Fahrlehrer verweigert den Antritt zu der praktischen Prüfung (Führerschein Klasse B)
Hallo,
momentan mache ich meinen Führerschein Klasse B. Ich habe bereits 40 Fahrstunden hinter mir, die Sonderstunden abgeschlossen und die Theoretische Prüfung mit 0 Fehlern bestanden. Mein Fahrlehrer erlaubt mir nicht meine praktische Prüfung zu machen, da er in meiner Fahrweise zu große Defizite sieht. Er befürchtet, dass ich die Prüfung durch Glück bestehen könnte. Seiner Meinung nach sei ich eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer. Ich bin jedoch anderer Meinung und mir meiner Sache sicher. Ich beherrsche das Auto für einen Fahranfänger recht gut und bin in der Lage das Automobil durch den Verkehr zu bewegen ohne andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden.
Nach 2 erfolgreichen Fahrstunden folgt eine dritte, in der er mich unter Druck setzt und mir teilweise fiese Fallen stellt. Er warnt mich 3 Sekunden vor der Situation und wartet auf meine Reaktion. Beispielsweise lässt er mich an eine sehr unübersichtliche Kurve fahren, die zu Beginn sehr übersichtlich erscheint. Bei fragen zu unbekannten Situationen antwortet er lediglich: "Das musst du selber wissen." Im Falle einer falschen Handlung putzt er mich vollständig runter und redet mir ein ich sei noch nicht bereit. Fahre ich danach fehlerfrei weiter heißt es dann: "Ich sehe du machst vieles richtig. Deine Fahrweise ist aber nicht gut genug und du musst weitere Fahrstunden machen." Das hat er bereits 3-4 mal gemacht und ich fühle mich unmotiviert.
Mein Vater hat vor 2 Tagen mit ihm telefoniert und sich erkundigt. Er fragte zunächst wie lange ich denn noch bräuchte, um seiner Ansicht nach bereit zu sein. Der Fahrlehrer gab an die nicht wissen zu können, da er meint mein Niveau sei zu unkonstant. Der Fahrlehrer redete mir ein, dass sich mein Niveau nur schrittweise verbessern wird. Das deutet darauf hin, dass er wohl von bis zu 40 weiteren Fahrstunden ausgeht. Das akzeptiert mein Vater jedoch nicht, da man nach 40 Fahrstunden einen Schüler einschätzen können muss. Mein Vater bat ihn darum nach spätestens 2 Fahrstunden die Prüfung zu beginnen. Dieser meinte dann zu meinem Vater nach einem anderen Fahrlehrer zu suchen und legte auf. Seit dieser Zeit reagiert er nicht mehr auf meine Nachrichten und ignoriert mich völlig, obwohl ich lediglich um eine Fahrstunde mit meinem Vater gebeten habe, damit er sich ein Bild von meiner Fahrweise machen kann. Die Kosten für den Führerschein liegen jetzt schon bei mehr als 2200-2400€ !!
Meine Fragen lauten nun:
Hat der Fahrlehrer wirklich das Recht die Fahrprüfung zu verwehren und seine Kunden auf eine derart unfreundliche Weise zu behandeln?
Kann er nachdem solch hohe Kosten anfielen den Kunden einfach im Stich lassen?
Wie läuft ein Fahrschulwechsel ab?
Vielen Dank im Vorraus
MFG
5 Antworten
Ich kann das jetzt nicht so gut beurteilen, aber meiner Meinung nach zockt dich der Fahrlehrer nur ab. Natürlich ist es theoretisch möglich, dass du nicht gut genug fährst für die Prüfung (normalerweise können Fahrlehrer das relativ gut einschätzen), aber wenn du dich sicher fühlst sehe ich keinen Grund, wieso er dir die Prüfung verweigern sollte. Außer natürlich, um mit dir Kohle zu machen. Einer Freundin von mir ging es ähnlich, die hatte auch weit über 40 Fahrstunden (ich hatte 22, das ist die Hälfte!).
Ich an einer Stelle würde jetzt den Fahrlehrer direkt drauf ansprechen und sagen, wenn du nicht in den nächsten 2 Wochen einen Termin für die Prüfung kriegst, wechselst du die Fahrschule. Das wird er sicher nicht wollen. Du kannst aber auch mal mit dem Chef der Fahrschule reden (sofern das nicht dein Fahrlehrer persönlich ist), dass er mal mit dem Lehrer spricht.
Wenn das alles nichts hilft, wechselst du einfach die Fahrschule. Ist zwar blöd, sich so kurz vor dem Ende noch an ein anderes Auto zu gewöhnen, aber hilft ja nichts. Die andere Fahrschule wird das sicher nicht so gerne sehen, aber du kannst ihnen ja gleich sagen, dass du nur 1-2 Stunden willst und dann Prüfung machen. Erkläre ihnen die Situation. Um das Formale musst du dich dann auch noch kümmern - dass deine bisherigen Fahrstunden registriert werden etc.
