Könnte man eine private Feuerwehr gründen und sich für seinen Dienst bezahlen lassen?

17 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Kriegstaube,

Könnte man sich Feuerwehrausrüstung besorgen und damit Brände in der Umgebung löschen?

Das Feuerwehrwesen unterliegt dem Landesrecht. In den Brandschutzgesetzen der Bundesländer ist festgelegt, dass die Städte und Gemeinden für ihren Bereich Feuerwehren aufzustellen und auszustatten haben.

Momentan gibt es keine Möglichkeit einer gewerblich-privaten Feuerwehr.
Rein theoretisch wäre es zukünftig aber denkbar, dass die Kommune diese Aufgabe an ein gewerbliches Unternehmen übergibt. Dies wird heute ja bereits im Bereich des Rettungsdienstes so gehandhabt (Zuständigeit: Landkreis oder kreisfreie Stadt, Durchführung entweder in Eigenregie, kreisübergreifend als Zweckverband oder Beauftragung eines gewerblichen Unternehmens/HiOrg) bzw. im Bereich der Feuerwehr in Dänemark (Falck).

Allerdings halte ich dies auch in Zukunft eher für unwahrscheinlich... warum?

Nach derzeitigem Recht ist es so, dass jeder Mensch innerhalb Deutschlands auf Basis verschiedener Gesetze und Vorschriften das Recht auf eine Rettung aus lebensbedrohlichen Lagen hat, die in Abhängigkeit der Hilfeleistungsfristen in der Regel 8 bis 15 Minuten nicht überschreiten dürfen. Das ist nur realisierbar durch ein dichtes Netz an Feuerwehren (derzeit mit ca. 1 Million Feuerwehrleute bei einer Freiwilligenquote von 95%). D.h., wir haben in Deutschland sehr viele freiwillige Feuerwehren, deren Einsatzfrequenz auf dem "platten Land" meistens aber recht gering ist.

Ein gewerbliches Unternehmen hat die Aufgabe der Gewinnmaximierung. Das ist im Bereich der Feuerwehr aber so gut wie nicht möglich, vor allem nicht in der Fläche bzw. außerhalb von Ballungsgebieten. Das Feuerwehr-Unternehmen müsste also sehr viele Angestellte vorhalten, welche sehr wenige Einsätze fahren. Das lohnt sich wirtschaftlich nicht - es sei denn, man bildet größere Einsatzbereiche um die Einsatzfrequenz zu erhöhen. Das hätte aber wieder zur Folge, dass die Einsatzstelle deutlich später erreicht wird und damit die gesetzlichen Vorgaben (Hilfsfristen) nicht eingehalten werden können.

Ich würde ein Formular vom Hausbesitzer vorher unterschreiben lassen das er uns für die Arbeit später bezahlt.

Der Hausbesitzer wäre schon blöd, wenn er das unterschreiben würde. In der Regel ist er gegen Brandschäden versichert... und der Einsatz der öffentlichen Feuerwehr ist kostenlos bzw. wird über die Steuern bezahlt. Warum sollte er das aufgrund eines privaten Vertrags mit Dir persönlich aus eigener Tasche zahlen?

Wäre es legal das Feuer "für sich zu beanspruchen" wenn man als erstes am Einsatzort wäre?

Nein.

Man hört oft das die Feuerwehr zu spät kommt und da dachte ich man könnte eine Art Dienstleistung daraus machen

Wo hört man das denn?
Ich behaupte mal, dass es nicht viele Länder auf der Erde gibt, in der einem schneller geholfen wird als in Deutschland. Auch wenn gerade kleinere freiwillige Feuerwehren immer öfter Nachwuchsprobleme haben, gibt es in keinem anderen Land eine Dichte an Feuerwehr-Standorten und -personal wie in Deutschland. In Deutschland wartest Du im Normalfall (großflächige Lagen einmal ausgenommen - aber die wirst Du auch mit einer gewerblichen Feuerwehr nicht besser meistern können) weniger als 10 Minuten auf die Feuerwehr - egal, wo Du Dich gerade aufhälst. In den meisten anderen Ländern können das Stunden sein, sofern Du nicht in einer Großstadt wohnst. Da haben die Feuerwehren teilweise 100 Kilometer Anfahrtsweg zum Einsatzort...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
wurzlsepp668  14.10.2018, 22:57

jetzt überfordere doch den Fragesteller nicht mit Fakten ....

der ist doch schon mit Sonder- und Wegerechten überfordert ....

