Kosten für Finanzgutachten bei einer Bank/Finanzberatung

4 Antworten

Hallo Henry,

ich würde Dir auch von einer Honorarberatung abraten...

Ich bin selber Finanzdienstleister und kann Dir aus Erfahrung sagen, dass eine ordentliche Honorarberatung viel Geld kosten MUSS.

Wie "qugart" schon richtig geschrieben hat, ist die simulierte Wertigkeit bei billigen Honorarberatungen aus dem Strukturvertrieb NICHT EMPFEHLENSWERT.

Wenn Du jedoch unbedingt diese Lösung anstrebst, berechne mal als Vergleichswert folgendes:

  • Eine Fachkraft hat beispielsweise (im Handwerk oder einer anderen Branche) einen Stundenlohn von 60 - 90 €
  • Der Honorarberater ist auch Fachkraft und hat einen hohen Arbeitsaufwand (Unterlagen sichten, Rentenbescheide auswerten, Vermögensverhältnisse einstufen, Wohneigentum berücksichtigen usw usw. + Möglichkeiten für Dich rausfinden und Angebote bei Banken & Versicherungen einholen)
  • Rechne mal bei unkomplizierten Fällen mit Anfahrt + 1,5 Stunden Termin + 3,5 Stunden nachbereitung

Dann kannst Du Dir am Ende die Frage stellen, ob Du für eine fundierte Finanzberatung 400-500 € hinlegen willst?

Gibt es denn keinen Versicherungsberater dem Du oder Deine Freunde und Familie seit Jahren vertrauen?

Mit dieser Art von Beratung hast Du meistens nicht die billigste Lösung, aber unterm Strich ist es meistens die günstigste / Wortspiel hihi =)

Übrigens: Bevor die Diskussion losgeht, ob zur Versicherung oder zur Bank... Ich empfehle Dir als ersten Weg die Versicherung, weil Du hier für mittel- & langfristige Produkte meistens am besten aufgehoben bist (wenn nicht spekulativ). Du solltest Deinem Berater allerdings auch klar mitgeben, dass es neben ihm noch die Bank gibt.

Ich hoffe, dass hat bei der Entscheidungsfindung geholfen?

lg mojo

qugart  15.04.2014, 16:02

In der Regel kommt bei solchen Honorarberatungen raus, dass du im aktuellen Jahr um den Betrag zuviel gezahlt hast, den die Honorarberatung ausmacht.

Solche Finanzgutachten sind eigentlich nur dann interessant, wenn man in viele verschiedene Produkte investiert und/oder einen enorm hohen Versicherungsbedarf hat.

Die meissten Privatleute benötigen sowas nicht.

helpme87  15.04.2014, 16:26
@qugart

Das sehe ich auch so =)

ich glaube nicht, dass jemand 500 € p.A. zuviel an Versicherungsbeiträgen zahlt... das ist schon heftig. (Als Privatkunde)

Grundsätzlich kann das für wirklich wohlhabende Kunden interessant sein, aber da steckt auch viel quatsch dahinter...

Welcher Honorarberater hat denn bitte keinen "Freund" der zufällig Makler ist oder ähnlich??

Auch dieser Gedanke, dass man von einem Makler unabhängig beraten wird ist meines Erachtens nicht so pauschal zu sehen... Das lassen sich die Leute immer viel zu schön verkaufen =)

Am besten ist ein Berater dem man vertraut... dann ist es auch nicht so wichtig, bei welchem Unternehmen der arbeitet oder ob der "unabhängig" vermittelt. Spätestens wenn es ums Geld geht, ist auch der Makler abhängig. =)

Frage doch mal gezielt, ob jemand aus deinem Umfeld eine gute Empfehlung hat!

Sonst kannst Du mir auch gerne schreiben. (Auch wenn Du woanders Deine Lücke schließt)

Ihr glaub also nicht das man 500€ pro Jahr zu viel an Versicherungsbeiträgen zahlen kann? Ich sage euch ....und sogar noch mehr!!! Natürlich geht das nicht wenn man nur ne Pr. Haftpflicht und ne Kfz-Hpf. hat. Hat man jedoch aber eine Pr. Hpf, BU, Unfall und eine Kfz-Versicherung mit Kasko Schutz (der ein oder andere hat dann auch noch RLV,RS,WGV etc.) sind 500€ Ersparnis pro Jahr bei Optimierung der Verträge aber absolut gar kein Problem. Lasst euch mal von einem VERSICHERUNGSMAKLER beraten und nicht vom AWD (Sorry Swisslife best select), DVAG, OVB oder ERGO Drücker... Der Versicherungsmakler ist der, der mit dem Kunden an einem Strang zieht !!! Leider wird dieser sehr ehrbare Beruf in eine Schublade mit den ganzen Strukkis gesteckt und die Reputation ist genau so im Keller...Verdient hat diese Berufsgruppe es nicht.

du kannst deine rentehöhe abfragen,mit deinem jetzigen einkommen vergleichen und dir ausrechnen,was du brauchst.

Jeder vernünftige Versicherungs- und Finanzberater macht das kostenlos.

Nur die Strukturvertriebler (damals AWD und Konsorten) verlangen dafür Geld.