Definition börsennotierte Unternehmen?!?!

6 Antworten

Der Wert eines Unternehmens wird in kleine Häpchen zerstückelt (Aktien) und Kunden zum Kauf angeboten (Aktionäre). Damit ist jeder, der eine Aktie besitzt, auch am Unternehmenserfolg (Gewinn) beteiligt, in Form von steigenden Aktienkursen und sog. Bonuszahlungen (Dividende) nach Jahresabschluss. Das Unternehmen hat im Gegenzug Geld vom "Verkauf" der Aktien bekommen (salopp gesagt), ohne sich bei den Banken und anderen Finanzgebern (Fremdfinanzierung) zu verschulden.Es finanziert sich nämlich selbst. Solch ein Unternehmen wird von einem Vorstand geführt, das von einem Aufsichtsrat überwacht wird. Das sind Leute in einer äußerst wohlhabenden Stellung und da gibt es bisher noch nicht sehr viele Frauen. (Die Quote der Frauen ist nach Meinung der Schwarz-Grün-Roten Politik zu niedrig)

joeluc  18.12.2013, 00:14

Ja ja häpie Phunx, aber mit "happy" hätte es gefunkt!

Es ist Blödsinn, daß ein Vorstand eine wohlhabende Stellung hat. Wie immer im Leben: es gibt alles, Freund und Leid, Glück und Schaden. Aber auch Dummköpfe, insbesondere in der Politik.

Die Frauenquote für börsennotierte Unternehmen, das können nur Aktiengesellschaften sein, da nur diese zum Handel an der Börse zugelassen werden. Dafür ist auch eine AG geschaffen worden. Über die Börse ist ein relativ einfacher Zugang zu Eigenkapital für ein Unternehmen möglich. Eine AG hat nach Gesetz immer einen Vorstand und in diesen Vorstand sollen die Eigentümer per Gesetz gezwungen werden, einen bestimmten Anteil an Frauen zu bestellen, unabhängig von deren fachlicher und geistiger Qualifikation. Schlichtweg ein Unding, funktioniert es nicht einmal in der Politik (vgl Fall Schavan).

Allerdings mußt Du wissen, daß ein Vorstand rechtlich nicht als Arbeitnehmer sondern als eigenständiger, selbständiger Unternehmer betrachtet wird. (Ähnlich wie Abgeordnete keinen Beruf sondern ein Mandat haben und ein Minister ein Beamter auf Zeit und Verwaltungsleiter ist, auch das ist kein Beruf - selbst wenn mancher schwache Kopf es behauptet). Mithin werden die Frauen auch in eine Rolle als selbständiger Unternehmer gezwungen. Nur wollen diese das überhaupt?

Eine Quote widerspricht deshalb den Eigentumsrechten der Aktionäre und ist verfassungswidrig. Siehe hier mein Zitat vom Art 14 GG. Denn wenn man mich als Miteigentümer zu etwas zwingt, was ich nicht will, ist mein Eigentum nicht mehr gewährleistet. So ist das in einer sozialistischen Kommandowirtschaft mit Fremdbestimmung, aber nicht in einer sozialen, freien Marktwirtschaft mit Selbstbestimmungsrecht, die sich repräsentative Demokratie nennt.

Es entspricht aber den Hirn gespinsten eines Lehrers, der Wirtschaftsminister und Witzekanzler ist, sowie einigen Frauen und männlichen Steigbügelhaltern in der Regierung und Verwaltung. Selbst die Physikerin hat ja keine Ahnung von Physik (vgl Handlungen im Fall von Fudschijama), geschweige denn von Wirtschaft. Sie ist eben eine vorpommersche Dorfkommunistin und Ex-FDJ Funktionärin für Agitation und Propaganda. Das ist ein Feld, welches sie auch gut beherrscht.