26Sammy112  15.10.2018, 10:43
@wurzlsepp668
der ist doch schon mit Sonder- und Wegerechten überfordert ....

Naja... mit dem Thema haben geschätzt auch 95% aller (langjährigen) aktiven Feuerwehrleute so ihre Probleme ;-)

Kriegstaube 
Fragesteller
 15.10.2018, 14:04
@wurzlsepp668

Siehste, 95% - hab ich doch gesagt das der start immer etwas holprig ist. Das wird schon.

DerHans  19.10.2018, 09:40

In Bonn (uns sicher auch vielerorts anderswo) wurde der Notfalldienst an eine private Firma vergeben Ausschreibung war gesetzlich vorgeschrieben. Die Kosten sind natürlich anschließend sofort gestiegen, weil mit dem günstigen Angebot, das den Zuschlag bekommen hat, der Dienst gar nicht durchführbar war.

Jetzt fahren In Bonn Rettungssanitäter nach Navi, weil sie sich in Bonn gar nicht auskennen.

26Sammy112  19.10.2018, 09:54
@DerHans

Ich denke mal, mit "Notfalldienst" meinst Du den Rettungsdienst? Rettungsdienst und Feuerwehrwesen sind allerdings zwei Paar Schuhe.

- Zum einen aus rechtlicher Sicht: Die Landkreise haben per Gesetz den Rettungsdienst zu organisieren (nicht durchzuführen), die Kommunen hingegen haben per Gesetz eine Feuerwehr einzurichten und zu unterhalten. D.h., der Landkreis kann den RD fremd vergeben, die Kommunen aber nicht die Feuerwehr.

- Zum anderen aus wirtschaftlicher Sicht: Der Rettungsdienst ist (richtig organisiert) profitabel und damit für Unternehmen wirtschaftlich interessant. Das Feuerwehrwesen in seiner derzeitigen Form jedoch nicht (dafür müsste man in der Fläche zahlreiche Standorte zusammenlegen und die Einsatzfrequenz erhöhen, was aber zu Lasten der Eintreffzeiten und damit der Sicherheit gehen würde). Zum anderen müssten dann alle Feuerwehreinsätze gebührenpflichtig werden. In seiner jetzigen Form (und um dieses System beneiden uns viele Länder der Welt!) lässt sich das Feuerwehrwesen nur über ehrenamtliche Kräfte und ohne wirtschaftliche Interessen realisieren.

DerHans  19.10.2018, 10:00
@26Sammy112

Ich habe nur darauf hingewiesen, was passiert, wenn man hoheitliche Aufgaben in Privathände vergibt.

Das hätte auch mit dem Rettungsdienst NIEMALS passieren dürfen.

Demnächst kommt noch einer darauf, dass die "Scharia-Police" doch auch eine GUTE Idee war.

26Sammy112  19.10.2018, 10:10
@DerHans

Da stimme ich Dir prinzipiell zu. Sobald privatwirtschaftliche Unternehmen ins Spiel kommen, geht es zwangsweise immer auch ums Geld. D.h. möglichst viele Kosten vermeiden (Personal auf absolutes Minimum, Material ggfs. qualitativ minderwertiger) und möglichst viel Gewinn zu erzielen (Gebührenerhöhungen). Das bedeutet dann unterm Strich oft eine Verschlechterung der Situation für den "Kunden" (hier Patienten).

wurzlsepp668  19.10.2018, 17:16
@DerHans

ähm, im Rettungsdienst geben die Krankenkassen die Ersattungssätze vor ...

"mein" Kreisverband kämpft bereits seit langem dafür, die Sätze anzuheben. die Krankenkassen wehren sich konsequent dagegen ....

wenn die privaten Firmen sich bei den Kosten verkalkulieren, ist das DEREN Problem (ich kenne mehr als eine Wache, die nach Ausschreibung an ein Unternehmen vergeben wurd,e anschließend aber wieder durch den ursprünglichenm Betreiber übernommen wurde, da das Unternehmen bei den Kosten zu billig kalkuliert hat)

Kriegstaube 
Fragesteller
 21.10.2018, 14:14

Danke für die Antwort. Ich werde mein Konzept deinen Kritikpunkten anpassen und bis Anfang 2019 hoffentlich starten können.

