Ist es gerecht, dass ein Hartz 4 empfänger besser als studenten und fast so gut wie ein Geringverdiener lebt?
Studenten in Deutschland sind ja meistens ärmer als hartz 4 empfänger. Zudem sind Hartzer sogar fast so reich wie jemand der Für mindestlohn arbeitet.
9 Antworten
Nein, ist es definitiv nicht. Als Student macht man eine Ausbildung um später selbst sein Geld zu verdienen, andere sind zu faul zum Arbeiten (nicht alle, aber viele) und haben ein schöneres Leben. Wo soll das gerecht sein?
fast so gut wie ein Geringverdiener
Sogar besser. Zum Teil hat man als Hartz IV Empfänger sogar mehr Geld, ansonsten hat man zumindest den Vorteil, dass man den ganzen Tag frei hat.
Dafür müssen die aber auch auf Arbeit. Und das sind meist ziemliche Drecksarbeiten
Was für eine verdrehte Ansicht. Wo hast die her? Ich arbeite mit Langzeitarbeitslosen und selbst da:
andere sind zu faul zum Arbeiten (nicht alle, aber viele) und haben ein schöneres Leben
Nö.
Ich habe ja gesagt, es sind nicht alle aber viele. Wer wirklich eine Arbeit will, der findet auch eine
Wieviel % von den Arbeitslosen sind die für dich viele?
Wie ich bereits gesagt habe, wer eine Arbeit will findet auch meist eine. Das heißt die Mehrheit der Langzeitarbeitslosen sind zu faul zum arbeiten
Das ist absoluter Unsinn! Man sieht das du keinerlei Ahnung hast! Der Satz: Wer eine Arbeit will, der fndet auch eine stimmt schon lange nicht mehr. Das kann aber nur ein Selbstbetroffener verstehen. Aber was will man von einem gerade mal 19 Jahre alten Knirps erwarten.
Von denen die ich kenne sind es die wenigsten. Und die die es sind haben zu absurde Idee wie ihre Arbeit zu sein hat. Eigentlich waren es nur 2 dieses Jahr, von ~40 Langzeitarbeitslosen die ich kennen gelernt habe, die n Tritt in den Arsch brauchen. Also Geldhahn zu. 30% Sanktion ist da nicht genug, die haben Mami und Papi als Auffangnetz, da hilft nur 100%, aber das geht nicht. Kein Druck = keine Änderung.
Dazu noch 1 Person die sich verwahrlosen lässt (und ihre Wohnung), da hat unser deutsches System schon von Anfang an versagt, schon das Jugendamt hätte einschreiten sollen und sie aus diesem lieblosen Gammelhome holen sollen. Die kriegt ihr Leben nicht auf die Reihe, wie auch? Da würde Geldhahn zu auch nichts bessern, wird dann halt ne obdachlose Drogensüchtige mehr auf der Straße zum ignorieren. Solche Leute müssten in die Geschlossene, wo se das lernen was man eignetlich im Elternhaus lernt. Aber geht auch nicht, weil der Mensch hat das Recht zu verwahrlosen.
Der Rest braucht einfach nur Hilfe. Bewerben bringt da nichts. Hat man sie vermittelt sind sie in 1-3 Monaten wieder da. Weil die Baustellen woanders sind.
Selbst mit 10 Bewerbungen am Tag bekommen viele nicht mal n Vorstellungsgespräch. Warum? Zu alt, schlechte Bildung, zu wenig Berufserfahrung, Kinder am Hals. Lebensläufe die sofort weggelegt werden, außer man ist verzweifelt. Verzweifelt sind aber nur die AG die Kräfte mit guter Bildung oder besser: genug Erfahrung suchen und bevor die sich Langzeitarbeitslose ins Haus holen, was von nichts ne Ahnung hat, schließen sie eher die Stelle bzw. muss das restl. Personal die Lücke mitarbeiten.
