Ein Bekannter ist gestorben - ist es „sozial adäquat“ die Angehörigen nach der Todesursache zu fragen?

7 Antworten

Doch, kannst Du m.E. ruhig machen, hängt aber ein bisschen auch von Deiner Beziehung zu dem Bekannten ab, der Dich informiert hat. Vermeide den Eindruck von Neugier und Sensationslust, sondern kleide es als verbindendes Interesse an der Person des Toten und/oder der Hinterbliebenen ein.

Gelegenheit: Anrufen, Beileid und Anteilnahme bekunden, und gewünschte Antwort herauslocken: "Das war ja traurig, wie ist es denn so unerwartet gekommen?" oder ähnlich. Oder auch abwarten. Wenn Du ihn in ein Gespräch verwickelst und ganz andere Fragen stellst "Ich hoffe, Du/Ihr habt die Kraft, mit der traurigen Situation fertig zu werden..." kommt es vielleicht auch automatisch.

Nur wenn Du merkst, dass die andere Seite blockt, dann würde ich nicht insistieren.

Drücke dein Beileid aus und sage, dass die Person dir auch fehlt. Du kannst dann höflich und vorsichtig nach der Todesursache fragen. Ich würde dies entweder als Anruf oder persönlich  machen, ist ja doch ein intimes Thema.

das würde ich sehr vorsichtig und einfühlsam machen. Es wissen auch nicht Angehörige immer. Beim Freund meines Sohnes wollten die Eltern keine Obduktion, also weiß auch jetzt, Jahre später, niemand, warum er so früh gestorben ist.

„Das kommt total unerwartet! Mein Herzliches Beileid. Was ist denn passiert?“

sowas in der Art geht auf jeden fall.

Ja, man kann so was fragen. Aber man sollte sich bedächtig ausdrücken und auf keinen Fall nachbohren falls die Familie den Grund nicht sofort sagt.