Kleinunternehmer Steuerfrei bis 17.500€ Umsatz im Jahr

2 Antworten

Wie Du in Deiner Frage schriebst: 50.000,- Einnahmen, das ist Dein Umsatz. Da 50.000,- mehr sind als 17.500,- trifft für Dich § 19 nicht mehr zu.

§ 19 UStG (Kleinunternehmer gilt:

Im ersten jahr, wen man höchstens 17.500,- erwartet.

ab dem zweiten Jahr, wenn man im Vorjahr nicht mehr als 17.500,- Umsatz hatte und nicht mehr als 50.000,- erwartet.

Sobald man in einem Jahr die 17.500,- überschreitet sind ab dem Folgejahr die Umsätze normal zu versteuern.

Dafür hast Du dann für die Ausgaben in denen Umsatzsteuer enthalten ist auch den Vorsteuerabzug.

Was Du oben anführst (Umsatz minus Ausgaben) ist der Gewinn, der unterliegt der Einkommensteuer.

Naja um es besser zu erklären, ich vermittel Subunternehmer an Firmen und bekommen sagen wir mal 30€ pro Monteur und bezahle den Monteur 25€, somit bleiben mir doch nur 5€ brutto die ich versteuern muss wenn ich in der Gesamtsumme über 17.500€ komme. Wenn man aber gleich die 30€ als Umsatz sieht dann bin ich ja 6mal schneller über 17.500€ obwohl ich nur Geld für eine Leistung anderer auf mein Konto bekomme und gleich wieder an den Monteur, abzüglich meiner Leistung überweise.

Dann müsste ich ja die 30€ versteuern und die eigentlichen 5€ Euro Gewinn auch.

Ich hab viel drüber nachgedacht beim schreiben und muss verstellen das man meine Frage verallgemeinert werde müsste und nicht an die vor und Nachteile beim normalen Gewerbe.

Mach mich jetzt glaube lächerlich wenn ich erzähle das ich 8jahre Selbständig gewesen bin... Zu meiner Verteidigung muss ich aber sagen das ich mir darüber nie Gedanken gemacht habe da meine gestellen Rechnungen (30€)sowie alle Auszahlungen und Ausgaben von (25€)sich damit ja aushebeln und nur die 5€ relevant gewesen sind. Davon gingen dann erst meine Kosten wie Handy, Auto, Büro , Krankenkasse ect. ab und der rest wurde dann versteuert.

Hab sicherlich ein Denkfehler wegen den verschiedenen Steuern, Umsatz, Einkommen, Gewerbesteuer usw. dazu kommt das ein Kleingewerbetreibender anders als normal Gewerbe behandelt wird. Dazu kommt noch ob mit oder ohne MwSt. durch die Freistellungsbescheinigung.

Demnach könnte ich mit dem Kleingewerbe ja nur selber für 30€h arbeiten gehen bis ich bei 17.500€ Umsatz angekommen bin. -meine Kosten gleich Gewinn.....

Demnach dürft ich den Firmen keine Rechnungen mehr für die Monteure stellen sondern 5€ Provision verlangen um keinen sechsfachen Umsatz zu haben...alle meine Arbeiter müssten ja dann ihre Rechnung direkt an meine Auftraggeber stellen. Richtig großes Kino🙈

P.s ich kenne die Webseiten wo genau die unterschiedlichen Reglung für die verschiedensten Gewerbearten erläutert wird aber genau das bringt mich völlig durcheinander. Bis 17.500 beudeutet im groben doch nur das ich keine MwSt. Berechnen muss aber dafür bei den Firmenausgaben Einschränkungen Habe was Vorsteuer usw angeht. Meinen Auftraggebern stell ich aber so oder so und auch egal wieviel Rechnung immer ohne MwSt in Rechnung. MwSt. Ist nur was für Leute die diese vollständig zur Seite legen bis die Rechnung vom FA kommt wo Firmenausgaben ( Steuer ) und ersichtlich ist.

Bspl. 3000€+19Mwst (570€)gleich 3570€ Wenn ich nun aber 1500€ Ausgaben für die Firma habe, muss ich ja bei diesem Bspl. hier nur 285€ Steuern zahlen. Dazu komm ja nun noch das sich der Steuersatz etappenweise ändert je höher der Umsatz oder je weniger Ausgaben ich produziere usw.

