Wer hat Erfahrung mit Luft-Wasser-Wärmepumpen?
Für den Hausbau wurde uns eine Luft-Wasser-Wärmepumpe empfohlen, genau gesagt, die Thermia Atria oder Thermia Atria Optimum. Nun gibt es im Internet und auch sonst eine Fülle von Meinungen zum Sinn oder Unsinn einer solchen Anlage. Manche beschweren sich über Lärm, andere über riesige Stromkosten, das ist ehrlich gesagt, auch meine Befürchtung. So ein zunächst ziemlich teures Gerät installiert man ja, um die laufenden Kosten so gering wie möglich zu halten. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass kalte Außenluft (bis -20°C) kostengünstig zu warmer gemacht werden kann... Wer weiß mehr darüber? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Wie waren die laufenden Kosten? Klar, dass da viele Faktoren eine Rolle spielen, aber ich bin für jeden Hinweis dankbar.
9 Antworten
Wenn es dir um ein günstiges System zum heizen geht ist es meiner Meinung nach nicht so wichtig mit welchem System du heizt. Also egal ob mit Öl, Gas, Holz, Pellets oder Strom. Wichtig ist einzig und allein wie groß dein Verbrauch ist und den kannst du mit einer ausgeklügelten Dämmung um ein vielfaches herabsetzen. Ziel wäre dabei natürlich ein 0 Extern-Energiebedarfshaus. Bedenke, Kosten für Wärmedämmung fallen nur einmal an > da gibt es keine Folgekosten. Wichtig dabei ist es gezielt die Lüftung dazu zu beachten. Wenn du einen Neubau planst wäre mein Favorit momentan die Solargeschichte verbunden mit Fußbodenheizungsspiralen in der Wand > erzeugt eine gesunde Abstrahlwärme die man mit niedrigen Vorlauftemperaturen erzielt, in Kombination mit einem guten Holzofen bzw. Pellets zur Unterstützung. Den Warmwasserverbrauch über Solarkollektoren. Fazit>> dämme was das Zeug hält. Vorteil im Winter warm und im Sommer kühl. In Zukunft wird wohl der Energieverbrauch den Wert einer Imobilie enorm mitbestimmen. Viel Erfolg
Das Prinzip der Wärmepumpe(WP) ist unumstritten. Genau so, wie man mit warmer Luft kalte erzeugen kann(Klimaanlage) geht es auch in umgekehrter Richtung. Dabei sind die Wärmequellen(Luft o. Erdwärme)unterschiedlich effektiv. Mit Luft-WP gewinnt man etwa das 2fache am Stromverbrauch aus der Luft hinzu. Bei Erdwärme-WP ist es etwa das 3-4fache, man hat bei diesen WP also z.B. Stromkosten f.2kW und bekommt 10kWh Wärme(2kWh Strom + 8kWh Erdwärme). Wir heizen seit über 30Jahren mit einer Grundwasser(10°C) Erdwärme-WP und es war bisher immer warm in Haus.
Die Luftwäremepumpe hat von allen Wärmepumpen die schlechteste Jahresarbeitszahl oder theoretisch COP - Wert. Das ist das Verhältnis zwischen gewonnener Energie zu eingesetzter Energie. Langfristig, wäre eine Wasser-Wasser Wärmepumpe (Flächenkollektoren, Tiefenbohrung, Brunnen) die effizientere. Dem hingegen steht der Mehraufwand der Erd- bzw. Bohrarbeiten. Grundsätzlich sollte bei einem Neubau, jede Wärmequelle in Verbindung mit einer Solaranlage betrieben werden. Das rechent sich langfristig allemal. Bei den Solaranlage ist widerum darauf zu achten, dass sie optimal ausgerichtet und ggf. aufgeständert werden muss.
Bitte keine Thermia von Multitherm Nach 3 Jahren und 16 Nachbesserungen habe ich eine neue LWP Versprochen eine JAZ von 3,5. Erreicht in Durchnitt 1,7 Ganz schlechter Service aus Rostock und nur gegen Vorkasse ( 700-800€)
Das System als solches funktioniert nur Thermia ist nicht auf dem Stand der heutigen Technik
Schade, dass ich das nicht früher gewusst habe (meine Frage war ja schon ein paar Jahre alt). Haben inzwischen auch unserer nicht immer guten Erfahrungen mit der Thermia gemacht. Die Technik scheint ok, aber die "Experten", auch die aus Rostock taugen nicht viel.
wenn die möglichkeit besteht schlangen(rohr) im garten zu verlegen würde ich die variante wählen,ist mehraufwand aber efektiver,gibt auch kollektoren werden auf einmal vergraben,sind so 5*10m und wenn mit puffer,da sind die einschaltzeiten nicht so häufig(lebensdauer der pumpe)zusätzlich solarzellen aufs dach für unterstützung,vermindert auch die laufzeiten