Angebote im Supermarkt/Discounter - Preise für Montag werden schon am Samstag umgesteckt!

13 Antworten

Frage ist ganz einfach: Was ist hier Theorie und was ist Praxis? Wenn Du weißt, dass diese Preise erst ab Montag gültig sind, weil Du die aktuellen Prospekte kennst, warum reagierst Du so empfindlich? Wenn ein Liter Milch ab Montag 20 Cent günstiger ist, das Schild aber bereits samstags um 21 Uhr angebracht wurde - willst Du Dich dann an die Gewerbeaufsicht wegen dieser 20 Cent wenden? Die Du dann vielleicht gespart hättest? Ich kann mir auch mehr Arbeit als nötig machen!

So funktioniert Einzelhandel :-) Wir (kleinerer Elektronikfachmarkt) preisen ebenfalls schon Samstags um. Die Ware muss ja teilweise auch aufgebaut werden. Die Werbepreise der kommenden Woche würden wir auch schon machen, müssten es rein rechtlich aber nicht.

Die müssen eh immer 1 Stunde vor der Eröffnung da sein und die waren annehmen, Obst und Gemüse aus dem Kühlhaus rausfahren dieses kontrollieren und sortieren, den Laden nochmal putzen, Zeitungen einräumen und sortieren, Brot und Backwaren einfüllen, Zigaretten auffüllen. Dass ist schon sehr viel, Vorallem sind sie immer nur zu 3 wenn überhaupt und dieses Angebot vorbereiten dauert auch 2-3 Std. Da müssen die Regale genau nach Plan sortiert werden und die ganzen Schilder stecken sich ja auch nicht von selbst. Dass sind auch nicht grad wenig!!!!!

Wenn der Laden also um 22 Uhr schließt und du bereits 8 Std gearbeitet hast würdest du dann unbezahlt bis ca. 01.00 Uhr da bleiben ????? Oder morgens anstatt um 06.00 Uhr da zu sein bereits um 04.00uhr?????

Moment, verstehe ich das richtig, das du dich darüber beschwert am Samstag die Samstagspreise zahlen zu müssen, obwohl die Montagsschilder schon angesteckt werden?

Würdest du samstags länger bleiben (außerhalb deiner Arbeitszeiten und unbezahlt), um die Preisschilder nach Ladenschluß umzustecken? Oder montags entsprechend eher kommen (ebenfalls außerhalb der Arbeitszeit und unbezahlt)?

Nein? Komisch. Warum sollen das dann andere?

Bei handgesteckten Schildern kann man nicht erwarten, das diese immer minutengenau gelten wie elektronische, denn irgendwann müssen die nun mal getauscht werden und die Mitarbeiter werden das kaum nach Ladenschluß in ihrer Freizeit tun.

Wer das umgehen möchte sollte sich halt früher in den Laden bequemen. :-/

Da wünsche ich mir wirklich die alten Öffnungszeiten zurück:

In der Woche von 08:00 - 18:00 Uhr und am Samstag bis 13:00 Uhr.

Vielleicht merken die Leute dann mal, wie gut sie es mit den Öffnungszeiten mittlerweile überhaupt haben, das man sich über solche Kleinigkeiten beschweren muss.

Viele Grüße!

Chazsmyr

Cokedose  26.10.2014, 07:06

Bin absolut deiner Meinung.

haikoko  26.10.2014, 11:11
@Cokedose

Und dann gab es noch die schwarzgekleidete Rentnerkundin, die um 18:45h die Tageszeitung erwartete und die frischen Brötchen beim Bäcker auf der gegenüberliegenden Seite der vielbefahrenen Strasse, sonst gab es Zoff. Und eines frühen Winterabend .....

Cokedose  26.10.2014, 11:27
@haikoko

:-D

Das hat mich sofort an "Katzenoma" von Helge Schneider erinnert:

(...)

"Spiel' nicht mit der Katzenoma, durchsuch' nicht ihren Mülleimer! Eines Tages schaut die Oma in den Schrank und was muss sie sehen? Das Katzenfutter ist alle! Sie muss neues kaufen gehen. Auf der anderen Straßenseite ist 'Schlecker', der alte Monopolist! Die Oma zieht sich ihren hellen Popelin-Mantel an, den sie von ihrer Tochter geerbt hat. Und sie geht los."

"Die Straße hat acht Spuren. Traaaaalalalalalala. Doch die Oma geht forsch, ihr verstorbener Mann war Forscher. Spiel' nicht mit der Schmuddeloma, trag' nicht ihren Mantel auf. Sie geht los: Erste Spur geschafft, zweite Spur geschafft, dritte Spur - rüber! Und die vierte Spur geschafft. Dann kommt eine Betonbarriere ein Meter achtzig hoch, mit Blumen bepflanzt."

"Die Oma, sie hüpft sportlich über die Barriere, es ist keine Anstrengung für diese etwas außergewöhnliche alte Frau. Dann kommt die fünfte Spur - rüber! Sechste Spur - geschafft! Dann kommt die siebte Spur und da kommt ein LKW und "platsch"! Er hat sie ja nicht gesehen, ihm kann man keine Schuld zuweisen. Sie hat sehr hoch gespritzt. Ihr Mantel ist ganz schmutzig."

"Und die Oma schimpft, denn ihr Mantel ist wirklich schmutzig von der Pfütze, wo der LKW durchgefahren ist. Doch es hätte ja sie selbst auch sein können! Neeeein, es ist noch einmal gut gegangen. Leeeeiheeeeider... Für die Rentenanstalt."

(...)

Ich kann mich einigen meiner Vorredner nur anschließen und verstehe nicht, warum du dich aufregst, dass du 2 Produkte am Samstag nicht schon zu den Montagspreisen kriegst. Sei doch lieber froh, dass du andere schon zu dem Preis bekommst.

Und wann sollen die Mitarbeiter die Schilder deiner Meinung nach stecken? Netto bezahlt bis 15 Minuten nach Ladenschluss und dann müssen noch Dinge wie Kassen abrechnen etc. gemacht werden. Morgens dürfen die MA max. eine Stunde vor Ladenöffnung die Arbeit beginnen. Und selbst diese Zeit reich bei weitem nicht aus um zur Geschäftsöffnung verkaufsbereit zu sein.

Niemand zwingt dich diese Produkte zu diesem Preis zu kaufen. Du hast auch keinen Anspruch die Artikel zu dem angegeben Preis zu bekommen. Preisschilder sind nicht verbindlich, sie stellen lediglich ein Angebot dar. Verbindlich ist nur der Preis auf den du dich mit dem Verkäufer einigst. Erst dann wird ein rechtsverbindlicher Kaufvertrag geschlossen.

Sei lieber froh, dass die Läden die Arbeit am Samstag schon schaffen und montags alles fertig ist. Das ist bei den katastrophalen Arbeitsbedinungen im Lebensmitteleinzelhandel auch nicht selbstverständlich.