Hab ja nichts dagegen meinen Beitrag an den Staat wie jeder andere zu leisten aber kann doch nicht die 30€ - allen Ausgaben als Umsatz betrachten wenn das meiste Geld nur durchläufer sind.

Rechtlich gesehen habe ich das ja eigentlich immer so gemacht, nur nie drüber nachgedacht das es ein Nachteile für die Kleinunternehmerregelung ist.

Wenn ich jetzt also eine Rechnung über 25.000€ stelle für Monteurstunden und 20.000€ sofort auszahle an die Monteure dann sind die 25.000 mein Umsatz und nicht die 5.000€ wo dann all meine kosten erst abgehen. Quasi mal vereinfacht, 30.000 Einnahmen Minus alle kosten (Monteure und eigene Kosten) gleich Gewinn!

Eigentlich am Ende das selbe Ergebnis ausser das mir die hohen Köntoeingänge einen Nachteil verschaffen was die Gewerbeart angeht.

Sorry schon mal im vorraus das ich wohl Haupt und Nebengewerbe so durcheinander bringe.

Wollte nur meine Arbeit langsam wieder aufnehmen aber erstmal nebenbei als Kleinunternehmer und nicht mit 2-3 Rechnungen wieder übers Ziel hinausschießen und ins Hauptgewerbe übergehen🙈

17.500 € wären monatlich ca. 1460 € Steuerfrei , 2Monteuren a 70std im Monat oder einer 140std und ein eigenbehalt von 5€ pro Stunde für meine Dienstleistung , wären somit möglich und überfordern mich nicht😝

Ist halt mein Lohn dafür das die Monteure für gutes Geld das ganze Jahr Arbeit hätten.

@klikklack

Dein Problem ist, dass Du alle Sache durcheinander wirbelst. Sowohl die Begriffe, wie die Steuerarten.

  1. Es gibt kein Kleingewerbe, sondern nur Gewerbe. Gewerbebetriebe können auch als Nebenerwerb betrieben werden.

  2. Kleinunternehmer ist ein Begriff aus der Umsatzsteuer udn bezieht sich auch nur auf die Umsatzsteuer. Kleinunternehmer sind Unternehmer mit Umsätzen von unter 17.500,- Euro. Umsatz = einnahmen (nicht Gewinn, oder Rohgewinn).

  3. Wenn Du Deine Subunternehmer vermitteln würdest, dann würdest Du eine Vermittlungsprovision bekommen. Entweder von dem, an den Du vermittlest, oder von dem, den Du vermittelst.

  4. Nach Deiner Schilderung vermittelst Du aber nicht, sondern Du nimmst Aufträge an, bei denen Du pro Stunde 30,- Euro bekommst. Du läst diesen Auftrag aber nciht von eigenen Angestellten erfüllen, sondern beauftragst einen Subunternehmer, der für 25 Euro pro Stunde arbeitet. Aber das ist keine Vermittlungsleistung, denn Du schreibst ja die Rechnung an Deinen auftraggeber udn bekommst für diese Leistungen eine Rechnung von Deinem Auftragnehmer.

  5. Das ist aber kein großes Problem, denn Du kannst ja auf die 30,- Euro die 19 % Umsatzsteuer aufschlagen, weil bestimmt Deine Abnehmer alles Unternehmer sind.

Dein Problem mit Steuern udn Rechnungslegung besteht darin, diese Kalkulation nicht vorher mit einer Fachkraft besprochen zu haben.

jugendlicher Leichtsinn und ein eigener Antrieb nach mehr hat die klorolle quasi von einer anderen Seite bei mir aufgerollt. Erst Arbeiten und dabei die Theorie und nicht erst Theorie und dann Arbeiten. Nun bin ich aber an einem Punkt wo es für mich wichtig ist die Grundlagen und die nötigen Gesetzte zu verstehen um korrekter weise alles zu bestreiten. Hab am Anfang nur für meine eigene Arbeitskraft den Firmen Rechnungen gestellt und erst durch erhöhter Nachfrage angefangen anderen Selbständigen Arbeit zu vermitteln um in erster Linie meinen Auftraggebern gerecht zu werden. Somit steigerte sich nach und nach auch mein Umsatz, meine Ausgaben und der Gewinn. Der dadurch verbesserte Lebensstandert und das Gefühl das man alles richtig macht führte dazu immer Mehr geben und haben zu wollen ohne sich bewusst zu sein das sich hierdurch auch die Rechtsgrundlage verändert. Hab aber nun festgestellt das Freiheit unbezahlbar ist und man viel Geld für unnütze und falsche Freunde aus dem Fenster wirft und den Blick für die Ehrlichkeit der Menschen die davon auch Profitieren schnell verlieren kann. Quasi alle anderen Glücklich und erfolgreich gemacht außer an sich selber nicht gedacht.

