23 , psychisch krank,keine Ausbildung,keine perspektive, was tun?

7 Antworten

Ich habe eine Kollegin, die ebenfalls depressiv ist und jederzeit rückfällig werden kann. Sie hat zu Beginn der Ausbildung niemanden etwas davon gesagt, denn es ist absolut ihre sache. Sie geht jeden zweiten Dienstag zu einer Langzeittherapie und ist nach Ablauf der Probezeit vollkommen entspannt und erzählt auch einiges aus ihrem Leben.

Mit deiner sozialphobie kenne ich mich leider nicht aus. Es wäre gut zu wissen ob sie bei 2 oder bei 50 Leuten problematisch ist. Bei privaten Dingen oder generell.

Ich weiß dass das psychologisch nicht wertvoll ist, aber suche eventuell einen Job in einem kleinen Betrieb wenn du besser mit dir bekannten Leuten klar kommst und einen Beruf in den man sich weniger auf andere Leute  einlassen muss (also nicht unbedingt Verkäuferin oder ähnliche Berufe mit vielen Menschen)

Oder probiere erst die phobie zu überwinden, bevor du Arbeitest

Kann mir vorstellen, dass du dich nicht ernstgenommen fühlst und nur hin und her geschoben, ohne dass man auf dein Anliegen eingeht.
Leider kann ich dir nicht helfen, da ich das deutsche System nicht kenne. Obwohl es für dich eine große Herausforderung sein, nochmals bei der Agentur für Arbeit (ich vermute, dass diese Agentur früher das Arbeitsamt war) nachfragen.
Es wird auch Vereine für psychische Gesundheit geben, vielleicht kannst du dort auch fragen, ob sie für dich Angebote haben. In Österreich gibt es die Arbeitsassistenz, die manchmal positiv für Klienten intervenieren.
Wünsche dir viel Erfolg, bei deinem Kampf um eine Ausbildung.

Die Maßnahme vom Jobcenter ist widerwärtig und schäbig, einfach nur dazu da, um sich selbst (Jobcenter) die Rechtfertigung zu geben, was für einen jungen Menschen getan zu haben.

Lweg daher gegen diese Maßnahme einen Widerspruch ein, begründe den aber gescheit, sprich zeig eine sinnvolle Alternative auf.

Am gut gewappnet zu sein, empfiehlt es sich die Rechtsberatung beim Amtsgericht aufzusuchen, wo dich kostenlos Rechtsanwälte bertaten.

Dann gibt es zudem noch im Internet das Erwerbslosen Forum sowie das Arbeitslosenforum, wo du dich anmeldden kannst und deine Frage dort stellst. Es gibtr dort genug qualifizierte Leute, die dir weiterhelfen können.

Wieso willst Du rechtlich vorgehen?? DU hast eine soziale Phobie und Depressionen. Es ist toll wenn Du krankheitseinsichtig bist und Dich behandeln lässt, aber da gerade im letzten Jahr noch 3 stationäre Aufenthalte stattfanden, denke ich dass die Agentur unter anderem sieht, dass Deine Erkrankung noch relativ instabil und von starken Akutphasen geprägt ist. Da Du Leistungen beziehst, hast DU auch kein Recht ein unbezahltes Praktikum abzulehen, denn du kriegst ja Leistungen.
Wenn man Dir diese Massnahme zugesteht...dann würde ich zumindest mal probieren, in dieser erfolgreich abzuschliessen, erstens kannst Du dann immer noch weiter machen und eine Anschlussauslbildung ggf. in Deinem Wunschberuf mit Unterstützung durch die Agentur für Arbeit zu machen, zweitens hättest Du Dir bewiesen, dass Du es schaffen kannst...denn die beiden Ausbildungsversuche in denen Du gekündigt wurdest, waren ja wohl ein Schuss vor den Bug und sollten Dir deutlich signalisiert haben, dass Deine Erkrankung noch so akut und instabil ist, dass Du schlicht und ergreifend in einem normalen Ausbildungverhältnsi nicht überzeugst.

Du hast Dir die Erkrankung nicht ausgesucht, das ist klar, aber es ist an Dir die Krankheitseinsicht zu zeigen und gezielt an Deiner weiteren Therapie zu arbeiten, mit dem primären Ziel, keine Klinikaufenthalte mehr zu benötigen. Ein weiteres Ziel wird sein, dass die ambulante Therapie ausreichend ist und Du im Alltag gut zurecht kommst. Du musst Kritikfähig bleiben, das ist ganz wichtig für jedweden Job und vor allem für Ausbildungen. Ganz viele Menschen sind nämlich auch gesund nicht im mindesten kritikfähig, was früher oder später JEDEM das Genick in der Ausbildung oder im Arbeitsleben brechen wird.

So nun hoffe ich Du sortierst Dich und arbeitest Dich langsam von A nach B auch wenn der Weg vielleicht ein wenig umständlich erscheint.

Sei froh, dass man versucht mit Dir zu arbeiten, ich kenne Fälle in denen man mit psychisch Kranken schlicht und ergreifend nicht mehr arbeitet, weil keine Krankheitseinsicht da ist, die Behandlung der Erkrankung nicht konsequent ist etc.. Da werden die Leutchen in eine Minirente geschubst und sind so gezwungen NICHTS zu tun, denn sie qualifizieren für nichts und erhalten auch keinerlei Vorschläge mehr weil sie "aussortiert" wurden.

Ich hoffe Du gehst Deinen Weg

Ich bekomme keine Leistungen , weil ich noch zuhause wohne ! Und wenn man sein ganzes Leben lang an seiner Gesundheit arbeitet sagst du ich hätte keine krankheitseinsicht ?! Auch wenn ich diese minirente bekomme, kann ich mich trotzdem dazu entscheiden Hausfrau und Mutter zu werden !

@calisira

ach so, Du beziehst gar keine Leistungen, das tut mir leid irgendwie meinte ich das im Beitrag so aufgefasst zu haben..und selbstverständlich könntest DU Hausfrau und Mutter werden, nur weil jemand psychisch krank ist, ist das ja nicht ausgeschlossen, allerdings wird es schwierig wenn Du Dir Ausbildung um Ausbildung verhaust, wenn es ein Wunsch von Dir ist, eine Ausbildung zu machen musst DU halt wirklich genauestens schauen was für Dich leistbar ist und was nicht. Viel Glück

Ich weis nicht wie schlimm deine Krankheit ist, aber Probier doch mal dich normal für eine Ausbildung zu bewerben die dir Spaß macht. Muss ja nichts mit Menschen sein. Wenn es dir wirklich gefällt kannst du dich vielleicht leichter motivieren ein paar Ängste nicht so stark auszuleben