Hermes-Fahrer beschädigt mein Auto, wer zahlt?

7 Antworten

Dafür ist der Hermesfahrer selbst verantwortlich, wenn er selbständig ist. Es ist sein eigenes Problem, wenn er nicht versichert ist.

das auto was er fährt ist versichert, man soll es so versuchen

Ja, kann man machen. Wird aber nicht funktionieren. Warum? Einfach mal den Sachverhalt lesen. Der Schaden ist weder beim Fahren, noch beim Be- ubd Entladen, noch beim öffnen der Türen eingetreten, sondern weil der Paketzusteller als Fußgänger beim Laufen nicht nach vorne geguckt hat, sondern an seinem Scanner gespielt hat und gegen einen Außenspiegel des Fahrzeugs des Fragestellers gelaufen ist.mdas ist ein Fall für die Kfz-Haftpflicht?

Das kann doch nicht sein, dass man mir einen Schaden hinzufügt, und dann keiner dafür aufkommt.

Dafür muss der selbstständige Unternehmer eben selbst aufkommen.

Natürlich könnte ich den Fahrer haftbar machen, aber was bringt das, wer er kein Geld hat weil er kaum 20 Euro netto am Tag verdient, wie er mir sagte.

Tja, so sieht es aus.

Ich dachte immer, Selbstständige müssen versichert sein.

Gegen was denn?

Es gibt für Freiberufler Regelungen, etwa bei Ärzten, Steuerberatern, Rechtsanwälten etc.

Die meisten von denen arbeiten da als Subunternehmer und das sogar nur auf 450 Euro-Basis. Wovon soll der sich da eine Versicherung leisten? Wenn er es nicht auf einmal zahlen kann, soll er es in Raten zurück zahlen.

Ehrlich gesagt, will ich das nicht. Ich will den Schaden ersetzt bekommen und nicht jahrelang nur tröpfchenweise. Ich bin auch nicht superreich. Das Geld, mal einfach so den Schaden bezahlen zu können habe ich auch nicht einfach so, und schon gar nicht, wenn die Kinder jetzt zu Weihnachten Geschenke erwarten

@ilmjbddpa

Dann fallen die Weihnachtsgeschenke eben etwas kleiner aus. Könntest du dir von 450 Euro im Monat eine Haftpflichtversicherung leisten. Und dafür schuften die, wie die Tiere.

Subunternehmer und das sogar nur auf 450 Euro-Basis

Aber Dir ist schon klar, dass das 1. nicht stimmt, und 2. auch noch reichlich keinen Sinn ergibt?

@JohnJensen

Es ist aber genau so, ich kenne es genau, weil ich es selbst einmal gemacht habe. Sonst würde ich das sicher nicht sagen.

@YK1972
Es ist aber genau so

Dann warst du entweder Subunternehmer oder Du hattest einen Minijob.

@jurafragen

Man hat dort die Wahl, denen entweder eine Rechnung zu stellen, oder 450 Euro monatlich zu bekommen, aber man arbeitet auf jeden Fall als freier oder selbstständiger Mitarbeiter. Die wenigsten sind dort fest angestellt.

@YK1972

Der Minijob ist weder "frei", noch selbstständig. Ein Minijob ist ein ganz normales Angestelltenverhältnis. Nur wird es eben so gestaltet sein, dass man sich schnell von dem Angestestellten trennt und er im Krankheitsfall kaum Ansprüche hat (etwa durch Anwesenheitsprämien, Prämien je Paket usw.)

@jurafragen

Nein, so läuft es dort nicht ab. Es läuft so ab, wie ich es sage, ich habe es erlebt. Du auch?

Die Depots, von denen diese Fahrer kommen arbeiten auch als Subunternehmer für Hermes. Hermes ist an dieser Stelle wirklich fein raus.

Eine Privathaftpflicht würde für den Schaden nicht aufkommen, da sie im Rahmen der beruflichen Tätigkeit nicht leistet... das sagt ja schon der Name Privathaftpflicht.

Wenn der Zusteller also keine Berufshaftpflicht hat und auch nicht über Hermes abgesichert ist, muss er für den Schaden selbst aufkommen.

Das stimmt nicht ganz. Man kann in seiner Privathaftpflicht ein Nebengewerbe versichern. Ist verschieden, zwischen 5000 u 15000€ Jahresumsatz. Nur zur Info, ich will jetzt nicht kleinlich sein. In diesem Fall zählt das wohl nicht, weil Hauptgewerbe.