abgelehnt wegen religion?
wenn man sich bei einem unternehmen bewirbt und abgelehnt wird weil man z.b. jude oder moslem ist, kann man dieses dann anzeigen oder so?
9 Antworten
Ja, rechtlich gesehen darf niemand wegen seiner Religion benachteiligt werden. Praktisch werden dir allerdings nur sehr wenige Unternehmen mitteilen, wieso sie dich ablehnen und vorallem nicht, dass es wegen der Religion/Nationalität/etc. ist.
Somit ist es praktisch nicht nachweisbar und lediglich Spekulation, sowohl vor Gericht, als auch für dich selbst.
Woher will man denn wissen, dass man wegen der Religion abgelehnt wurde? Es schreibt kein Unternehmen in die Absage "Sorry, aber fünf Mal am Tag beten ist bei uns echt nicht drin."
Zumal aufgrund des AGG sowieso nur nichtssagende Gründe in eine Absage gepackt werden und man auf Nachfrage nur zu hören bekommt, dass "ein anderer Bewerber besser" gepasst hat.
Gegen Verstöße des AGGs kann man natürlich vorgehen. Aber das zu beweisen ist nicht so easy. Es gibt keinen Einstellungsanspruch, nur weil man die Stelle gerne hätte.
Dann ist das eine eindeutige Angelegenheit und man kann dagegen vorgehen. Ob man da aber tatsächlich arbeiten möchte, wenn man eben der diskriminierten Gruppe angehört ist schon eher fraglich.
Aber der nicht- Arbeitgeber kann deswegen in Regress genommen werden und bekommt schlechte Werbung
Korrekt. Und die negativen Aspekte hat sich der Laden dann auch redlich verdient.
Es geht nicht um Beten während der Arbeitszeit, sondern um die Religionszugehörigkeit. Das eine ist ein Handeln, das andere ist Sein.
Das war auch eher als Beispiel gedacht. Hätte auch was über das Kreuz, die Kippa, etc. schreiben können.
Ja könnte man aber das tut keiner und selbst wen wird dir das keiner sagen!
Was nicht geht ist wen du wegen dem Kopftuch abgelehnt wirst den auf der arbeit gibt es ja auch den dresscode!
Das ist Dan nicht weil du Muslime bist sondern zb weil das kein Glaubenssymbol ist auch wen das behauptet wird und es steht für die Unterdrückung der muslimischen Frauen die es ja selber abgelegt haben!
Ein Arbeitgeber muss nach der Konfession fragen den man muss zb ja auch Kirchensteuer bezahlen das dürfe auch bei Juden usw auch nötieg sein!
Außer kirchlichen Institutionen darf dich gar keiner nach deiner Konfession fragen. Die können dich dann aber auch ablehnen. Denn sie haben ein eigenes Arbeitsrecht.
Naja, ich dachte das Unternehmen darf keinen ablehnen, nur wegen seiner Religion. Weil Religion und Arbeit sind zwei verschiedene Sachen.
Herzliche Grüße,
SmilingTiger
Nun es gibt tatsächlich Arbeitgeber die das offen und deutlich kommunizieren.