BAföG, Finanzierung nach der Regelstudienzeit?
Ich bin momentan im 7. Semester meines Elektrotechnik-Studiums (Regelstudienzeit 7 Semester) und bekomme bislang BAföG. Allerdings läuft dieses ja normalerweise nach der Regelstudienzeit ab und ich stehe jetzt vor der Frage wie ich mich in meinem letzten Semester finanzieren soll (werde noch ein 8. Semester brauchen). Jetzt habe ich auf folgender Seite einen Absatz (letzter großer Absatz) gefunden der sagt, dass man BAföG weiter beantragen kann wenn man nachweisen kann nur noch maximal 2 Semester zu brauchen.
https://www.studentenwerk-dresden.de/finanzierung/faq-44.html
Jetzt wollte ich mal fragen ob sich da jemand auskennt und mir vllt Tipps geben kann. Auch hinsichtlich anderer Finanzierungsmöglichkeiten, welche da für Studenten die beste ist.
Vielen Dank
3 Antworten
Großartige Tipps brauchst du da nicht. Das ist das Abschlussdarlehen von Bafög. Das Geld ist aber ein voller Kredit, mit (studentenfreundlichen) Zinsen. Wie in deinem Link geschrieben:
Diese Förderung erfolgt in Form des verzinslichen Volldarlehens
Einfach beantragen.
Die oberen Gründe hast du ja nicht, die ein Überschreiten der Regelstudienzeit erlauben (Krankheit etc.), oder?
Ansonsten gibt es noch den KfW-Studienkredit. Ist aber ähnlich wie das Abschlussdarlehen (nur dass du beim Kfw-Kredit unbegrenzt verdienen und besitzen darfst).
Nebenjob + Kredit wäre noch besser, da weniger Schulden.
Von 40Std/Woche redet ja auch keiner ;) Ich habe 20 Std/Woche gearbeitet und hab mich dadurch selbst finanziert. Sogar während der Vorlesungszeit, Bachelorarbeit war noch besser, da man sich die Zeit einteilen konnte. Und ja, ich wurde trotzdem in Regelstudienzeit besser.
Du baust dir da halt nochmal gut Schulden auf für die letzten zwei Semester (und die Deckelung auf 10.000€ greift da nicht). Du solltest versuchen die Schulden so gering wie möglich zu halten.
Mein Sohn erkrankte im letzten Semester des Studiums und musste deshalb ein Semester anhängen. Er konnte dem Bafög-Amt ein ärztliches Attest vorlegen, dass anerkannt wurde. Ihm wurde ein Semester als "nicht studierfähig" anerkannt, so dass er das letzte Semester finanziell abgesichert war.
Ein Freund von ihm hat sich als Putzmann bei den Uniklinken beworben und dort gut verdient. Er hat sich die Spätschicht von 15:00 bis 21:00 Uhr nur am Wochenende aussuchen können, so dass er in der Woche Zeit für sein Studium hatte.
Das hilft jetzt wirklich sehr wenig.
Ich mache im letzten Semester meine Bachelorarbeit und wollte währenddessen nicht voll arbeiten und da ich alleine wohne reicht da ein Nebenjob nicht aus.
Davon abgesehen ging es mir auch um Studienfinanzierung.
Naja 20 Stunden/Woche sollten schon drin sein. Die Bachelorarbeit ist jetzt keine Doktorarbeit und du kannst dir die Zeit frei einteilen. Für zwei Semester nochmal 600x12 Monate = 7.200€ + Zinsen Schulden aufzubauen ist auch nicht gerade der optimale Weg.
Diese Schulden kommen obendrauf und sind nicht von der Deckelung von 10.000 der "normalen" Förderung betroffen.
Ich weiß nicht wie du dir das vorstellst. Mir fehlt ein Semester, das Semester mit Bachelorarbeit und Praxisprojekt.
Neben einem Vollzeitstudium noch 20h die Woche arbeiten zu gehen ist einfach nicht sinnvoll. Ich habs im 4. Semester gemacht und kann deswegen jetzt Semester länger machen. Mir reichen meine 6 Stunden in der Woche.
Ich brauche auch keine 600€ im Monat und das auch keine 12 Monate. Wir sprechen von 200-400€ in 6 Monaten. Und ja, das macht so deutlich mehr Sinn als nach dem Studium erstmal ein Burnout zu haben und dann gar nicht arbeiten zu können
Ja, das hast du richtig gelesen. Man kann in den letzten Semestern Bafög als verzinstes Volldarlehen erhalten. Lass dich dazu doch von deinem Bafög Amt beraten.
Super danke dir.
Einen Nebenjob hab ich ja, aber neben der Bachelorarbeit kann ich halt nicht voll arbeiten.