Wir kriegen manchmal Flüchtlinge geschickt, und sollen die in Arbeit bringen. Da kommen Leute die n Dolmetscher brauchen weil sie sonst nicht kommunizieren können, das sind nur wenige aber das sind schon zu viele. Deutschkurse werden finanziert aber es kontrolliert wohl niemand die Qualität. Da kommt einer der 2 Kurse durch hat und durch beide durchgefallen ist, der lernt dann bei uns in den 3 Monaten nebenbei besser Deutsch als im Deutschkurs. Wie kann sowas sein? Warum sorgt man bei den Arbeitslosen nicht für eine bessere Grundlage? Halbwegs ordentliches Deutsch ist ja wohl das mindeste für eine Integration. Das kackt das System ignorant ab.
Langzeitarbeitlsoe sind nicht umsonst seit lange Zeit arbeitslos.
Es will sie niemand.
Gibt mir ne Liste von Stellen für solche Langzeitarbeitslose, die gebe ich morgen meinem Chef.
Wenn sie nicht genommen werden, weil sie zu wenig Berufserfahrung haben, dann liegt es aber ja anscheinend daran, dass sie schon lange Arbeitslos sind. Die hätten sich halt dann nicht am Anfang erstmal auf die faule Haut legen dürfen, sondern hätten sich gleich am Anfang ihrer Arbeitslosigkeit kümmern müssen. Wer mangels Ausbildung keine Arbeit bekommt hat das auch selbst zu verantworten. Jeder hat die Chance eine Ausbildung zu machen, man muss sie eben nutzen. Wer das nicht gemacht hat ist selbst Schuld.
Und wie bringen Schuldzuweisungen die Leute nun in Arbeit? Oder helfen ihnen? Oder wem hilft es überhaupt?
Musst schon überlegen was man machen kann um die aus dem Sozialbezug herauszukriegen. Da gibt es sogar Tonnen von Maßnahmen, das wissen auch etliche AG die das ausnutzen. Und andere sind einfach nicht hilfreich, schlechte Qualität (wie so einige Deutschkurse).
Dann gibt’s da noch die alleinerziehenden Mütter.
Für eine hatten wir n guten Arbeitsplatz gefunden, der AG wollte nur erst mal 3 Tage zur Probe arbeiten lassen. Am ersten Tag hatte ihr Kleiner Fieber und sie musste zu Hause bleiben und fragte den AG ob sie das um 1 Tag verschieben kann -> Nö. Das wars halt. Familienfreundlichkeit = Null.
Oder die andere die ne Top Stelle fand und der Lockdown dann die Stelle strich... davon haben wie einige, Corona ist noch ne Frustlatte obendrauf. Etliche Jobs und Zusagen verloren gegangen und noch mehr auf Halt.
schlechte Qualität (wie so einige Deutschkurse)
Da ist das Problem aber eher die illegale Einwanderung
Dann gibt’s da noch die alleinerziehenden Mütter.
Das stimmt, aber ich habe ja auch gesagt, dass es nicht alle sind
Oder die andere die ne Top Stelle fand und der Lockdown dann die Stelle strich
Wegn Corona ist, zumindest bis jetzt, noch keiner Langzeitarbeitslos...
Du hast gesagt dass es viele sind. In Wirklichkeit ist deine Wahrnehmung verzerrt. Es sind wenige.
Aber das willst du anscheinend nicht akzeptieren. Warum?
Nein, aber nicht der ALG II - Empfänger bekommt zu wenig.
Der Mindestlohn ist zu niedrig und es gibt zu wenig Unterstützung für Alleinerziehende und Familien mit geringen Einkommen. Studenten sind oft von ihren Eltern abhängig oder bauen Schulden auf. Das müsste man auch ändern.
Bei alten Menschen mit kleinen Renten sollte auch nachgebessert werden. Wer sein Leben lang gearbeitet hat, sollte auch ein Einkommen über den ALG II Satz haben.
Für die Ausbildung und das Studium sind die Eltern verantwortlich und nicht der Staat, zumal das Studium an staatlichen Hochschulen ja weitgehend kostenlos ist.
Hilfe gibts mit Bafög. Warum sollten die angehenden Akademiker den Bafög nicht zurückzahlen? Sie können es ja.
Die Regeln für BAFöG sind sehr eng und die Leistungen sehr gering. Für Kinder von Akademikern, Beamten und Selbstständigen ist es relativ einfach zu studieren. Wer aus einer weniger privilegierten Schicht kommt, hat es schwer.
