Kann mein Arzt nach Lust und Laune eine weitere Krankschreibung verweigern?

6 Antworten

Ich nehme mal an das dich der Orthopäde einfach nicht weiter krank schreiben kann. Es gibt auch da einfach Grenzen und es besteht die Gefahr das die Krankenkasse den Krankenstand nicht weiter anerkennt. Wenn bisher keine Diagnose gestellt werden konnte die klar und deutlich eine weitere Krankschreibung rechtfertigt, hat der Arzt gar keine andere Wahl als eine weitere Krankschreibung abzulehnen. In dem Fall musst du dich an den medizinischen Dienst der Krankenkasse wenden um weitere Schritte abzusprechen. Da du deinen Job nicht mehr ausüben kannst, kannst du dir auch eine Bescheinigung geben lassen das du krankheitsbedingt nicht mehr in dem Beruf arbeiten kannst. Somit wäre eine Kündigung gerechtfertigt. Das würde zumindest ein eventuelles Problem mit dem Arbeitsamt lösen.

Abgesehen davon dass du auch zu jedem anderen Arzt gegen kannst, kann dir der Amtsarzt und zur Not der Amtsarzt des sozialpsychiatrischen Dienstes der Stadt auf jeden Fall helfen. Denn ist ja eine soziale Notsituation mit psychischer Belastung.

Gibt noch andere Ärzte... Geh einfach zu einem anderen. Wenn es umständlich ist mach es trotzdem immerhin ist das ja für die Schmerzen die du ja dann weg haben möchtest.

Beim Krankengeld ist ja wichtig, dass weiterhin die gleiche Diagnose auf dem Schein steht. WER das aber ausstellt, ist in dem Falle dann egal, richtig ? Oder verstehe ich diese Regelung falsch ?

solang die Diagnose auf dieselbe Krankheit zurück geht, ist selbst eine andere Diagnose egal. zb. egal ob F42.1 oder F33.2

Ich glaube ich würde das an deiner Stelle so meinem Hausarzt schildern, der sollte die Krankschreibung übernehmen.

Beim Krankengeld ist ja wichtig, dass weiterhin die gleiche Diagnose
auf dem Schein steht. WER das aber ausstellt, ist in dem Falle dann
egal, richtig ? Oder verstehe ich diese Regelung falsch ?

@dumdiedum0815

Ganz ehrlich, weiß ich nicht. Ich würde möglichst bald zum Hausarzt und das weitere Vorgehen absprechen.

@Matermace

Ich frage nur ´mal so: Wieso sollte der Hausarzt (bei Vorlage der Unterlagen des Orthopäden) eine andere Diagnose stellen?

Anm.-1: Soweit ich weiß, gehören die ärztlichern Unterlagen (rechtlich gesehen) dem Patienten, der zumindest ein Anrecht auf Erstellung einer Fotokopie hat.

Anm.-2: Der Fragesteller könnte sich (parallel) auch vertrauensvoll an seine Krankenkasse wenden, um diese Fragen zu klären.

Es ist egal welche Diagnose drauf steht fürs Krankengeld, solange sie auf dieselbe Erkrankung zurück geht. zb nicht einmal Depression und einmal Bein gebrochen.

Du hast da was falsch verstanden ...

Der Arzt kann dich nicht mehr krank schreiben, weil er das Nicht will, sondern weil die Kasse dich aussteuert!

Die sehen dich als nicht therapierbar an und Schieben dich in die Schublade "erwerbsunfähig"

Das bringt dich dann direkt und ohne Umweg über die arge zum Sozialamt ...