Hausarbeit schreiben, Angst vor Plagiat?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Moin!

Bei meiner letzten Hausarbeit habe ich es so gehandhabt, dass ich die Quellmaterialien vor dem Niederschreiben bestimmter Abschnitte gelesen habe, so als wollte ich für eine Klausur lernen.

Das angelesene Wissen habe ich dann mit meinen Worten niedergeschrieben ohne parallel das Quellmaterial zu benutzen. Das minimiert das Risiko abzuschreiben.

Im Text selber habe ich Quellen nur vermerkt, wenn ich entweder zitiert habe, oder eine Quelle inhaltlich wiedergegeben habe....

Am Ende in die Bibliographie dann alles auflisten, was ich benutzt habe und gut is....

Wichtig ist aber, und das ist die Eigenleistung von dir dabei, dass du deine Rückschlüsse aus dem, was du deinen Quellen entnimmst, ziehst. Abschreiben oder nacherzählen was andere geschrieben haben, kann schießlich jeder.

Grüße von Schnuffel

Du bist auf der sicheren Seite, wenn du IMMER angibst, aus welcher Quelle du welche Informationen hast.

Das gilt für alle Zitate in direkter Rede.

Aber auch für alle Gedanken, die du aus fremden Quellen hast und die du in indirekter Rede bzw. mit eigenen (zusammenfassenden) Worten wiedergibst.

fireofficer 
Fragesteller
 19.09.2017, 20:38

Ich mach mal ein Beispiel:

"Der 32-jährige Albert war der Verursacher des schweren Unfalls in Berlin. 53 Menschen mussten mit ihrem Leben bezahlen."

Nehmen wir an, dass das ein Text aus einer Quelle wäre...

Nun muss ich das ja mit meinen eigenen Worten umschreiben:

Der Unfall in Berlin wurde durch einen 32 Jahre alten Mann namens Albert ausgelöst. Dabei sind 53 Menschen gestorben.

Wäre das gut? Ich müsste ja noch die Quelle angeben...

Darf ich zur Umformulierung das Internet verwenden um leichter bessere Sätze bilden zu können?

Schnuffel2017  19.09.2017, 20:55
@fireofficer

Hüte dich vor Formulierungen aus dem Netz. Was du aber machen kannst, um besser zu formulieren, ist die Nutzung von Thesauri. Gibt da auch Kostenlose im Netz.... Aber auch das dann sicherheitshalber in die Bibliographie eintragen.

Wichtig: Bei Quellen aus dem Internet: Datum des Zugriffes mit in die Bibliographie schreiben.

Satzbausteine sind definitiv ein no go.

Grundsätzlich bist du meiner Erfahrung nach recht gut dran, wenn du dir erst die Informationen zusammensuchst, zwei, drei Tage drüber schläfst und dann schreibst, was du sagen willst, ohne nochmal daurfzuschauen - wenn du nicht gerade ein fotografisches Gedächtnis hast, sollten es deine eigenen Worte sein.
Dann ließt du dir das Geschriebene durch und vergleichst, was du aus welcher Quelle herausgezogen hast.
Wie genau die Quellen dann allerdings eingefügt werden sollen, ist von Fachbereich zu Fachbereich und von Uni zu Uni durchaus unterschiedlich.

Ein Beispiel wäre, wenn du in deinem Fließtext schreiben würdest:

"Das Tagebuch von Tom Riddle war bereits füher ein Thema in der Geschichte, als Harry Potter es in seinem zweiten Schuljahr mit einem Basiliskenzahn durchbohrte, um Ginny Weasley vor der manifestiert Erinnerung des jungen Voldemort zu retten. [2] Daran ist die zusammenhängende Handlung der unterschiedlichen Romane zu erkennen - Harry Potter und seine Freunde erleben nicht nur jedes Jahr ein zufälliges Abenteuer, sondern sind Teil einer größeren Gesamtgeschichte."

Und dann folgt später im Quellenverzeichnis:

[1] Rowling, J. K, Harry Potter und der Stein der Weisen, Carlsen-Verlag, 1997
[2] Rowling, J.K, Harry Potter und die Kammer des Schreckens, Carlsen-Verlang, 1998

Aber wie die genauen Richtlinien für das Zitieren aussehen, musst du schon in deinen eigenen Kursen in Erfahrung bringen.