Azubi Prüfung durchgefallen- Kündigung

7 Antworten

Ein Lehrvertrag ist von der Handelskammer oder der Handwerkskammer autorisiert. Ich würde dort anrufen und fragen - und das sehr schnell!

Ok der erste Fehler war, dass er die Kündigung unterschrieben hat... NIEMALS sowas unterschreiben!!! Wenn er sich in der Ausbildungszeit nichts hat zuschulden kommen lassen, dann darf er wegen sowas nicht gekündigt werden. Ist das ein größerer Betrieb? Gibt es einen Betriebsrat? Wenn ja, dann soll er sich an diesen wenden. Falls er Mitglied in einer Gewerkschaft ist, dann hat er auch einen Rechtsschutz in Sachen Arbeitsrecht. Somit könnte er sich einen Anwalt nehmen! Ansonsten sollte er sich doch irgendwie einen Anwalt für Arbeitsrecht suchen und dort mal alles besprechen, sollte er die Klage gewinnen, muss der Arbeitgeber die Kosten übernehmen. Viel Erfolg :-)

Er soll zu IHK / HWK gehen und sich beim Ausbildungberater beraten lassen. Laut Berufsaubiklldungsgesetz MUSS der ausbildungsbetrieb die Ausbildung bis zur nächsten Prüfung fortführen. Der Azubi darf sich entscheiden ob er den Betrieb wechseln möchte. Ausserdem läuft er Vertrag noch bis zum Enddatum.

So einfach kann er nicht gekündigt werden. Er hat schon die Chance auf eine Wiederholung der Prüfung. Noch ist er in Ausbildung.

Eine Abfindung kriegt er natürlich nicht.

Wendet Euch an die IHK oder an die Handwerkerinnung. Da wird man Euch weiterhelfen.

Wenn ihr kein Geld für einen Anwalt habt, könnt ihr zumindest Beratungsbeihilfe bekommen und zahlt dann nur einen kleinen Betrag (soviel ich weiß, 10 Euro). Ich würde diesen Weg zum Anwalt für Arbeitsrecht auf jeden Fall gehen. Was die Firma da gemacht hat, kommt mir sehr komisch vor.