Fristlose Kündigung wegen angebliche Lästern. Ist das zulässig?
Ein Kumpel wurde fristlos bei seinem Praktikumsplatz gekündigt weil er angeblich über eine Kollegin gelästert haben soll. Er verneint es, was ich ihn auch glaube denn so etwas macht er von Natur aus nicht. Wir kennen uns seit unsere Kindheit. Seine Probezeit ist auch schon vorbei. Was kann man da machen?
lg, Angelinne
6 Antworten
Einem Praktikanten kann nach der Probezeit fristlos gekündigt werden wenn ein schwerwiegender Grund vorliegt. Aber das ist leider immer subjektiv. Ob es sich lohnt bei einem Praktikum einen großen Aufwand mit Anwalt zu betreiben ist immer die Frage. Am einfachsten und sinnigsten wäre es sicherlich sich eine neue Praktikumsstelle zu suchen.
Er soll sich auf jeden Fall ein Praktikumszeugnis ausstellen lassen!
Genau da sehe ich auch das Problem. Es steht Aussage gegen Aussage...und selbst wenn das Arbeitsgericht zu seinen Gunsten entscheidet, möchte man in der Firma noch arbeiten? Wenn der Chef in raus haben möchte, dann bekommt er ihn auch raus!
Entweder um ein klärendes Gespräch mit allen Beteiligten bitten oder, wenn das abgelehnt wird, eine Kündigungsschutzklage vor dem Arbeitsgericht einreichen.
Grundsätzlich ist eine fristlose Kündigung zulässig, wenn der AG den Eindruck hat, dass ein Mitarbeiter den Betriebsfrieden stört!
Man darf das doch nicht einfach machen das ist doch nicht erlaubt oder? Geh nochmal zum Chef und klärt das in aller Ruhe mit Zeugen das müsste reichen . Bei mir hat das gereicht. Wenn das dann nicht klappt dann nimm noch Anwalt
LG Angi
haben die beweise oder aussage gegen aussage?
aber er muss eh mit einem anwalt ran, wenn er etwas erreichen will
"Aussage gegen Aussage" gibt es nur im Film. In der Realität zählt die Glaubwürdigkeit,
in deiner verschrobenen vielleicht, aber nicht vor einem richter
wenn du nichts hast, außer dass a bla behauptet und b das bestreitet, passiert gar nichts
Unter Umständen JA,
nämlich wenn es beleidigend ist.
Oder Mobbing
Ich dachte man muss jmd. erstmal abmahnen bevor er gekündigt wird. Seine Co Praktikanten sind auch geschockt (die sind insgesamt 16 oder so) und stehen hinter ihn.
So seh ich es auch. ANWALT/ARBEITSPLATZSCHUTZKLAGE USW
wegen einem Praktikumsplatz diesen Aufwand betreiben?
Und was ist, wenn sich doch jemand findet, die/der eine Beleidigung oder Diskreminierung bezeugt?