Hmmm was soll man zu dieser Theorie sagen?? Das meiste ist ja auch bereits gesagt...
Also da es in Deutschland zum Glück Hilfsfristen gibt, kann ich mir eine Umsetzung im Feuerwehrbereich nur schwierig vorstellen. Bzw. wenn nur in größeren Städten.
Abgesehen von den ganzen anderen Gesetzen usw. die es dir nicht möglich machen würden, geht es finanziell wohl auch im ländlichen Bereich kaum.
Überleg mal was für Fixkosten man alleine hat.
Hast du mal gesehen was ein Löschfahrzeug kostet? Das ganze Zeug muss auch regelmäßig und sachkundig geprüft werden.
Du musst IMMER Personal vorhalten, egal ob ein Einsatz vorliegt oder eben nicht.
Die kosten wird man mit ein paar Mark für - alle paar Wochen mal nen Baum sägen, ne Katze retten und auch nicht mit nem Verkehrsunfall oder tatsächlich mal einem Brand - rausholen können!
In anderen Ländern, wie im skandinavischem Bereich, hat man z.B. nicht diese Hilfsfristen. Freunde von mir sind mal für eine längere Zeit in Norwegen gewesen. Naja da hat ein RTW schon mal tatsächlich eine knappe Stunde gebraucht.

Also nette Idee, aber wohl nicht umsetzbar.

Ein Punkt, der mich allerdings bisschen nervt an deiner Fragestellung:
Man hört oft das die Feuerwehr zu spät kommt und da dachte ich man könnte eine Art Dienstleistung daraus machen.

Wo hörst du sowas denn??

wurzlsepp668  15.10.2018, 20:27

Fragesteller hört vermutlich nur einen Sender, auf den wird der selbe Einsatz jeden Tag laufend wiederholt ........

mir sind KEINE Einsätze bekannt, bei denen die Feuerwehr zu spät kommt .... (aus eigenem Verschulden .....)

Für die Bekämpfung eines Schadfeuers, an dem er keine Schuld hat, kommt der geschädigte Besitzer gar nicht auf. Denn ursprünglich ist die Feuerwehr eine Selbsthilfeeinrichtung, damit das Feuer auf ein Haus begrenzt bleibt und nicht die halbe Stadt abfackelt... es war also durchaus ein Eigenschutz, dass man Brände bekämpft hat.

Bis heute ist die Feuerwehr eine Pflichtaufgabe der Gemeinde, und solange es eben "Unfälle" sind, werden die Kosten von der Gemeinde getragen.

Ein Feuer für sich beanspruchen... Wie viele Reserven hat deine "Privatfeuerwehr" denn? Weißt du, dass es tatsächlich nur der Zimmerbrand ist, den du theoretisch mit ner Staffel bekämpft bekommst - oder willst du nicht doch lieber genug Manpower dazu holen, dass du auch nen Dachstuhlbrand in Griff kriegen würdest? Jetzt hat es aber nen Grund, dass diese Manpower auch in Großstädten oft durch die Freiwillige Feuerwehr gestellt wird: Niemand könnte es bezahlen, ständig so viele Leute auf dem Dienstplan stehen zu haben.

Für richtige Großbrände sind ja durchaus mal 300+ Feuerwehrler da, willst du tatsächlich 365 Tage im Jahr jeweils 24h diese 300 Leute auf dem Dienstplan haben? Du wärst locker der größte Arbeitgeber am Ort. Als gemeindliche Einrichtung funktioniert das mit der Freiwilligen Feuerwehr, die man nicht für Bereitschaftszeiten bezahlen muss.

Und was machst du, wenn der Hausbesitzer deinen Wisch zur Kostenübernahme nicht unterschreibt... machst du dich dann vorsätzlich dem §323c StGB, "unterlassene Hilfeleistung" schuldig?

wurzlsepp668  14.10.2018, 23:02

Fragesteller meint vermutlich, dass für ihn sämtliche Feuerwehrleute kostenlos arbeiten .....

weck ihn also nicht aus seinen Träumen ...