Da die Sachlage nun anders ist und ich derzeit das Hauptgewerbe abgemeldet habe, informiere ich mich über andere Wege wie eine UG wo ich aber ein Partner brauche oder über das Kleingewerbe wie ich es mir eigentlich schon dachte und du hier kurz und verständlich vormuliert hast das alles was ich in Rechnung stelle erstmal Umsatz ist und das Kleingewerbe daher auch für mich unnütz, bzw. Nicht geeignet ist.

Andere Idee wäre noch das meine Partnerin die im Angestellten Verhältnis IST die Rechnung stellen könnte. Da sind mir aber wiederum nicht die Auswirkung durch den zusätzlich Umsatz bewusst. Weiß nur das es erstmal getrennt bearbeitet wir und am Ende des Jahres dann doch irgendwie zusammen. Durch ihr hohes einkommen und meiner hohen Umsetze kommt da das Kleingewerbe schon garnicht in Frage.

Trotzdem hier erstmal vielen lieben dank für ihre Antworten und da damit verbundene zeit. Bin Quasi neu hier bzw poste ich zum ersten mal was in Foren weil mich Google nicht weiter bringt, bzw nicht auf meine Fragen genauer eingeht und mich eher durcheinander bringt beim denken

@klikklack

Warum hast Du dir für Deine Gründung keinen Gründercoach genommen?

Ausserdem, trenne Dich von dem Ausdruck "Vermittlung" das ist der Nagel zu dem Sarg Deines Unternehmens. Weil Du nciht vermittelst, sondern selbst die Aufträge ausführst udn DEine Subunternehmen an Dich berechnen.

Du hast die Umsatzsteuerproblematik völlig ingnoriert udn dadurch Probleme.

Einmal 500 Euro für Beratung investiert und zig tausende gespart.

Hab mich nie MIT dem wort Vermittler in verbindung gebracht. Habe wenn dann Aufträge vergeben;) bringt es aber etwas schneller auf dem Punkt für den Leser hier👯

