Grundstückpreis mit Abrisshaus?

4 Antworten

Den Verkaufspreis bestimmt dein lokaler Grundstücksmarkt. Wenn Du den nicht kennst, überlasse die Preisfindung einem ortskundigen Makler.

Wenn Du grob abschätzen willst, musst Du wissen, wie das Grundstück genutzt werden kann. Ist es beispielsweise 25m * 85m groß und darf in zweiter Reihe nicht gebaut werden, kannst Du für die Hälfte des Grundstücks den Bodenrichtwert für Bauland ansetzen, für die andere Hälfte Gartenland (oder Wald, oder Acker). Sollte man daraus fünf Baugrundstücke machen können, gilt der Baulandwert für die gesamte Fläche.

In beiden Fällen ist dann eine Pauschale für den Abriss abzuziehen, allerdings nicht pro m², sondern als ein Wert in Anlehnung an die zu erwartenden Abrisskosten.

Beispiel: Bodenrichtwert 200€/m², Gartenland 10€/m², Grundstück nur mit einem Haus bebaubar: 2130/2*200€ + 2130/2*10€=2130*(210€/2)=2130*105€=223650€

Abbruch Haus geschätzt 30.000,-

Verkaufspreis 224.000€ - 30.000€ = 194.000€

Je nach örtlicher Marktlage kann der Bodenrichtwert aber erheblich vom tatsächlich erzielbaren Preis abweichen.

Hallo,

du nimmst den normalen Grundstückspreis und minderst ihn um die Abbruchkosten.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

...und wenn der Verkäufer dies bereits im Angebot berücksichtigt sieht?

Woher ich das weiß?: Verkäufererfahrung!

@schelm1
.und wenn der Verkäufer dies bereits im Angebot berücksichtigt sieht?

Dann hat er die oben richtig beschriebene Aufgabe richtig berechnet.

@schelm1

Genau das was du schreibst, macht er doch, er mindert um die Abbruchkosten, Heißt er hat die Abrisskosten berücksichtigt.

Ob das stimmt oder nicht, ist sicher nicht nachweisbar.

@MarSusMar

Alss verkäufer hat man eine klare Vorstellung vom Verkaufspreis, den man gerne erzielen möchte.

Verhandeln wird man ggfs. immer dann, wenn man sein Objekt denn wirklich loswerden möchte.

@schelm1

Ach ne. Super Erkenntnis.

Der zu erzielende Verkaufspreis richtet sich natürlich auch nach Angebot und Nachfrage in der Region und Lage.

Bodenrichtwert findet man meistens online.

Du kannst den Wert sicher wegen dem Abrisshaus mindern.

Aber ist es notwendig?  Erstens kannst du das erzählen, nachweisbar ist es nicht.

Genau 2100 m² hatte unser Onkel nebenan. Geerbt hat das vor 3 Jahren meine Schwägerin. Als wir begann das Haus auszuräumen, kamen schon die ersten. Vor 4 Monaten verstarbt jetzt auch die Schwägerin. Sowas geht in einem gewachsenen Dorf am Stadtrand rasend rum. Also kamen wieder Nachfragen. Hätte ich einmal an das Grundstück und das Absolut unsanierte und von einem Wasserrohrbruch geplagte Haus nur mit einem Zettel >zu Verkaufen> versehen. Kein Mensch hätte gefragt, ob wir den Abriss mit gerechnet haben. Die haben ja schon begonnen, sich selbst hoch zu steigern.