Ich habe als Arbeiterkind studiert aber trotzdem kein BAFög bekommen, meine Eltern waren beide berufstätig. Mein Sohn bekommt heute kein BAFöG, weil er vor dem Studium gearbeitet hat und in der Zeit mehr als 15.000 Euro insgesamt gespart hat.
Studenten bekommen neben ihren BAföG Satz auch noch mal 200 Euro Kindergeld und/oder Unterhalt oben drauf während es bei Hartz-IV Empfängern voll angerechnet wird. Dazu dürfen sie hier kostenlos studieren und haben gute Job aussichten. Also sehe ich hier kein Problem.
Das Firmen zu niedrige Löhne zahlen dafür kann der Hartz-IV Empfänger nichts.
Man könnte die Steuern senken dann hätte die ganze Allgemeinheit was davon. Als ausgleich könnte man Steuerlücken schließen so das Großfirmen in die Pflicht genommen werden können.
Ist jetzt gerechter für Studenten und Geringverdiener, wenn man den Hartz 4 Empfänger 20% abzieht ?
Ich glaube keiner der drei Gruppen hat groß was zu feiern und ein guter Teil der Rentner ebenfalls nicht!
Bildung sollte gefördert werden, unabhängig von Einkommen der Eltern
Die Grenze ab wann Lohnsteuer bezahlt wird, muss deutlich erhöht werden und auch ab wann die Arbeiternehmeranteile zur Sozialversicherungsbeiträge fällig sind.
Die Grenze ab wann Lohnsteuer bezahlt wird, muss deutlich erhöht werden und auch ab wann die Arbeiternehmeranteile zur Sozialversicherungsbeiträge fällig sind.
Lohn- / Einkommenssteuer wären für Arbeitnehmer und Rentner völlig überflüssig, wenn man die "Steuervermeider" echt veranlagen würde.
Arbeitnehmer sollen keine Sozialversicherungsbeiträge zahlen?
Wie soll das den gehen?
Hinterher die Einheitsrente für alle in Höhe des Sozialhilfesatzes und finanziert von denen, die immer ordentlich geschafft und brav eingezahlt haben?
Lohn- / Einkommenssteuer wären für Arbeitnehmer und Rentner völlig überflüssig, wenn man die "Steuervermeider" echt veranlagen würde.
ja !
Arbeitnehmer sollen keine Sozialversicherungsbeiträge zahlen?
Wie soll das den gehen?
Ist doch bei Minijob bereits so, Grundsätzlich sind Arbeitnehmer bei der Ausübung von einem Minijob nicht sozialversicherungspflichtig. Hier bezahlt nur der Arbeitgeber. Betrag einfach erhöhen !
Hinterher die Einheitsrente für alle in Höhe des Sozialhilfesatzes und finanziert von denen, die immer ordentlich geschafft und brav eingezahlt haben?
Aktuell, wenn die Rente nicht reicht wird es über die Grundsicherung aufgestockt. Es wird bereits von der Allgemeinheit getragen.
Ja und dann gibt es ab 2021 ja auch noch die "Lebensminderleistungsrente", mit der manch ein "Beitragsvermeider" dann mehr Rente erhält, als manch eine, die 47 Jahre immer gearbeitet und eingezahlt hat.
Bildung sollte gefördert werden, unabhängig von Einkommen der Eltern
Studieren ist ja schon kostenlos in Deutschland.
Weiß nicht wie Hartz4 Empfänger leben, kenne keinen persönlich, aber wenn es wirklich so sein sollte, dass jemand der nicht arbeiten geht (nicht aus gesundheitlichen Gründen sondern weil keine Lust), genauso gut leben kann wie ein Student der sich mit seinem Barfög durchschlägt, läuft da einiges schief im System.
Nicht nur H4er haben sich durchs Nichtstun das Recht aufs Liegenbleiben erworben, auch das Recht, ohne diverse Zuzahlungen durchs Leben zu kommen.
Naja manchmal leben geringverdiener auch besser es kommt drauf an.