15.000 € Schulden! Seid ihr der Meinung, dass man bei der Krankenkasse Schulden machen MUSS, wenn man die Krankenversicherung nicht selber zahlen kann?
Die Frage richtet sich ausschließlich an Menschen im Alter von 18-24 Jahre. Insofern man mittellos und ungelernt und kein schwerwiegender Grund für einen Auszug von den Eltern gegeben ist, kann man erst ab 25 Leistungen vom Jobcenrter beziehen.
Ein Freund ist dieses Jahr 25 geworden und hat eben jetzt das Problem, dass er etwa 15.000 € Schulden bei der Krankenkasse hat.
Er lebte im Alter von 18-25 bei Freunden, Eltern oder kam irgendwie anderweitig unter. Er war mittellos, hat zwischenzeitlich nur mal Minijobs ausgeübt und konnte die Beiträge zur Krankenversicherung nie selber entrichten. Seine Anträge im Jobcenter wurden abgelehnt, weil die Eltern bis 25 Unterhaltspflicht gehabt hätten. Er bekam von den Eltern ja mal Unterkunft gestellt und Lebensmittel, aber Schulden bei der Krankenversicherung musste er trotzdem aufbauen.
Familienversicherung ist ja eigentlich bis zum 23. Geburtstag möglich. Er hat sich eben einfach nie darum gekümmert. Aber mit 23 und 24 wird man dann wohl generell Schulden machen müssen wenn das Jobcenter die Anträge ablehnt und man selber nicht zahlen kann?
5 Antworten
Im Falle deines Freundes muss ich sagen, dass er die Schulden nicht hätte machen müssen.
Ich kenne genug Leute, die es unter 25 relativ einfach geschafft haben, eine eigene Wohnung zu bekommen und zu bezahlen. In den vergangenen Jahren konnte man tatsächlich fast von vollbeschäftigung reden.
Wenn man allerdings alle Briefe der Krankenkasse einfach schreddert bzw nicht erreichbar ist und sich nicht um die Regulierung kümmert, dann sieht es schlecht aus.
Er sollte sich überlegen wie er das regulieren kann und mit einem geprüften Vorschlag an die Krankenkasse herantreten.
Fallen Krankenkassen Schulden in eine privatinsolvenz?
Es gibt ja viele, die Schulden bei der Krankenkasse machen. Wenn die Schulden nicht in die Insolvenz einfließen, werden diese Menschen wohl nie schuldenfrei werden.
Was insgesamt eine beschissene Lage ist.
Man sollte sich nicht 100% darauf verlassen
Worauf sollte man sich nie ganz verlassen?
Das es mit in die Privatinsolvenz kommt
Das musst du nicht mir sagen, das musst Du dem fragesteller erklären
Diese Schulden fallen NICHT in die Privatinsolvenz!
wenn man von vollbeschäftigung redet, dann meint man damit aber ,dass alle jobs erfüllt sind und du dann 3-4% arbeitslose hast, die dann eben diese Beitragsschulden bekommen!
Die Schulden verjähren nach 4 Jahren.
§ 25 SGB IV
Ansprüche auf Beiträge verjähren in vier Jahren nach Ablauf des Kalenderjahrs, in dem sie fällig geworden sind. Ansprüche auf vorsätzlich vorenthaltene Beiträge verjähren in dreißig Jahren nach Ablauf des Kalenderjahrs, in dem sie fällig geworden sind.
Vorsatz liegt hier ja nicht vor. Er konnte ja nicht zahlen und wird es wohl auch nicht können.
Schön wärs.
Damit hat die Krankenkasse 30 Jahre Zeit ,erwirkt einen Titel und pfändet- sollte er jemals zu Geld kommen. Den Schufa- Eintrag nicht zu vergessen.
Die schulden verfallen viel früher und das ist auch absicht so um überschuldung zu verhindern.
Dann arbeiten Sie bei einer Krankenkasse und können das beurteilen?
Ich "arbeite" gegen und nicht für die KK weil die zocken schon genug ab. Wäre ja noch schöner den auch noch zu helfen noch weniger übernehmen zu müssen ...
Und ich für und bei- und daher weiß ich um die Verfolgung unserer Beitragsabteilung genug. Wir verfolgen den Beitragseinzug intensiv. Auch mit eigenen Vollstreckern.
Dann viel spaß die ganzen Gerichtskosten und Anwaltskosten auch noch übernehmen zu müssen weil die sowieso nicht eintreibbar sind 😂 Also bei 15.000€ würde ich nicht einen Fuß bewegen um an Geld zu kommen wtf erst recht nicht wenn die sowieso schneller verjähren.
Wenn Sie meinen. Wenn 15.000,-- für Sie Peanuts sind, dann weiter ein schönes Leben.
Ne sind keine peanuts daher würde ich auch nichts bezahlem wozu auch? Versichert ist man ja trotzdem und die Schulden sind bald weg. Danke krankenversicherungspflicht.
Leute die was haben würden es auch so bezahlen aber von denen die nichts haben wird man auch nichts pfänden können.
Seid ihr der Meinung, dass man bei der Krankenkasse Schulden machen MUSS
Natürlich nicht. Man kann sich ja auch kümmern.
Er hätte sich schon darum kümmern müssen. Das JC hätte ich schon von 23-24 versichert.
Tja, mit 18 hat man eben nicht nur Rechte sondern auch Pflichten. Hierzu gehört es, sich zu kümmern. Tut man dies nicht, sehen wir hier das Resultat!
Er wird es regluieren, indem er Verbraucherinsolvenz anmeldet. Er muss ja erst noch eine Ausbildung machen... Ohne Insolvenz wird er mit 40 noch verschuldet sein...