Austritt aus dem Kleingartenverein
Liebe Mitstreiter,
meine Eltern wollen aus dem Kleingartenverein austreten, da das Verein sie mit nicht tragbaren Zahlungen belastet, die unglaublich stark auf das Geldbeutel schlagen. Und zwar: seit drei Jahren versucht das Verein das Vereinshaus zu bauen, doch immer wieder kommt es zu den "seltsamen" Diebstahlen auf der Baustelle, "seltsamen" linken Menschen auf der Baustelle, die Ihre Arbeit in Eile erledigen. Vorstand ist zerstritten. Eigentlich gibt es keinen Vorstand mehr, da irgendwie immer nur EINER entscheidet was läuft und andere Vorstandsmitglieder ignoriert. Es werden immer höhere Kosten auf die Mitglieder übertragen, um den Bau vom Vereinshaus fertig zu bekommen. Kürzlich bei der Versammlung hat der Vorstand selbst neue Vorstandsmitglieder ohne überhaupt jemanden zur Wahl zu stellen. Also es ist wirklich ein Rechtschaos gegen den ich keine Mittel mehr habe, weder Vernunft einreden, noch mit Anzeige drohen. Ich habe meinen Eltern geraten zu kündigen. Doch nun meine Frage: seit diesen drei Jahren haben meine Eltern in den Bau vom Vereinshaus monatlich einen Betrag von 25,- Euro investiert, neben den noch üblichen Mitgliedsbeitrags und weiteren Kosten. Zusätzlich noch eine Unmenge an Überstunden im Bau selbst. Wenn sie nun kündigen, können sie einen Teil dieser Summe zurückerstattet bekommen, da sie ja nicht vom gebauten Haus so gesehen "profitiert" haben? Man könnte ja vom neuen Pächter die Summe ja wieder einfordern, da er ja die Fertigstellung letztendlich miterlebt oder?
Ich würde mich echt freuen, wenn ihr mir gute Tipps geben könntet :)
Liebe Grüße Chrissta
4 Antworten
Jedes Vereinmitglied kann eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen (lassen). Deine Eltern sollten sich mal mit anderen Mitgliedern zusammenschließen und die Missstände zur Sprache bringen. Der Vorstand gehört komplett ausgetauscht! Ist jemand bereit, die Arbeit zu übernehmen? Falls nicht, sollte man besser kündigen.
Nicht umsonst ist bei der jährlichen Mitgliederversammlung ein Tagesordnungspunkt "Entlastung des Vorstandes". Wenn dies geschehen ist, ist der Vorstand abgesichert. Es müssten also aktuelle Unstimmigkeiten zur Sprache kommen.
In einem Satz: wenn ihr dem Vorstand nicht auf die Finger haut, geht es immer so weiter.
Bezweifle ich sehr. Alle Tätigkeiten und Leistungen deiner Eltern waren freiwillig für den Verein. Also profitiert der Verein - wer dann auch immer Mitglied ist.
Deine Eltern können kündigen. Dann sind sie aber natürlich keine Vereinsmitglieder mehr und haben dann auch keinerelei Rechte am Vereinsbesitz.
Anders wäre es, wenn deine Eltern dem Verein explizit ein Darlehen gegeben hätten, oder eine Vorauszahlung mit eine vom Verein bestätigten Anrechnung auf ???.
Ich denke, dass es da zwei Möglichkeiten gibt. Erstes könntet ihr einfach austreten und einen Strich ziehen & die Sache vergessen. Zweitens könntet ihr versuchen etwas vom Geld zurück zu bekommen und den Verein umzukrempeln (Mitgliederversammlung, Vorstand austauschen, etc.) Da ist aber ungewiss, ob ihr wirklich Geld zurückbekommt.
Da der Verein ja akute Zahlungsschwierigkeiten hat, ist es nicht realistisch, von der offiziell freiwilligen Spende von 25 Euro im Monat etwas zurückzubekommen. Ich würde umgehend austreten aus dem Verein.
Danke für deine Antwort! Ja leider ist es so, dass niemand diese Arbeit übernehmen möchte :( da alle so zerstritten sind. Daher nützt es nicht neue Versammlung einzuberufen, alles würde beim alten bleiben. Mich enttäuscht es auch, dass der "Vorstand" mit seinen Taten, das Verein in die Insolvenz treibt und ungestraft davon kommt. Wie haftet man eigentlich, wenn man im Vorstand ist, falls man nichtige Verträge abgeschlossen hat? ( oh schon wieder eine neue Frage)