Das ist wirklich unverschämt. Du hast einen Vertrag mit der Fahrschule, da kann er dich nicht einfach ignorieren. Vielleicht rufst du ihn mal an? Wenn das nichts hilft, hätte ich bei dem keine Skrupel, mich bei der Fahrschule zu beschweren. Die können sich sicher keine unzufriedenen Kunden leisten, weil ja davon auszugehen ist, dass du reihenweise Freunde hast, denen du davon erzählst.
Das Problem ist, dass ihm die Fahrschule gehört. Es handelt sich hierbei um einen kleinen Familienbetrieb, der aus maximal 3 Personen besteht. Ich werde wohl die Fahrschule wechseln. Die Art und Weise wie er mit mir und meinem Vater umgeht ist absolut inakzeptabel. Das er die Prüfung nicht direkt machen möchte ist verständlich, wenn er meint ich sei noch nicht bereit. Aber zu sagen ich soll mir ne andere Fahrschule suchen und einfach aufzulegen ist respektlos. Leider passiert das unmittelbar vor Ende der Ausbildung und nach dem ich ohnehin schon einen überdurchschnittlichen Betrag bezahlt habe. Vorallem kann er meine Fahrweise und die benötigte Zeit nach 40 Fahrstunden nicht einschätzen.
Der zockt dich komplett ab ich hab 2200 für auto und motorrad bezahle und zahlte alles komplette abzocke
Mehr als seinen guten Ruf, sein Fahrschulfahrzeug und seine Gesundheit hat der Fahrlehrer bei einer Prüfung für die du seiner Meinung nach noch nicht bereit bist, nicht zu verlieren. Wendet euch mal an den zuständigen Fahrlehrerverband um bei einer anderen Fahrschule eine zweite Meinung ein zu holen. Fahre doch mal mit deinem Vater zu einem Verkehrsübungsgelände das er sich ein Bild von deinen Fahrkünsten machen kann.
Ich bin der Meinung, Du hast einen verantwortungsvollen Fahrlehrer. nach dem, was Du geschrieben hast, hast Du dir noch keine voraus schauende Fahrweise zugelegt und stellst somit in den Augen Deines Fahrlehrers ein Verkehrsrisiko da. Suche mal die Fehler bei Dir selber.
So ein Schwachsinn. Ich habe damals die Fahrschule gewechselt. Nach einer Fahrstunde meinte der neue Lehrer verwundert ich hätte mir die "vorausschauende Fahrweise" bereits angeeignet.
Selbstverständlich habe ich einige Fehler gemacht, aber wenn man bedenkt, dass statistisch gesehen 5-7 Jahre Fahrpraxis nötig sind, um als erfahren zu gelten, ist das vollkommen in Ordnung.
Der erste Fahrlehrer hat mir einige Dinge nie erklärt und teilweise einfach keine sinnvollen Tipps gegeben. Ich habe noch in der selben Woche den Führerschein beim ersten Versuch erworben. Und das trotz der Tatsache, dass ich aufgrund des Wechsels 4 Wochen nicht gefahren bin.
Der Fehler lag zu 100% bei ihm. Ich kann jedem raten zu einer Fahrschule in einer Großstadt zu gehen. Und wenn ihr euch informiert, versucht eher dabei auf die negativen Punkte zu achten und nicht auf die positiven. Es ist nunmal Fakt, dass man die Führerschein nur einmal erwirbt und daher einfach keinen Vergleich zu anderen Fahrschulen hat. Wenn jemand jedoch abgezogen wurde, dann kann man das durchaus feststellen. Leider wurde sie mir damals empfohlen und niemand hat erwähnt, dass der Fahrlehrer gerne zu viele Fahrstunden macht.
naja du schreibst er sagt dir 3 Sekunden vorher zu einer bestimmten Situation Bescheid. Was glaubst du wieviel Zeit du hast wenn dir ein Kind vor das Auto läuft?
Ist in der Fahrschule nix los? Dann kann es sein,daß er mit dir Geld verdienen möchte! Wie ein Wechsel möglich ist,kann Dir ein Anwalt sagen!
Zunächsteinmal bedanke ich mich für deine schnelle Antwort.
Er reagiert überhaupt nicht mehr auf meine Nachrichten (Aus Bequemlichkeit präferiert er die Kommunikation über Whatsapp). Ich vermute er fühlt sich gekränkt und da er bereits eine überdurchschnittliche Summe an mir verdient hat interressiere ich ihn nicht mehr. Er hat die Nachrichten gelesen und einfach nicht mehr geantwortet.
Mfg Tempest94