Arbeitsamt sinnlos...

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Der eigenliche Sinn des AA, nämlich Stellen zu vermitteln, ist längst zur bloßen Verwaltung von Arbeitssuchenden verkommen. Es werden z.T. völlig sinnlose Maßnahmen erteilt, nur um in der Statistik gut dazustehen. Zum Glück bin ich jetzt Rentner (volle Erwerbsunfähigkeit) und habe mit den Brüdern nix mehr zu tun.

Das mit den unsinnigen Maßnahmen kann ich bestätigen.Teilweise werden mittlerweile schon Leute,die eh nicht in der Statistik stehen (weil sie z.B. Minijobs ausüben) zur Aufgabe dieser Jobs zugunsten irgendwelcher Sinnlos-Maßnahmen gezwungen.

Das Arbeitsamt hilft nicht weiter. Das ist Fakt, aber dahinter steckt keine böse Absicht des Amtes und der Mitarbeiter. Das Amt ist ein Ergebnis von Gesetzen und Gesetze sind geschrieben von Politikern und Lobbyisten. Diese stellen eine Personengruppe dar, die von richtiger Arbeit kaum Ahnung haben, nicht wissen, wie der Arbeitsmarkt tatsächlich funktioniert und die persönlich nie in der Lage gewesen sind, zum Amt rennen zu müssen. Sie reden über's Arbeitsamt, die Arbeitslosigkeit und den Arbeitsmarkt wie die Jungfrau über's Kinderkriegen.

Es ist also völlig logisch, dass das Arbeitsamt nur wenig weiterhelfen kann. Entsprechend kann den Mitarbeitern dort kein Vorwurf gemacht werden. Es gibt dort eine Reihe von richtig fähigen Leuten, allein die unzähligen komplizierten Vorschriften, der Papier-Atomkrieg und die vielen vielen sog. "Kunden" hindern sie daran, ihre Arbeit richtig zu tun.

Was tun sprach Zeus?

  1. Gehe nur zum Arbeitsamt, wenn es um Formalia, Antragszeugs, Getzeskram, Verwaltung und so etwas geht. Für alle anderen Dinge wie Beratung oder Vermittlung hat das Amt keine Zeit, keine Ressourcen und vielfach auch kein Knowhow.

  2. Stellensuche ist Chefsache. Niemand kann dir besser helfen, als du selbst.

  3. Erfolglose Stellensuche liegt meist daran, dass mit ungeeigneten Methoden gesucht wird, nicht daran, dass es keine Stellen gibt. In einem Land mit 82 Mio. Einwohnern, die tagtäglich Güter und Dienstleistungen produzieren und konsumieren, kann es gar nicht sein, dass es keine Arbeit gibt.

  4. Die effektivsten Stellensuchmethoden sind: a) persönlich nachfragen bei Verwandten, Bekannten, Freunden, Ex-Kollegen usw., wenn die nichts wissen, fragen, ob sie jemanden kennen, der wissen könnte, ob es was gibt b) eine Liste aller für dich interessanten Unternehmen zusammenstellen und alle der Reihe nach persönlich ohne Termin abklappern und direkt nachfragen, wenn die nichts wissen, fragen, ob sie jemanden kennen, der wissen könnte, ob es was gibt und nach sonstigen Tipps fragen c) die Gelben Seiten nach allen interessanten Unternehmen durchforsten, anrufen oder direkt ohne Termin hingehen und nachfragen, wenn die nichts wissen, fragen, ob sie jemanden kennen, der wissen könnte, ob es was gibt und nach sonstigen Tipps fragen d) Stellensuche gemeinsam mit anderen, in der Gruppe, Gelbe Seiten, anrufen oder direkt hingehen und fragen, wenn die nichts wissen, fragen, ob sie jemanden kennen, der wissen könnte, ob es was gibt und nach sonstigen Tipps fragen e) erst mal aufschreiben, was man interessant findet und welche Lieblings-Fähigkeiten man hat (80% aller Fähigkeiten werden in allen Stellen gebraucht und sind übertragbar, z.B. organisieren, zuhören, helfen, unterhalten), dann c) oder d), dabei nach den Fähigkeiten fragen, die dort gebraucht werden, mit den eigenen abgleichen und nach einer Stelle fragen, wenn die nichts wissen, fragen, ob sie jemanden kennen, der wissen könnte, ob es was gibt und nach sonstigen Tipps fragen.

Bei diesen Aktionen immer die Kontaktdaten hinterlassen und sich anschließend für das Gespräch (egal ob es klappt oder nicht) bedanken, am besten per Karte (macht keiner und wirkt Wunder).

Ziel des ganzen ist es, dort reinzukommen, wo die Stellen wirklich vergeben werden. Jemand, der neue Mitarbeiter sucht, fragt sich zuerst, wen er persönlich kennt.

Ich hoffe, das hilft weiter,

finde-deine-aufgabe

Das ist leider seit mehr als 10 Jahren schon so.

Das Amt zur Verhinderung neuer Arbeitsaufnahme ist nur damit beschäftigt, die Statistiken zu schönen. Die Mitarbeiter - sofern es sich noch um beamtete handelt - sind nur auf ihre Pausen und ihren Feierabend fixiert und machen ihre Arbeit unwillig.

Vor 12 Jahren suchte ich im Winter auf Grund von übermäßiger Auftragsauslastung zusätzliche Leute. Ich wußte, dass diese im Winter oft arbeitslos sind und wollte mindestens 7 Mann dauerhaft einstellen.

Ich mußte wahrhaftig dort aufstampfen und den Sachbearbeiter zusammenstauchen, damit der tätig wird und die Arbeitslosen anruft.

Am besten ist es, dich selbst um Arbeit zu bemühen und eine Einladung damit zu umgehen.

Das Arbeitsamt ist die schlechteste Anlaufstelle von eh und je gewesen, um eine anständige Arbeit zu finden. Es ist besser, selbst aktiv zu werden...........Unter "Meine Stadt" - Stellen studieren - selber eine Anzeige schalten - die gelben Seiten aufschlagen - anrufen -anrufen und nochmals anrufen - mal eine Runde durch die nähere Umgebung drehen und die Läden abklappern und und und -------- glaube mal, das bringt VIEL mehr als zu warten, dass das AA auf Dich zukommt und Dir mehr als einen 1-Euro-Job aufs Auge drückt. Es ist verdammt schwer heute - keine Frage - aber es ist leider nicht mit Pflichtbewerbungen und der Vorstelligkeit beim AA getan. That`s life. Und so ist es nicht nur heute - so ist es schon immer gewesen!

es gibt solche und solche bearbeiter...

und solche und solche arbeitssuchende...

wer sich nicht umorientieren kann, hat verloren !