Gerichtskosten zahlen?
Hallo zusammen,
Ich habe Gerichtskosten zu zahlen, bin aber vor 5 Wochen arbeitslos geworden und habe durch die vielen Briefe von Jobcenter, Agentur für Arbeit und etlichen anderen, den Überblick verloren und es ist untergegangen.
Jetzt will die Staatsanwaltschaft, den gesamten Betrag von mir auf einmal.
Meine Frage ist es jetzt möglich rechtlich dort mit denen zu reden und die Situation zu erklären, damit ich wieder eine Ratenzahlung habe bzw. einen Zahlungsaufschub bis ich wieder demnächst Arbeit bzw. Arbeitslosengeld 1 kriege.
Aktuell komme ich nun mal ohne Arbeit nicht dazu, die Ratenzahlung noch den aktuellen Gesamtbetrag zu zahlen.
Ich lebe mit meinem Stiefvater zusammen, der aktuell aber gerade im Krankenhaus liegt, weshalb ich Ihn gerade auch nicht fragen kann diesbezüglich.
Ich danke euch im Voraus und hoffe man kann mir weiterhelfen.
3 Antworten
Die PKH bzw. VKH. wird im System des Amts erst bei dreimaligem Zahlungsverzug angezeigt.
Durch deine Unterschrift für die Bewilligung hast du gegengezeichnet, dass sobald sich dein Einkommen ändert, es sofort dem Gericht zu melden ist. Siehe §124 ZPO.
Eine Aufhebung der Prozesskostenhilfe wegen Rückstands mit der Ratenzahlung ist unzulässig, wenn die festgesetzten Raten der Leistungsfähigkeit der Partei nicht (mehr) entsprechen.
Du musst entsprechend den Gedanken der §§ 280, 286 BGB nachweisen, dass der Rückstand unverschuldet ist.
Dort anrufen und Sachverhalt schildern, wie es dazu gekommen ist.
Dort sitzen auch nur Menschen und haben bestimmt Verständnis für Deine Situation.
Die werden Dir sagen, was Du tun musst. Zumal es hier im Strafverfahren um eine eine alltägliche Ratenzahlung geht und nicht um Prozesskostenhilfe bzw. Verfahrenskostenhilfe.
Wenn du den Brief hast so steht eine Telefonnummer drauf. Da rufst du an. Und wenn du 20€ abzahlst. Biete es an. Mal ein paar kippen weniger qualmen und Mal den Bierkonsum einschränken hilft beim sparen.
Okay, also denkst du dass Sie schon mit sich reden lassen, wenn ich Ihn die Situation in Ruhe erkläre.
Wie gesagt, zuvor waren es 30€ monatlich - nur konnte ich nach der Arbeitslosigkeit dem nicht mehr nachkommen.
Wenn mein Stiefvater da wäre, wäre das kein Problem gewesen dass er mir Überbrückungsweise hilft.
Ich drehe schon anstatt mir kompakte Zigaretten zu kaufen und Alkohol mag ich auch nicht haha, aber ich weiß was gemeint ist.