Kindsvater will Aufenthaltsbestimmungsrecht - wann würde er es bekommen?

6 Antworten

Hi,

ich finde Eure Antworten alle ganz loyal. Das ist toll, dass mal beide Seiten gesehen werden.

Wenn es zu den Vorwürfen des Vaters keinen Hintergrund gibt. Wird er wenig Chancen haben, das ABR zu bekommen. Es wird zwar immer sehr betont, das Väter jetzt mehr Rechte haben, aber leider spiegelt sich das im JA und vor Gericht seltener wieder, in der Regel bekommt die Mutter den Vorteil, sie darf den Umgang mit dem Vater nur nicht verhindern!

Dass die Kinder in der Regel bei der Mutter leben dürfen ist nicht schlecht, (wobei Väter sehr mütterlich werden können, wenn sie alleine mit den Sprösslingen sind.) Die Kinder (wenn alt genug) sollten selbst sagen dürfen, wann sie Papa möchten und wenn der Wunsch geäußert wird, als Eltern dann aber auch versuchen den umzusetzen. (Bei meinem Exmann und mir klappt das sehr gut, die Kinder sind sehr zufrieden mit dieser Handhabung.) Man muss sich natürlich einig sein, sich selbst zurückstellen und den anderen respektieren, das kann nach einer Trennung eine Weile dauern, aber es darf gar nicht erst verhärten.

Gute Beratungen kann man da auch bei Familienpsychologen bekommen, man kann getrennt zu dem Selben gehen und den Psychologen davon wissen lassen. Trennung ja, "aber nicht auf Kosten der Kinder" (die Kinder leiden immer, allein die Trennung ist für Kinder furchtbar). Die Psychologin berät und "therapiert" dann paralell. Was gut enden kann. Beide müssen aber widerum einverstanden sein. Der Vorteil, man kann mal richtig den Frust über den anderen und alles was war ungehemmt rauslassen und auch mal richtig heulen. Das hilft sehr, man ist es endlich mal los. Danach muss man aber diszipliniert, die Vorschläge und Erläuterungen des Psychologen beachten und versuchen umzusetzen.

Dass die Kleine nicht zum Papa will kann ich verstehen, mit 7 sind sie schon ganz schön hart mit ihrer Meinung. Wenn die Mutter ihr vielleicht in ihrer eigenen Situation die Wut auf den Vater nehmen kann, ist das nicht schlecht. Andererseits sollte auch der Vater mit der Zeit sich mehr bemühen. Am Anfang kann man sein "nicht kämpfen" auch als Rücksichtnahme auf seine Tochter und auch Frau deuten.

Was ich nicht in Ordnung finde, dass er den Kleinen verwöhnt und er das Zeug nur beim Papa haben darf, dann muss er schon so fair sein und dem Kleinen es mitgeben, er kann ja mit der Mutter vereinbaren, dass es beim nächsten Besuch wieder in seinen Haushalt zurückkommt. Klar das der Kleine weint, wenn er alles hergeben muss.

Das Verdreckt sein würde ich mal nicht so hoch ansetzen. Da wird schon genau hingeschaut vom Amt. Wie gesagt, Mütter sind in den meisten Fällen immer noch deutlich im Vorteil. Und wenn er den Kleinen holt, kann Mama ihm ja noch was Sauberes anziehen. Und wenn Papa auf strenge Zeiten steht, dann zieht sie ihn halt vorher um.

Wenn man sich gegenseitig genauso achtet und respektiert, wie zu den schönsten Zeiten der Beziehung, kann ein lockerer fairer Umgang mit allen Betroffenen gut klappen. Meinungsverschiedenheiten kann es immer mal geben. Man muss sich deswegen nur nicht gleich wie schlimmste Feinde behandeln. Einfach schon wegen der Kinder.

Er weiß schon das der kleine im garten gespielt hat. das schlimme ist find ich da er ja von morgens 6 bis abends 6 arbeitet der kleine bei einer fremden aufwachsen würde.

BRINCHEN82  09.04.2010, 22:14

Soweit ich weiss, fliesst auch das in die Entscheidung mit ein bzw. seinen Chancen.

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Eine neue Lebensgefährtin, die mit im Haus / Wohnung leben würde, ist für ein Urteil zu Gunsten des Vaters unvorteilhaft.

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Aber wie gesagt... Auch wenn er weiss, warum der Sohn bei ihm mal schmutzig ankommt, ist es ein völlig normaler Instinkt des Menschen, dass in solch einem Fall gegen die Mutter zu verwenden.

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Sorgen tät ich mir mit solch einer Drohung aber nicht machen lassen, da, wenn es zu einer gerichtlichen Ausseinandersetzung kommt, auch der Junge dazu befragt wird. Und der / die Richter(in) oder anderen Justizpersonen hören schon sehr gut raus, warum ein Kind weint oder sich unglücklich fühlt.

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Das er weint und traurig ist, wegen Spielzeug, dass er nicht mitnehmen darf, wird sicher nicht zu Lasten der Mutter oder zu Gunsten des Vaters bewertet.

Ich bin selbst Mutter und versuche mich Deiner Frage mal ganz loyal zu stellen...

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Ich lasse die Schilderung zum Verhältnis zur Tochter bewusst aussen vor, da sich die Frage im Grunde nur auf den Sohn auswirkt bzw. der Vater nur für ihn das Aufenthaltsbestimmungsrecht erlangen möchte.

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Auch wenn laut deutschem Gesetz alle die selben Rechte haben, weiss eigentlich jeder, dass in Streitfällen sich die Mutter immer besser steht vor Gericht. Loyal betrachtet ist das zwar sehr unfair, ist aber Fakt!

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Um sich für das Aufenthaltssorgerecht besser zu stehen, ist es vom Vater natürlich nicht korrekt, die von Dir genannten Begründungen anzugeben, wenn sie nicht der Wahrheit entsprechen. Aber sind wir mal ganz ehrlich zu uns selbst und ich denke, egal ob Mutter oder Vater, wir die Eltern sind, würden immer jeden Weg abwiegen, um Vorteile für sich rauszuziehen.

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Aber betrachte die Situation so: Der Vater weiss wahrscheinlich nicht, dass der Sohn vorgehen im Garten getollt hat und dementsprechend aussieht. Für jemanden, der das weiss, ist ein schmutzig aussehendes Kind nichts Ungewöhnliches.

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Sollte es nun zu der gerichtlichen Auseinandersetzung kommen, wird wohl abgewogen, wer dem Kind die besseren Alternativen bietet. Dazu wird auch ein dreijähriges Kind einer Befragung unterzogen, wo es ihm besser gefällt und was Mutter und Vater zum jeweiligen Aufenthalt mit ihm machen. Das fliesst in das Urteil mit ein!

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Bei den erwähnten Alternativen spreche ich von finanziellen Möglichkeiten, Unterkunft und Zeitaufbringung für die Erziehung.

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Kostenlose Infos kann sich ein jeder aber auch bei sozialen Einrichtungen einholen oder auch dem Jugendamt.

das ist der typische scheidungskrieg wo die armen kinder wieder rein gezogen werden.Ich denke der kv sucht nur einen grund um der Mutter eines auszuwischen..kann mir aber nicht vorstellen das er das aufenthaltsbestimmungsrecht für den kleinen bekommt.denn dann würden die kinder getrennt für deren entwicklung wäre das nicht von vorteil..ich rate der kM Einen guten anwalt..damit sie weiterhin ihre rechte behält..

naja ob er chancen hat.