Hat er seinen Job verloren?
Ein guter Freund von mir hat mich gerade etwas besorgt angerufen. Er ist sich nicht ganz sicher, ob er gerade seinen Job verloren hat.
Er arbeitet eigentlich immer von Montag bis Freitag, aber sein Chef hat ihn gefragt, ob er heute ausnahmsweise auch noch am Samstag kommen kann und einige simple Dinge erledigen könnte. Er meinte, es sei kein Problem. Als er heute bei seinem Arbeitsplatz ankam und zu der Abteilung ging, wie vorher abgesprochen, wurde ihm dort gesagt, dass seine Hilfe dort nicht benötigt wird und er zu einer ganz anderen Abteilung gehen soll, mit der er sonst absolut nichts zutun hat und von der er überhaupt keine Kenntnisse hat.
Er ging also zu seinem Chef, um zu klären was da los ist, da wurde sein Chef bzw der Abteilungsleiter wohl ziemlich ausfallend und meinte einfach, dass er jetzt gehen könnte, aber er auch nicht mehr wiederkommen muss.
Mein Kumpel ist freiwillig an einem Samstag zur Arbeit gekommen und jetzt sowas?
Meint ihr, dass er jetzt tatsächlich gefeuert wurde?
Kurzer Nachtrag:
Ihm wurde jetzt ein Angebot gemacht. Er soll selbst kündigen, dann bekommt er zwei Monate lang den vollen Lohn ausgezahlt und er muss nicht Mal zur Arbeit kommen... Er arbeitet in einem großen Betrieb mit mehreren Standorten in Deutschland. Ich persönlich finde dieses Angebot sehr seltsam, jedoch will mein Freund es annehmen.
Da kann doch etwas nicht mit rechten Dingen zugehen, oder? Mein Bauchgefühl sagt mir, dass er da gerade betrogen wird.
Weiterer Nachtrag:
Er war heute im Büro. Dort wurde er so stark Unterdruck gesetzt, dass mein bekannter nun selbst die Kündigung unterschieben hat. Ich bin der Meinung, er hat einen riesigen Fehler gemacht!
Kann man eventuell mit anwaltlicher Hilfe irgendetwas machen?
Er wurde wohl ziemlich stark von seinem ehemaligen Arbeitgeber Unterdruck gesetzt und nur deshalb hat er unterschrieben und dadurch quasi selbst gekündigt...
8 Antworten
Ich glaube Arbeitsplatzkündigungen außerhalb der Probezeit müssen begründet sein und mündlich reicht nicht.
Er soll einfach am Montag normal zur Arbeit gehen und seine Job machen. Wenn sie ihn am Montag in eine andere Abteilung schicken ist das wieder etwas anderes.
Da gibt es noch so was nettes wie das Gesetz.
Einfach so rauswerfen geht nicht.
Er soll Montag normal zur Arbeit gehen und gucken was passiert.
Das hat er auch vor, jedoch ist sein Vertrag aktuell befristet. Er sollte am Jahresende einen unbefristeten Vertrag erhalten. Wurde ihm zumindest vom Chef mündlich so mitgeteilt.
Einfach den Abteilungsleiter übergehen und zur nächsten Instanz gehen und das klären. Den kompletten Hergang wiedergeben. Er ist definitiv nicht gefeuert. Das geht so schnell nicht.
Es gibt keinen Grund für eine fristlose Kündigung, so wie Du es beschrieben hast. Da würde ich aber sehr interessiert sein, wie der weiter Verlauf aussieht. Es kommt ziemlich oft vor, dass das Arbeitsamt einen Arbeitgeber vor Gericht zerrt, weil dieser eine unbegründete fristlose Kündigung verteilt hat.
Die Gesetze welchen Landes dürften wir den zugrund legen?
Wie lange ist er ind m Betrieb tätig?
Welche "Art" Arbeitsvertrag ist gegeben?
Wie groß ist der Betrieb (Anzahl Mitarbeiter)?
Ist Samstagsarbeit für den Vorgesetzten was normales oder ist es auch für ihn ein Sonderfall? Mir kommt es so vor, dass es eher stressig und nicht so gemeint war.
Er ist seit zwei Jahren in dem Betrieb und hat eine Vollzeitstelle. Der Betrieb ist etwas größer und hat ca. 200 Mitarbeiter, soweit ich weiß, genau kann ich es nicht sagen. Samstags zu arbeiten ist dort eher freiwillig.
Er war übrigens heute noch Mal im Büro und hat die fristlose Kündigung erhalten.
Mit Begründung wurde er fristlos entlassen? Der Wortlaut ist relevant!
Bitte auch alle weiteren in meinem Kommentar gestellen Fragen beantworten.
(Ggf. neue Frage dazu aufmachen und hier nur verlinken)
Ihm wurde jetzt ein Angebot gemacht. Er soll selbst kündigen, dann bekommt er zwei Monate lang den vollen Lohn ausgezahlt und er muss nicht Mal zur Arbeit kommen... Er arbeitet in einem großen Betrieb mit mehreren Standorten in Deutschland. Ich persönlich finde dieses Angebot sehr seltsam, jedoch will mein Freund es annehmen.
Bloß nicht eingehen. Auch keinen "Aufhebungsvertrag". Damit liegt die "Schuld" bei ihm und nicht beim Arbeitsbeger. Das führt dazu, dass er drei Monate eine Sperre erhält, d.h kein Geld bekommt. Das Angebot des Arbeitgebers ist ein ganz miese Tour. Der Arbeitgeber weiß offensichtlich ganz genau, dass er mit der fristlosen Kündigung nicht durchkommen würde.
Warum beantwortest Du nicht alle Fragen, die ich in meinem Posting gestellt habe? Es fehlen elementare Informationen, um hier einen Rat zu geben! (bzw. zu bewerten, ob man als Antwortender dich nicht in die Irre führt, wenn man "drauflos" antwortet)
Ich habe auf alle Fragen geantwortet, deren Antwort ich kenne.
Eine Kündigung muss schriftlich erfolgen.
Allerdings ist das alles recht seltsam, was du da beschreibst.
Das ist nur das, was mein Freund mir erzählt hat. Er ist gerade ziemlich niedergeschlagen und will gleich zu mir kommen. Ich hab keine Ahnung, was ich tun soll.
Der zweite Satz soll kein Vorwurf sein. Für mich erscheint das bloß alles irgendwie undurchsichtig.
Er hat heute die fristlose Kündigung erhalten.