betriebsbedingte Kündigung im öffentlichen dienst? wer hat erfahrungen?

6 Antworten

Ich habe 37 Jahre im ÖD bei einer Behörde gearbeitet. In der ganzen Zeit habe ich keine einzige betriebsbedingte Kündigung mitbekommen. Hin und wieder wurde schon mal ein Mitarbeiter personenbedingt gekündigt.

Das ist im öffentlichen Dienst ziemlich unwahrscheinlich. Es gibt natürlich immer mal wieder Arbeitsbereiche, die privatisiert werden - dann wird aber hierüber zunächst verhandelt und die betroffenen Mitarbeiter- werden entweder in andere Bereiche versetzt oder es wird als Betriebsübergang geregelt.

Jetzt zum Beispiel geschehen für viele Mitarbeiter der Strassenbauverwaltungen der Bundesländer, welche zum 01.01.2021 an die Autobahn GmbH des Bundes übergegangen sind.

Betriebsbedingte Kündigungen sind in der Praxis im öD nahezu ausgeschlossen; selbst wenn ein Bereich theoretisch wegfallen sollte, gibt es immer eine weitere Beschäftigungsmöglichkeit innerhalb der Behörde.

Betriebsbedingt würde heißen, dass der Arbeitsbereich deiner Frau wegfällt. Dann gibt es einen Sozialplan. Ich habe eine Abfindung bekommen.

Normalerweise wird dann erst mal geschaut, ob der Mitarbeiter bzw. die Mitarbeiterin wo anders eingesetzt wird.

Kürzungen sind relativ normal, dann wird aber meist umstrukturiert bzw. wo anders eingesetzt.