Bei der "Weltfrauenkonferenz" 1999 in Beijing haben führende Feministinnen die Gleichstellung beschlossen. Diese wurde stiischweigend in das EU-Recht und unter CDU Ministerin Claudia Nolte in das deutsche Recht übernommen. Ziel des Gesetzes ist, Männer und Frauen in gleicher Anzahl in allen Bereichen des Lebens in gleicher Anzahl zu etablieren. Das klingt bei oberflächlicher Betrachtung als "gerechte" Maßnahme, würde aber auf enorme Kritik von Seiten der Frauen und Männer stoßen. Daher wurden die gesetzlichen Grundlagen stillschweigend und diktatorisch geschaffen. Eine der Teilmaßnamen ist die verbindliche Einführung von Frauenquoten in den Führungsetagen börsenorientierter Unternehmen. Das sind Unternehmen, die auf Aktienbasis finanziert wurden und deren Anteilscheine (Aktien) an der Börse frei gehandelt werden. In der Paraxis handelt es sich dabei um die größten deutschen Unternehmen. Die 30 stärksten dieser Unternehmen werden auch als DAX Unternehmen bezeichnet und zur Beurteilung der deutschen Wirtschaftsstärke heran gezogen (eine meiner Meinug nach sehr trügerische Beurteilungsgrundlage). Ein solches Unternehmen existiert einzig und alleine aus der Motivation Profite zu erwirtschaften. Die Führungskräfte werden daher in der Hoffnung ausgewählt, dass sie ein solches Unternehmen möglichst profitabel führen. Den Aktionären ist dabei vollkommen gleichgültig, ob diese Aufgabe Männern, Frauen oder der Kuh von Bauer Kasulske übertragen wird. Die Führungsualitäten und das erwartete Ideenpotential sind das einzig entscheidende Kriterium. Aus verschiedenen Gründen, über die ich hier eine Doktorarbeit schreiben könnte, finden sich an der Unternehmensspitze aber weniger geeignete Bewerberinnen ein als geeignete Bewerber ein. Daher sind die Vorstände und Aufsichtsratsposten meist männlich dominiert. Ich persönlich mache mir um Frauenquoten in den Aufsichtsräten weniger Gedanken. Es handelt sich dabei in der Praxis um Abkassiererposten für die keinerlei Qualifikation erforderlich ist. Diese werden meist von Personen besetzt, die in anderen Bereichen, wie Politik und Gerwerkschaften erfolgreich gearbeitet haben. Einigen gelingt es, neben ihrer Haupttätigkeit, in bis zu 20 Unternehmen die "Aufsicht" zu führen ohne irgendwelche Anzeichen der Überforderung zu zeigen. Kritischer sehe ich ich die Quoten in den Vorstandsposten. Auch wenn dort auch keine Unternehmensinhaber mehr sitzen, die auf Gedeih und Verderb mit ihren Unternehmen verbunden waren, sondern nur noch Menschen, die ein paar Jahre erfolgreich erscheinen möchten, wird dort die eigentliche Führungsarbeit geleistet. Wenn man dort, um es am Beispiel der Partei "Die Grünen" zu erläutern, bei 35% Frauenantel 50% der Posten mit Frauen besetzt, verdummt man so eine Institution allein schon bei rein statistischer Betrachtung. In der Politik kostet das hauptsächlich Wählerstimmen. Im den börsenorientierten Unternehmen wird sich das auf die Profite und damit auch auf unsere Arbeitsplätze auswirken.

Börsennotiert bedeutet, dass Aktien an einem regulierten Markt (Prime/General Standard--> z.B Dax, S-Dax,...) zum Handel angeboten werden. Freiverkehr (der auch an der Börse stattfindet, aber weniger scharfen Regeln unterliegt) ist hiervon ausgenommen. Definition im Gesetz: Paragraph 3 Abs. 2 AktG.

Also schon der Begriff "börsennotierte Unternehmen" ist doch selbsterklärend. Unternehmen die an der Börse notiert sind, heißt Aktienanteile verkaufen und die sollen jetzt ne Frauenquote im Vorstand haben.

Was die Börse ist, weiß du aber, oder? Schau Nachrichten!

JohnFetze  15.07.2015, 21:15

Der Kommentar ist nicht sehr hilfreich. Damit hast du nicht den Unterschied zu kapitalmarktorientiert erklärt... Dann erst Recht sind solche herablassenden Kommentare unnötig!

Börsennotiert bedeutet, dass Aktien (nicht andere Wertpapiere die an einer Börse gehandelt werden können) an einem regulierten Markt (Prime/General Standard) zum Handel angeboten werden. Freiverkehr (auch an der Börse) ist hiervon ausgenommen. Definition im Gesetz: Paragraph 3 Abs. 2 AktG. 

Beste Grüße 

JohnFetze  15.07.2015, 21:21
@JohnFetze

Und wenn ich schon dabei bin: Die verpflichtende 30%-Quote bezieht sich NICHT auf den Vorstand, sondern den Aufsichtsrat! Für den Vorstand legen die Unternehmen die Quoten selber fest.