Effizienzhaus 55 EE - Luft-Wasser-Wärmepumpe und dezentrale Lüftungsanlage?

1 Antwort

da so eine wärmepumpe von einem möglichst geringen delta t also dem unterschied zwischen ansaugmedium und anlagenvorlauf lebt, empfehle ich, zu überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre, darüber nachzudenken, die warmwasserbereitung tatsächlich elektrisch zu realsisieren.

greift man auf eine lüftungsanlage zurück, empfielt sich sogar die investition in eine aktive wärmereückgewinnung. d.h. der abluft aus dem haus wird die restwärme zum teil enzogen, und damit die frischluft bzw. die räume erwärmt (fussbodenheizung)

so würde sich der primärenergieverbrauch so weit senken lassen, dass sich nicht mal der betrieb einer 2. messtelle für die wärmepumpe lohnt.

der betrieb einer solchen messtelle kostet, je nach netzbetreiber, und je nach dem ob sie der smart pflicht unterliegt, zwischen 96 und 144 € im Jahr.

bedenkt man, dass der Wärmepumpenstrom in der Regel nur etwa 0,09 € preiswwter ist, rechnet sich der betrieb der 2. messtelle ab etwa 1000 kWh pro Jahr.

meine weitere empfehlung: eine solarthermische anlage mit hygienespeicher bzw. kombihygienespeicher, an dessen abgang für die zapfstellen entsprechend elektronisch gesteerte druchlauferhizer, platziert, nahe an den zapfstellen angeschlossen werden.

bei ausreichend aufgeladenem speicher fließt das wasser quasi unbehandelt durch das gerät. bei teilgeladenem speicher trägt das vorgewärmte wasser dazu bei, die benötigte Leistung des gerätes zu mindern.

lg, Anna