Kriegstaube 
Fragesteller
 15.10.2018, 14:08
@wurzlsepp668

Sagt dir arbeit auf "provisionsbasis" was?

wurzlsepp668  15.10.2018, 20:26
@Kriegstaube

klar, Provisionsbasis ........

träum weiter, hast bestimmt lustige Träume

RedPanther  16.10.2018, 06:02
@Kriegstaube

Okay, jetzt sage mir mal, warum ich bei so einer privaten Feuerwehr arbeiten sollte?

- ich werde wohl in Vollzeit angestellt sein, dir also entweder 40, oder analog zur Berufsfeuerwehr sogar 48h pro Woche zur Verfügung stehen. Für diese Zeit will ich genug Geld, damit meine Familie irgendwo wohnen und was essen kann, das gibts nicht umsonst.

- auf dem Land passiert nicht viel, sprich ich sitze viel dumm rum. Okay, ich kann damit leben, fürs Schlafen bezahlt zu werden... Aber mein Arbeitgeber meint, für die Einsätze bezahlt zu werden.

- nach Wochen des Wartens endlich ein Einsatz im Nachbarort: Wir werden alarmiert, fahren hin... Ups, die örtliche Feuerwehr ist schon da. Mit denen will mein Arbeitgeber nichts zu tun haben, also hauen wir wieder ab: Kein Geld verdient und ne Anzeige wegen unterlassener Hilfeleistung am Hals.

- wieder Wochen gewartet, der nächste Einsatz: Brennt ein Auto ohne Verschulden des Besitzers. Der Besitzer lacht uns aus, wenn man ihn nach Geld fragt... Die 1000l Wasser machen wir aber noch schnell drauf, Revier markieren. Der Besitzer spendet 50€ für die Mannschaftskasse... Das ist nun bisher das gesamte Gehalt von ca. 40 Leuten, die in Vollzeit angestellt sein müssen, um wenigstens mit einem Fahrzeug rund um die Uhr einsatzbereit zu sein.

- wieder ein Alarm: Brennt ein Wohnhaus eines Bauernhofes, ein Kind wird vermisst. Der Familienvater ist verzweifelt und unterschreibt alles, Hauptsache jemand holt sein Kleines da raus. Also rein, wir löschen uns den Weg frei zum Kinderzimmer... Plötzlich geht uns das Wasser aus. Unser Arbeitgeber hat zu wenig Leute, um so ein großes Feuer zu bewältigen, will aber auch keine andere Feuerwehr helfen lassen. Wir hoffen einfach mal, dass die wenigen Leute, die vielleicht gerade dazu zur Verfügung stehen, die Aufgabe von mitunter mehreren Dorffeuerwehren bewältigt bekommen, eine längere Schlauchleitung zu legen. Währenddessen kommen die Flammen immer näher...

...und Geld bekomme ich immernoch nicht, weil mein Arbeitgeber bisher keins eingenommen hat.

Kriegstaube 
Fragesteller
 16.10.2018, 14:14
@RedPanther

"Düstere geschichten" könnt ich jetzt auch erzählen, ich konzentrier mich aber lieber auf das positive. Aber danke für den hinweis, eine verzichtserklärung sollte ich dem arbeitsvertrag lieber doch noch hinzufügen.

wurzlsepp668  16.10.2018, 18:18
@Kriegstaube

tja, ein Arbeitsvertrag rein auf Provisionsbasis ist nicht zulässig .......

zefix, schon wieder etwas, was dir auf die Füße fällt

Kriegstaube 
Fragesteller
 16.10.2018, 18:22
@wurzlsepp668

Sorry, da ist mein Cousine aber anderer Meinung. Diese hat Jura studiert und arbeitet an einem wasserdichten Arbeitsvertrag.

wurzlsepp668  16.10.2018, 18:38
@Kriegstaube

ja wenn deine Cousine natürlich Jura studiert hat, muß es ja wohl stimmen ....

wo hat sie Jura studiert?

an der Baumuniversität?

RedPanther  16.10.2018, 18:41
@wurzlsepp668

Frage an dich: Warum sollte ich bei einem Arbeitgeber arbeiten, der mir kein Geld für meine Arbeit gibt?

