Könnt ihr eure alltäglichen Verpflichtungen, wie z. B. Arbeit, gut bewältigen, wenn ihr Liebeskummer habt?


26.12.2019, 18:54

Ich bin mir unsicher, ob ich mich überhaupt auf die Arbeit konzentrieren kann. Ich weiß noch, wie ich mal auf Arbeit wegen Liebeskummer geweint habe.

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Bei mir war das bisher ganz unterschiedlich. Nach den meisten Trennungen hat mir die Arbeit eher geholfen, es hat mich ablenkt.

bei der letzten Trennung war es anders. Ich konnte mich kaum konzentrieren. Musste richtig kämpfen. Auch das ich nicht losheule und so..

ich schätze schon, dass ein Arzt dich deswegen krankschreiben kann. Er muss einschätzen ob du arbeitsfähig bist. Je nach Job kann es ja auch gefährlich werden, zb wenn Maschinen bedient werden müssen, oder Menschen betreut, da ist ein Fehler schlimmer als bei nem Bürojob.

ich habe es nie getan, weil ich die Vorstellung, nur zu Hause zu sitzen und noch mehr Zeit zum nachdenken habe, richtig schlimm fand.

ich habe versucht mich viel zu beschäftigen und abzulenken. Das war auch sehr anstrengend. Aber irgendwann wurde es besser.

Ab dem Erwachsenenalter fragt niemand mehr danach. Man hat seine Aufgaben im Alltag, ob beruflich oder privat, die erledigt werden müssen, und die man nicht einfach sausen lassen kann, weil man sich grad nicht gut fühlt.

Klar, einerseits fand ich das mega anstrengend, weil ich schlecht schlafe, wenn es mir psychisch nicht gut geht. Andererseits tut Ablenkung gut - man hat etwas anderes zu tun, als zu grübeln und sich emotional reinzusteigern, und kommt auf andere Gedanken.

4I8I15I16I23I42 
Fragesteller
 25.12.2019, 23:00

Danke dir. Ich weiß nicht, ob Liebeskummer rein rechtlich wie eine Krankheit zu werten ist. Ich persönlich würde es richtig finden, wenn man sich deshalb krankmelden darf. Es scheint sogar zu gehen, der Antwort eines anderen Nutzers nach zu urteilen. Mir hat auch mal jemand erzählt, dass er sich wegen Liebeskummer krankgemeldet hat. Ich weiß aber nicht, was da dann gemeldet wird, also ob das eher ein Gefallen der Ärzte ist und sie dann irgendetwas anderes angeben, z. B. Grippe.

verreisterNutzer  25.12.2019, 23:07
@4I8I15I16I23I42

Ich tippe da eher auf Ermessen oder manchmal Gefälligkeit des Arztes.

Klar, wenn jemand grad nen richtigen Nervenzusammenbruch hatte, und das kann bei emotionalen Krisen ja mal vorkommen, ist eine Krankschreibung sicher sinnvoll (dann in Verbindung mit der entsprechenden Therapie, natülich).

Aber stell dir mal vor, jeder, der privat grad eine schwere Zeit durchmacht, würde sich deswegen krankschreiben lassen - nichts ginge mehr. Man sollte wegen sowas also nicht zu inflationär mit Krankschreibungen werden, sondern immer den Einzelfall abklären.

MGTOWJesus  26.12.2019, 18:55
@verreisterNutzer

Das ist doch krank.
Es gibt ja auch Extremfälle, die sich Hals über Kopf alle zwei Wochen verlieben und sensibel sind.

Die haben dann wohl Dauerurlaub HAHAHA

verreisterNutzer  26.12.2019, 19:05
@MGTOWJesus

Eben solche meinte ich ja damit 😉

Ich kann da gar nichts.

Ich bekomme da zu nichts den Hintern hoch und will einfach nur in Ruhe gelassen werden.

Arbeiten geht auch nicht.

Ich bin einfach zu nichts zu gebrauchen.

Ich verkriech mich wie ein Kranker Köter in die Ecke und komm wieder raus wenn es mir besser geht aber das kann dauern.

Furchtbar!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ja, die Arbeit ist meine Ablenkung. Wobei ich auch den Eindruck habe, dass ich eine höhere Leistung erbringen kann, wenn ich zufrieden bin.

Das kann ich. Denn mein Privatleben hat auf Arbeit nichts zu suchen.

Mir war es schon ätzend, meine Krebserkrankung auszubreiten, musste aber sein, damit Ersatz kommt für die Zeit bis ich wieder fit bin