Fitnessstudio aufgrund Erkrankung kündigen?
Hallo, und zwar habe ich eine Frage an jene, welche schoneinmal Probleme mit der Kündigung eines Fitnessstudiovertrages aufgrund einer Erkrankung hatten.
Und zwar habe ich mir Mitte Februar diesen Jahres den linken Knöchel verstaucht, und nach wie vor Probleme selbst bei leichter Belastung (schnelles Gehen, wobei Springen oder Rennen gar nicht mehr möglich ist). Nun habe ich mir eine Attest von meiner Hausärztin ausstellen lassen, in dem sie bestätigt, dass ich ,,aus gesundheitlichen Gründen vorraussichtlich innerhalb des nächsten Jahres keine sportlichen Betätigungen ausüben kann.''
Natürlich habe ich auch eine schriftliche Kündigung mit beigelegt, in der steht, dass ich mich auf deren AGB Absatz 0283 beziehe, und ich eben aufgrund meiner Erkrankung, welche nicht genannt war, da ich es meines Wissens nach nicht muss (Recherche im Internet BGH Urteil vom 8.2.2012) außerordentlich kündige.
Heute, nach 21 (!) Tagen, hat Abends um 18.00 Uhr irgendein Typ angerufen, und mir gesagt, dass sie die Kündigung so nicht annehmen wollen, da ja keine Diagnose ersichtlich wäre. Ich versuchte ihm die Sachlage zu erklären, dass es mir halt einfach nicht möglich sei, weiter im Studio zu trainieren aufgrund der Erkrankung. Er meinte, dass ich dann doch andere Übungen bei ihnen machen könnte etc. übliches blabla halt. Dazu meinte ich dann nur noch, dass ich denke, dass ich bezüglich den Übungen vorallem mit meinem Fuß wohl mit jemandem mit medzinischer Ausbildung (z.b Physiotherapeut) besser aufgehoben wäre, als bei seinen ,,gut ausgebildeten'' Trainern.
Naja, nun er wollte eben ein Attest mit Diagnose, und ausdrücklichem Inhalt, dass ich keinen Sport mehr machen kann, und das Training im Fitnessstudio kontraindiziert wäre, wobei er ja nichteinmal damit große Chancen sähe.
Jetzt lautet meine Frage an euch, liebe gutefrage-Gemeinschaft, habt ihr auch schoneinmal einen Fitnessvertrag ausserordentlich gekündigt? Und wenn ja, welche gesundheitlichen Gründe habt ihr genannt, und wie präzise war euer Attest??
Nach meiner Recherche müssen Fitnessstudios in diesem Fall sogar Atteste mit ,,Patientin XX ist ab dem heutigen Tage vollständig und dauerhaft Sportunfähig'' annehmen. Und ebenso meines Wissens nach sind diese ebenfalls Rechtsgültig.
Vielen Dank schonmal, und sorry, falls ich hier unwissend bin. ich möchte wirklich raus aus diesem Vertrag, da es für mich mit den Schmerzen im Fuß wirklich keine Option ist, ich aber dennoch zu geizig bin, weiterhin zu Zahlen 1 Jahr.
4 Antworten
Hi,
das kann gut angehen, dass sich einige darauf nicht einlassen möchten - denn dadurch verlieren sie leider einen Kunden / Kundin. Nichts desto trotz besteht in Deinem Fall ein Sonderkündigungsrecht.
Mein Tipp wäre: Geh am Besten nochmal zum Arzt und lass Dir das ausführlicher attestieren. Je ausführlicher, desto besser. Vor allem sollte dort enthalten sein, wielange die Geneßung / Behandlung zur Besserung andauert, sodass gleich ersichtlich ist, dass Du dort für eine relativ lange Zeit keinen Sport mehr betreiben kannst.
Sollten die sich weiterhin querstellen, so kannst Du juristisch dagegen vorgehen - ggf. das auch vor Ort ansprechen, um etwas "Druck" auszuüben.
lg
Und genau das solltest Du dem Typen vor Ort auch mitteilen. Denn das Fitnessstudio darf darüber nicht bestimmen, welche Kurse oder auch sportlichen Tätigkeiten Du dort ausüben sollst oder auch nicht - auch steht es Dir frei selbst einen Physiotherapeuten zu suchen - Deiner Wahl. Die Kündigung ist im Krankheitsfall wirksam, so oder so.
ich habe den Brief zwar nicht mit Einschreiben geschickt, jedoch persönlich abgegeben und eine Bestätigungskopie erhalten mit Datum und Unterschrift vom Mitarbeiter.
Ich verstehe dein Problem nicht. Du sagst du hast ein Attest und er will ein Attest.
"Nun habe ich mir eine Attest von meiner Hausärztin ausstellen lassen, in dem sie bestätigt, dass ich ,,aus gesundheitlichen Gründen vorraussichtlich innerhalb des nächsten Jahres keine sportlichen Betätigungen ausüben kann.''
"nun er wollte eben ein Attest mit Diagnose, und ausdrücklichem Inhalt, dass ich keinen Sport mehr machen kann"
Zeig ihm halt das Attest und erspare dir weiteren Stress. Geh mit nem Zeugen hin, lass dir die Kündigung bestätigen und fertig. Sollten sie weiter Geld abbuchen einfach die Lastschrift zurückholen und den Dauerauftrag bei der Bank entfernen.
Ich habe ein Attest mit meiner Kündigung zusammen abgegeben. Aber ihm reicht das nicht, und er will ein umfangreicheres welches meines Wissens nach rechtswidrig ist, da meine Diagnosen ja wohl niemanden was angehen. Wenn meine Ärztin sagt, dass ich sportunfahig bin, dann muss er das doch akzeptieren.
Du kannst dir eine "Pause" verschreiben lassen vom Fitnessstudio,d.h. Das du eine Pause von z.b 8 Monaten beantragt und so kannst du nach diesen 8 Monaten wieder dahin gehen und die 8 Monate nachholen. Sollte kein Problem sein,so ist es einfacher und du hast dann nicht so ein Stress mit dem Fitnessstudio.
Lg Lasse
Naja, ehrlichgesagt möchte ich dort grundsätzlich nicht mehr hingehen. Vorallem nicht nachdem die sich so unter aller Sau gegenüber der Kündigung verhalten.
Mein Problem mit dem ausführlichem ist jedoch, dass ich ja, wie der Typ gesagt hat, noch andere Sportlichen Betätigungen machen könnte, woran ich jedoch keinerlei Interesse hab, da ich eigentlich immer nur was mit Laufen-Rennen-Radfahren gemacht habe. Unteranderem möchte ich meine weiteren sportlichen Aktivitäten lieber von einem Physiotherapeuten mit medizinischer Ausbildung begleiten lassen anstatt von so nem Fitness Typ