Ist ein Schreiben vom Inkasso-Dienst per E-Mail rechtlich zugestellt?
Habe seit Febr. Ärger mit dem bekannten "Outlet.de". Nun vermute ich, daß mir der Inkasso-Dienst per E-Mail irgendein "amtliches" Schreiben hat zukommen lassen allerdings als Pdf-Datei und die möchte ich nicht öffnen (Viren o.ä.). Normalerweise bekommt man doch was" amtliches" auf dem Postweg per Einschreiben zugestellt, oder? Muß ich die Pdf-Datei nun öffnen oder ignorieren?
7 Antworten
Hallo, man kann e-mails auch mit der option "Empfangsbestätigung" verschicken, doch ist das nicht rechtlich bindend, da nicht sichergestellt ist, wer den Empfang bestätigt hat. Und man kann nicht gezwungen werden, eine Datei zu öffnen, wenn man unsicher ist, ob evt. ein Virus darin steckt. Insofern hast Du gute Chancen, den Erhalt eines amtlichen Schreibens zu bestreiten, denn die werden im Normalfall per Post mit Zustellungsurkunde verschickt. Gg
Ich bin auch im Februar auf Outlet.de reingefallen. Die schicken Mahnungen über Mahnungen. Ich reagiere überhaupt nicht. Habe im August einen Brief über die Post von der RAZ bekommen mit der Aufforderung, bis zum 24. August 2010 zu bezahlen. Wieder nicht reagiert. Das war deren letzte außergerichtliche Androhung. Jetzt bekomme ich genau dieses Schreiben mit dem Zahlungsziel 24.08.2010!!!, der schon lange vorbei ist, per E-Mail zugestellt. Haha.... Ich sitz das aus. Erst auf Post vom Gericht muss man reagieren. Liebe Grüße, Conny
Wie schon gesagt, amtliche Schreiben werden per Post zugestellt, und die kommen schon mal gar nicht vom Inkassobüro, sondern vom Amtsgericht und sind dann gerichtliche Mahnbescheide, denen man innerhalb 2 Wochen widersprechen muss.
Da es sich hier offensichtlich um die sogenannte "Useless-Branche" mit meist rechtlich unwirksamen Forderungen (Kosten im Kleingedruckten, in Tarnfarben usw.) handelt, würde ich die Schreiben vom Inkasso nicht übermäßig ernst nehmen, aber trotzdem widersprechen (Einschreiben mit Rückschein), um sicher gehen zu können, dass die nichts bei der Schufa eintragen und man sich ggf. dagegen wehren kann.
Vorsicht ist trotzdem geboten, manche Useless-Vertreter beantragen auch schon gerichtliche Mahnbescheide, und wenn man die ignoriert oder die 2 Wochen-Frist versäumt, sind die Forderungen gültig und kaum noch abzuwehren (Ausnahme: Urlaub o.ä.), selbst, wenn sie eigentlich rechtswidrig und im Prozess auf keinen Fall haltbar sind.
soweit ich das weiß ..nicht öffnen..ich hoffe du hast keine adresse angegeben.. so ne sache hatte ich auch mal habe sie immer im spam ordner leiten lassen..es ist nie etwas schriftliche gekommen..du darfst aber nicht zahlen..nicht reagieren..ich hoffe ich konnte dir helfen
ignorier sie.
was nciht auf dem postweg kommt ist rechtlich nciht binden, du könntest ja auch schon längst eine neue e-mail adresse haben.
hat ich selbst schon öfter, hab immer alles ignoriert und seit ca 1 jahr hat sich niemand mehr gemeldet :)