Kriegstaube 
Fragesteller
 16.10.2018, 18:50
@wurzlsepp668

Also wo sie studiert hat weiß ich nicht aus dem kopf. Sie macht das schon ordentlich, arbeitet auch für eine kanzlei.

wurzlsepp668  16.10.2018, 18:51
@RedPanther

aber bitte! seine Cousine hat doch Jura studiert und arbeitet an einem wasserdichten Arbeitsvertrag ......

der den kleinsten Wassertropfen durchlassen würde ......

RedPanther  16.10.2018, 18:52
@wurzlsepp668

Und? Mich kann trotzdem kein privater Arbeitgeber verpflichten, bei ihm zu unterschreiben.

wurzlsepp668  16.10.2018, 18:54
@RedPanther

sagt dir Ironie etwas? wer den Fragesteller ernst nimmt, der glaubt vermutlich auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten

RedPanther  16.10.2018, 18:55
@wurzlsepp668

Ich spiele das Spiel eben mit, weil ich (idealistisch wie ich bin) hoffe, dass der Fragesteller irgendwann mal einzieht, wie hirnlos seine Argumentation ist.

wurzlsepp668  16.10.2018, 19:04
@RedPanther

zur Einsicht fehlt dem Fragesteller allerdings etwas ......... du hast es als hirnlos beschrieben ....

RedPanther  16.10.2018, 19:05
@wurzlsepp668

Guter Einwand. Bin trotzdem mal gespannt, was ihm einfällt, warum jemand bei ihm arbeiten sollte, wenn er keinen Lohn anbietet.

Das Ganze hat ja durchaus nen komödialen Nutzwert.

wurzlsepp668  16.10.2018, 19:12
@RedPanther

vor jeder Antwort habe ich Lachkrämpfe ........

niemand kann so naiv sein wie der Fragesteller sich gibt ...

RedPanther  16.10.2018, 21:26
@wurzlsepp668

Traurig aber wahr: Doch, solche Menschen gibt es.

Es gibt ja auch Menschen, die glauben dass H-Milch ausm Tetrapack vegan ist... kommt ja aus dem Supermarkt, nicht aus der Kuh.

Wäre es legal das Feuer "für sich zu beanspruchen" wenn man als erstes am Einsatzort wäre?

Nein, die Feuerwehr ist eine öffentliche Aufgabe, genauer eine kommunale Pflichtaufgabe.

Man hört oft das die Feuerwehr zu spät kommt und da dachte ich man könnte eine Art Dienstleistung daraus machen.

Ersteres höre ich ehrlich gesagt eigentlich gar nicht (selbst auf dem platten Land nicht), letzteres wäre nur dann möglich, wenn die Erbringung der Dienstleistung ausgeschrieben und jemand mit der Durchführung beauftragt wird - im öffentlichen Bereich ist dies in Deutschland m.W.n. noch nie passiert.

Ich würde ein Formular vom Hausbesitzer vorher unterschreiben lassen das er uns für die Arbeit später bezahlt.

Tja, da wird kaum jemand mitspielen.

tja, kommen wir zu Problem Nummer 1:

wie willst du alamiert werden? die ILS wird KEINE private Feuerwehr in die Alamierung mitaufnehmen .....

somit wäre am Einsatzort IMMER der zuständige Kommandant der Einsatzleiter, und der könnte theoretisch verlangen: Schleichts eich ....

Problem Nummer 2: deine Preise werden von der Versicherung sicherlich hinterfragt, da du erheblich teuerer wärest wie die örtliche Gemeinde / Stadt .... somit würde die Versicherung den Satz der örtlichen Feuerwehr bezahlen. den Rest dürftest du dann vom Hausbesitzer einklagen ....

Problem Nummer 3: Feuer beanspruchen? zuviele US-Serien gekuckt ...

Woher ich das weiß:Hobby
wurzlsepp668  14.10.2018, 17:56

Problem Nummer 4: du bekommst noch nicht mal Blaulicht und Martinshorn genehmigt .... darfst also an jeder roten Ampel warten, bis diese grün ist .......

korruptepolitik  19.10.2018, 06:28

vielleicht muß er nicht informiert werden. Der Erste am Einsatzort ist immer der Brandstifter des Feuers.