Eine wahre Geschichte mit veränderten Namen veröffentlichen?
Hallo zusammen!
Hier ist meine Frage: wenn jemand eine Geschichte schreibt und veröffentlicht, in der eine wahre Geschichte dargestellt ist, die Namen von allen Beteiligten sind aber verändert und im Vorwort geschrieben ist, dass diese Geschichte ist ausgedacht und alle zufälligen Ähnlichkeiten mit echten Menschen zufällig sind - könnten die Beteiligten den Author wegen irgendetwas anzeigen und vor Gericht ziehen, falls die sich in der Geschichte erkannt haben und meinen, dass ihren Ruf dadurch beschädigt ist?
Vielen Dank.
2 Antworten
Genau, der neue Persimon, wird bestimmt ein Bestseller, den das ganze Kaff liest, sich darin wiedererkennt und dich wegen Rufmord vor den Kadi zerrt.
Warum schreibt mancher? Weil er nicht genug Charakter hat, nicht zu
schreiben. (K. Kraus)
Natürlich können die den Autor anzeigen und vielleicht auch vor Gericht bringen.
Ich halte es allerdings für schwer beweisbar. Noch dazu würden die meisten Leute in den meisten Fällen keine Anzeige erstatten, da sie sonst ja zugeben machen, dass dieser "Umstand" auf sie zutrifft.
Ich glaube, das ist nicht pauschal nicht zu benatworten, denn es kommt auf die Details an.
In einer Geschichte ist es idR so, dass man sich in manchen Protagonisten wieder erkennt, das ist normal. Es ist also nicht relevnt, ob er sich selbst erkennt, sondern ob andere ihn eindeutig erkennen und ob beweisbar ist, dass er auch gemeint war.
Wenn man zB von einem Nachbar schreibt, der pädophil ist, werden sich eine ganze Reihe Menschen darin wieder erkennen können. Die Frage ist aber, kann dein Nachbar beweisen, dass du ihn meinst und würde er es überhaupt versuchen?
Ich habe die Richtung verstanden, vielen Dank!
Aber falls aus der Geschichte trotz veränderten Namen klar wird, um wenn es geht und er meint, dass über ihn da Geschichten erzählen werden, die mit ihm nicht zu tun haben, aber seinen Ruf zerstören - welche Chancen hat er im Gericht?