-(
7 Antworten
Du hattest die lange Fahrtzeit auch bevor du ein Kind bekommen hast und warst damals mit der langen Fahrtzeit auch einverstanden. Das Arbeitsamt wird eine Kündigung wohl kaum ohne Sperrzeit akzeptieren, wenn jemand irgendwann im Nachhinein auf die Idee kommt, dass sein Weg zur Arbeit zu lang sei.
Solche Ausnahmen gibt es nur dann, wenn jemand versetzt wird und ihm die Arbeit an einem anderen Ort nicht zugemutet werden kann. Und dann auch nur unter der Voraussetzung, dass der Arbeitgeber ihn definitiv nicht mehr am gleichen Ort weiter beschäftigen kann.
Kinderbetreuungsmöglichkeiten finden sich immer. Im Zweifel bei Tagesmüttern.
8 Stunden Arbeit + 3 Stunden Fahrt, das Alles bei einer Zeitarbeitsfirma. Was soll da am Ende noch übrigbleiben, wenn man eine Tagesmutter rund 11-12 Stunden bezahlen muß?
Du hast Anspruch auf die Stelle die Du vorher hattest. Wenn das eine TZ-Stelle war kannst Du die wieder verlangen, ansonsten nicht.
Bei der Kündigung kann man einen Aufhebungsvertrag machen, wenn der richtig formuliert wurde verliert man keinen ALG-Anspruch. Kündigen kannst Du natürlich immer, aber für die Anfahrt und die Kinderbetreuung ist nicht Dein AG zuständig.
War Deine Anfahrt denn vorher kürzer, vielleicht solltest Du dann einen Umzug in Erwähgung ziehen. Außerdem kannst Du Dich ja auch um eine neue Stelle bemühen und nicht gleich die Arbeitslosigkeit plannen.
Stimmt den Anspruch gibts( grad gelesen). Untern habe ich nur den Kommentar von Auchdazu kommentiert( sieht man an der Einschiebung).
Denke aber, dass es bei einer Zeitarbeitsfirma schwierig wird. Wenn der Kunde ein Vollzeitstelle besetzen lassen will ist das sicherlich ein starkes Argument.
Bis September ist noch ewig Zeit, setz dich hin und schreib Bewerbungen um eine neue Stelle zu finden, dann kannst du da auch kündigen.
Viel Erfolg!!
1,5 Stunden Arbeitsweg sind zumutbar (eine Strecke). In deinem Fall mit Kleinkind aber wahrscheinlich eher unmöglich.
Bis September hast du noch Zeit, lass dich umfassend auf dem Arbeitsamt beraten.
du solltest noch viel länger krank bleiben.So lange bis sie Dich kündigenDenn wenn Du selber kündigst bekommst Du sofort eine Sperre.
Tja, mit was sollte ich kranken bleiben? Bin ja nicht krank :-)
Natürlich war meine Anfahrt vorher nicht kürzer. Aber da hatte ich noch kein Kind und mich hat die Fahrzeit nicht gestört, auch wenn Sie ja unten behaupten ich wäre zu faul zum Arbeiten. Und laut TzBfG § 8, hätte ich einen Anspruch auf eine TZ Stelle.