Kann man ein medizinstudium komplett selbst finanzieren?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Theoretisch ja, praktisch nein. Die Kosten liegen bei 3000€ (?) im Jahr, was grob 300 Euro im Monat entspricht. Rechne nochmal 250 Euro Miete (wenn du ne billige Wohnung hast) und 100€ Lebensmittel (wenn du sparsam lebst), sowie 150€ für sonstiges zusammen. Jetzt bedenke dass du jeden Tag bis ca. 2 in der Uni sitzt un zu Hause lernen musst.

Deshalb wie gesagt, theoretisch ja, praktisch nein.

Knuppelchen 
Fragesteller
 14.04.2011, 14:24

die mietkosten würden bei mir ja wegfallen =)

Serienchiller  14.04.2011, 14:28
@Knuppelchen

Die Kosten für ein Medizinstudium sind in Deutschland genau so hoch wie für jedes andere Studium auch. Zum einen Semesterbeiträge (100-300€ pro Semester) und zum anderen - je nach Bundesland - Studiengebühren.

Ansonsten fallen keine wesentlichen Zusatzkosten an. Klar, man braucht mal einen Kittel oder Präparierbesteck, aber das kann man auch gebraucht kaufen. Bücher kann man sich in der Bibliothek ausleihen, die muss man auch nicht kaufen.

Hallo,

ja, das geht, habe ich auch gemacht. Man benötigt einen Job, wo man abends/ am Wochenende arbeitet, da das Studium so ziemlich wie Vollzeit-arbeiten (also 8-17 Uhr) läuft. Ich habe 3x pro Woche gekellnert und meine Festkosten runtergeschraubt. Ich habe sogar die Mindest-Studienzeit geschafft (mit Promotion). Allerdings würde ich jedem empfehlen, lieber mal ein Semester zum Jobben auszusetzen (z. B. nach dem Physikum), das interessiert hinterher keinen so richtig (bei dem Ärztemangel gibts sowieso Stellen ohne Ende) und das Ganze läuft etwas relaxter.

Viel Spaß!

ja, das ist möglich und machen auch viele....

Wenn deine Eltern wirklich nicht in der Lage sind, dich finanziell zu unterstützen, dann bekommst du ausreichend BAföG. Ich werde zwar von meinen Eltern "durchgefüttert", bekomme aber monatlich weniger als den BAföG-Höchstsatz. Und ich komme damit ganz gut hin. Natürlich musst du aufs Geld schauen, eine Penthouse-Wohnung mitten in der City und jeden Abend Lachs und Kaviar ist natürlich nicht drin.

 

Ob du während des Medizinstudiums Zeit zum Arbeiten hast, hängt von dir ab. Es gibt Studenten bei uns, die jede freie Minute zum Lernen nutzen müssen, um nicht durchzufallen und andere, die maximal eine Woche vor der Klausur anfangen zu lernen und trotzdem alle Prüfungen bestehen. Wenn du in der Schule schon sehr fleißig bist, wirst du wahrscheinlich auch im Studium sehr viel lernen.

Hey Knuppelchen,

 

sicher kann man das. Nebenjobs gibt's für Studenten eine ganze Menge.

Medizin-Studenten können sich oft in speziellen Jobs nebenbei ein bisschen was dazu verdienen: z.B. als Nachtwache im Krankenhaus. Da findest du sicher was.

 

Grüße