Ausbildung im öfftl. Dienst trotz Führungszeugniseintrag?
Sind hier Leute (aus dem Personalamt) im Öffentlichen Dienst anwesend?
Ich muss in Erfahrung bringen ob eine Einstellung/Ausbildung im öff. Dienst (Angestellter, NICHT Beamter) grundsätzlich ausgeschlossen ist, wenn ein Eintrag im Führungszeugnis gelistet ist. Ein Eintrag ist durch Schwarzfahren gekommen (trotz Monatsticket! Habe es versucht anzufechten, war zwecklos, da mein Monatsticket nicht namengebunden ist - komplizierte lange Geschichte), der andere ist aus reiner "Blödheit" entstanden, da durch ein schlimmes Burnout (klingt doof, ist aber so) versäumt wurde rechtzeitig zu melden, dass Ausbildungs-Beihilfe nicht mehr benötigt wurde, da Arbeitslosengeld empfangen wird. Mir wurde damals nicht geglaubt und ich hatte keine Kraft zu kämpfen. Sehr ärgerlich beides und schon ein paar Jahre her. Ich habe nie vorsätzlich etwas "verbrochen" und will nicht für zwei Fehltritte mein Leben lang büßen müssen. Mir wurde eine tolle Ausbildung angeboten und jetzt sitz ich heulend vor meinem Führungszeugnis, das gestern angekommen ist. Ich hatte einen guten Eindruck hinterlassen beim Bewerbungsgespräch und Test - alles umsonst?
Um gleich etwas zu klären, es sind nicht genug Jahre vergangen um die Einträge streichen zu lassen.
Vielleicht weiß einer von euch, ob es zwecklos ist. Danke schon mal
5 Antworten
Ausbildung im öfftl. Dienst trotz Führungszeugniseintrag?
Dies kann man nicht pauschal beantworten.
Hier kommt es darauf an, um welche Stelle/Behörde es geht. Außerdem ob eine Tätigkeit als Beamter oder Angestellter angestrebt wird.
Ich hatte einen guten Eindruck hinterlassen beim Bewerbungsgespräch und Test
Ich hoffe mal, dass du deine Einträge im Führungszeugnis bei dem Bewerbungsgespräch angesprochen hast, denn Ehrlichkeit schätzt man bei der Behörde.
Allerdings, müsstest du auch die Behörde über dein Burnout informieren.
Gruß N.U.
Also bis man einen Eintrag im Führungszeugnis für Leistungserschleichung hat... Da muss schon einiges passiert sein. Das ist nicht wegen einer Monatskarte.
Den Eintrag bekommt man ja erst bei mehr als 90 Tagessätzen
Bei 2 Einträgen im Führungszeugnis sind deine Chancen mehr als schlecht...
Erschleichung von Leistungen und Sozialbetrug. Schon alleine durch letzteres hast Du keine Chance mehr.
Tut mir leid, aber der Staat darf das Risiko nicht eingehen, dass einer seiner Angestellten (egal ob Azubi oder aus gelernt) Gelder des Staates veruntreut.
Leider kann man dir leider aufgrund der Einträge da nicht vertrauen.
Die Gründe die dazu führten sind heute allerdings egal. Die interessiert niemand mehr und darf auch nicht zur Beurteilung mit heran gezogen werden. Das hättest Du damals in den entsprechenden Verfahren machen müssen. Wenn Du dazu keine Kraft hattest, dein Problem... Du hättest damit auch einen Rechtsanwalt beauftragen können, der dann für dich gekämpft hätte.
Allerdings kann ich dir sagen, dass das eh nicht viel gebracht hätte. Es interessiert in DE kaum, warum Du etwas im Sozialwesen zu spät meldest. Es ist schwer sich da dann raus zu bewegen. Meist geht das nur über einen Vergleich vor Gericht, wenn überhaupt.
Einmal Leistungserschleichung und einmal Betrug sind leider mindestens einmal zu viel.