Existiert Gerechtigkeit nach dem Tod?

Das Ergebnis basiert auf 56 Abstimmungen

Nach dem Tod alles aus. Gibt keine Gerechtigkeit. 63%
Gerechtigkeit nach dem Tod. Jüngstes Gericht. 38%

37 Antworten

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Nach dem Tod alles aus. Gibt keine Gerechtigkeit.

Der Tod ist ein ganz normaler Bestandteil der Natur und des Lebens. Die Natur kennt keine menschengemachten Konzepte wie "Gerechtigkeit". Und die Existenz irgendwelcher "Götter", "Himmel" und "Jüngster Gerichte" ist nach wie vor nichts anderes als eine unbewiesene Behauptung, an die man glauben darf, aber ganz gewiss nicht muss.

Hugito  04.09.2020, 07:45

Das nach dem Tod alles aus ist, ist auch nicht bewiesen.

Indecisive  04.09.2020, 15:36
@Hugito

Stimmt. Es gibt aber keine überzeugenden Indizien dafür, dass nach dem Tod noch irgendetwas kommen sollte. Es ist noch kein "Toter" zu Besuch gekommen, um uns Bericht zu erstatten. Der Status Quo sieht so aus, dass ein einmal toter Mensch auch für immer ein toter Mensch bleibt.

Es ist deshalb rational und absolut vernünftig, davon auszugehen, dass der Tod tatsächlich das endgültige Ende ist. Diese Vorstellung mag vielen Menschen nicht gefallen, aber danach geht es im Leben nun einmal nicht.

Hallo SorenVC,

niemand braucht in Unwissenheit zu leben oder zu sterben! Die Bibel zeigt sehr deutlich, was beim Tod mit uns geschieht. Sie erklärt, dass der Tod nicht der Übergang zu einem anderen Leben ist, sondern ein Zustand der Nichtexistenz. So kann man darin z.B. folgendes lesen:

"Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts, auch bekommen sie keine Belohnung mehr, weil jede Erinnerung an sie in Vergessenheit geraten ist... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10, NW 2013).

Nach dieser Erklärung ist also der Tod ein Zustand völliger Bewusstlosigkeit, wie gesagt, ein Zustand der Nichtexistenz (was nebenbei bemerkt auch die Strafe durch ein Höllenfeuer ausschließt).

Das bedeutet allerdings nicht, dass jemand, der verstorben ist, keine Hoffnung auf eine Wiederkehr zum Leben hätte. Gott kann sich an alle Menschen erinnern, die jemals gelebt haben und sie wieder zum Leben bringen. Die Bibel spricht von einer Auferstehung der Toten.

Jesus Christus verglich deswegen den Tod mit einem Schlaf, aus dem es durch die Auferstehung ein Erwachen gibt. Die Bibel beschreibt diese Auferstehung als ein in der Zukunft liegendes Ereignis, für das Gott einen Zeitpunkt festgelegt hat. Jesus sagte einmal zu seinen Jüngern: "Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden" (Johannes 5:29,29). Ja, es wird eine Zeit der Auferstehung geben!

Wo werden denn dann die Auferstandenen leben, könnte man fragen? Auch hierzu möchte ich noch einmal die Bibel sprechen lassen: "Und das Meer gab die Toten heraus, die darin waren, und der Tod und der Hạdes gaben die Toten heraus, die darin waren, und sie wurden als einzelne gerichtet gemäß ihren Taten" (Offenbarung 20:13). Das hier erwähnte Meer und der Hades (Grab) sind Orte hier auf der Erde, die die Toten freigeben.

Für die allermeisten gibt es nach der Auferstehung daher ein Leben hier auf der Erde, wie es beispielsweise in den Psalmen zu lesen ist: "Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, und sie werden immerdar darauf wohnen" (Psalm 37:29). Zu den hier erwähnten "Gerechten" gehören auch die Personen, die zwar in ihrem früheren Leben schlecht gehandelt, sich aber nach ihrer Auferstehung um richtiges Handeln gemäß den Richtlinien Gottes bemüht haben.

Das Leben, das die Auferstandenen dann erwartet, ist jedoch nicht das gleiche, das sie in ihrem früheren Leben gekannt haben, ein Leben in Leid und Mühsal. Gott wird dafür sorgen, dass dann ein Leben in dauerhaftem Frieden und Glück hier auf Erden möglich ist, genau so, wie es im letzten Buch der Bibel, in der Offenbarung, beschrieben wird:

"Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“ (Offenbarung 21:3,4).

Sind das nicht sehr hoffnungsvolle Aussichten? Ich denke schon und ich freue mich schon auf die besagte Zeit. Vor allem wird durch die Hoffnung, die die Bibel vermittelt, dem Tod der Schreck genommen, den er leider auf die Menschen bis heute ausübt.

LG Philipp

User594139 
Fragesteller
 04.09.2020, 17:26

Aber warum nur die Menschen? Dann müssten alle Tiere auch neues ewiges Leben bekommen. Und das geht nicht auf... Alles was wir sehen, nur das existiert und hat schon ewig lange existiert.

Die Chance, dass nach dem Tod noch etwas kommt ist wohl nicht so sehr groß. Ich kann zwar darauf hoffen, aber wissen kann ich darüber nichts.

Aber sollte noch etwas kommen, würde ich besser auf "Ungerechtigkeit" hoffen. Im Sinne einer Art von Allversöhnung. Das würde bedeuten dass auch "schlechte" Menschen letztendlich ein angenehmes oder wenigsten ein annehmbares Dasein haben. Versöhnung oder Erbarmen sollte grundsätzlich zumindest nach dem Tod über Gerechtigkeit stehen.

Fantho  04.09.2020, 08:02
Die Chance, dass nach dem Tod noch etwas kommt ist wohl nicht so sehr groß

Wenn, dann fifty-fifty...

Frage: War zuerst Tod - also ein Zustand eines Nichts - gegeben, oder Leben?

Gruß Fantho

SibTiger  04.09.2020, 08:03
@Fantho

Wollen wir es mal hoffen!

netten Gruß zurück

joerosac  04.09.2020, 12:01
@Fantho

Nichts ist nicht denkbar.

Gerechtigkeit nach dem Tod. Jüngstes Gericht.

Wenn es keine Gerechtigkeit nach dem Tod gäbe, dann gebe es hier weniger Gutes. Viele Menschen helfen, spenden, arbeiten damit sie nach dem Tod die Belohnung erhalten.

Auch das Böse wird bestraft. Denn die weltlichen Richter können den eigentlichen Schaden der durch eine Verbrechen passiert nicht wirklich widergutmachen.

Beides ist sowohl Trost als auch Mutivation.

Für Gerechtigkeit müssen wir Menschen sorgen. Dabei hilft uns niemand. Erfreulich ist immerhin, dass die Menschheit sich über die Jahrtausende und Jahrhunderte zu immer mehr Gerechtigkeit hin entwickelt hat. Weiter machen!