Musste damals schnell handeln Und griff ohne Vorkenntnisse zur Ich AG, vor 10Jahren hätte man freiwillig bei der IHK sich Information holen können. Zu dem Zeitpunkt Arbeitete ich aber einfach über 300std und alles was ich bis dato wissen musste, ist das ich den Steuerberater jeden Monat die Belege einreiche und wie ich eine korrekte Rechnung schreibe wie mein Auftraggeber sie benötigte. Std. X € + MwSt. usw. erst nach einigen Jahren, rechnete ich andere Monteure mit ab und weitere 2Jahre später, beauftragte ich sie eigenständig meine Partner zu unterstützen. Die Formalitäten und Zahlen klärte ich aus Erfahrung immer allein mit den Auftraggeber und zahlte die Monteure lieber selbst aus, bevor wieder einer auf die Idee kommt, seine Position und meine Gutmütigkeit auszunutzen um mich irgendwann zu hintergehen. Großes Thema was das ausspannen untereinander angeht auch wenn es irgendwann nur um 1€ mehr ging den sie haben könnten aber nicht die Konsequenzen berücksichtigten das sie zwar einmal mehr hatten aber mich als Auftraggeber verlieren würden. Verträge die es den Sub verbietet meine Auftraggeber zu kontaktieren gibt es ja reichlich aber sind aus meiner Sicht unnütz wenn der Sub nur nen Partner braucht der diesen Vertrag nicht mit mir abgeschlossen hat. Es ist mir auch bewusst gewesen, das Angestellte eine Sicherheit bieten, man besser kalkulieren könnte und sie teils Zuverlässiger als Sub sind da man sie Abmahnen bzw. kündigen könnte. Vor diesen Schritt hatte ich aber immer großen Respekt da es eine große Verantwortung ist und ein Vertrag mich bindet auch wenn ich mal keine Aufträge habe. Da ich alles bis dato allein bewältigte, Rechnung, Planung, Buchhaltung etc., hatte ich sicherlich auch nicht den Kopf dafür mich weiter mit diesem Thema zu beschäftigen. Es führte nacha sogar dazu das ich mir einem Partner suchte der eine GmbH gründet das ich meine Ideen und Vorstellung umsetzen kann was den richtigen Aufbau einer Firma angeht. Soweit hat auch alles funktioniert und funktioniert immer noch nur das ich alles Schriftliche (Rechnung, Buchhaltung, Verträge) über die GmbH abgeschlossen hatte und selber den eigenen Partnervertrag immer nach hinten verschoben habe. Da quasi alles aus meiner Kraft entstanden ist, musste es ja irgendwann krachen wenn einer nur dumm labert und 10% der Aufgaben erledigt aber 50% Gewinn erhielt und der andere für 90% dasselbe. Fakt ist das er mir den Stecker gezogen hat und ich bis jetzt nichts unternehmen konnte meinen Anteil vom Gewinne der GmbH zu erhalten bzw. einzuklagen... Ca.150....t ! Selbst detaillierte Belege, Quittung oder SMS und der gesamte Emailverkehr brachten bis jetzt keine Ergebnis da selbst Anwälte Leben müssen und mir die Verfahrenskosten derzeit und in dieser Höhe fehlen. Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben und deswegen muss ich einfach weiter und neu machen. Lehrgeld sollte man aber als Erfahrung fürs Leben sehen und bei neuen Geschäften dann berücksichtigen und gewissenhafter Umsetzen. An Aufträge mangelte es noch nie, da ich viele Kontakte machte und meine offene und ehrliche Art, das Interesse wohl erweckte, ob ich die selbstsichere zusage (große Klappe) auch wirklich so einhalte und ausführe. Selbst unvorhergesehene Probleme wurden immer nach Rücksprache zeitgemäß und fusch frei abgegeben. Ist doch aber eigentlich normal das man am Anfang etwas kritisch ist, genauso ist es nachvollziehbar das eine weitere Zusammenarbeit nach Umsetzung aller Absprachen (doch nicht nur große Klappe) dann angestrebt wird und weitere Aufträge folgen. Ich sage auch immer direkt zu meine Kunden: es kann nur derjenige Gold erwarten der auch bereit ist Gold zu zahlen oder halt mit einigen Abstrichen bei der Umsetzung seiner Idee einbringen muss da Gold ja leider nicht vorhanden ist. Hand in Hand, leben und leben lassen ist ein guter Weg zum Erfolg und einer festen Partnerschaft im Geschäft. Schriftliche Vereinbarungen sind für beide Seiten erwünscht um das bestehende Vertrauen auch in schlechten Zeiten nicht zu verlieren. Eigene Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit sollte man dann doch lieber nicht bei anderen Voraussetzen oder erst erwarten da die Erkenntnis und das böse Erwachen immer dann Auftreten wenn Menschen sich aus Geldgier verändern und lieber über Leichen gehen als Mitgefühl und Achtung zu zeigen. Erspart euch lieber meine späte Einsicht auch wenn man diese nur zu seiner Stärke machen muss um besser zu werden! Bin mir sicher das viele diese sorgen auch schon hatten aber daran zerbrochen sind obwohl sie ihr letztes Hemd gegeben hätten. LG krissi

Das Kleinunternehmertum ist eine Regelung, die davon ausgeht, dass Deine Umsätze 17.500€ nicht übersteigen. Sollten Deine Umsätze das aber tun, wie hier mit 50.000€ so bist Du kein Kleinunternehmer mehr, und Du kannst dann von der Kleinunternehmerregelung nicht mehr gebrauch machen.

Ich würde Dir empfehlen, einen Steuerberater aufzusuchen, der kostet zwar, der macht dafür aber auch so ziemlich alles und erklärt Dir dann auch, was sinnvoll ist und auch warum :)