Tante lebt in England - in welchem Land Besteuerung im Erbfall!

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Was die Engländer machen, die ja ebenfalls das Steuerrecht den Vereinigten Königreichs anwenden, weiß ich nicht.

In Deutschland wird aber besteuert, wenn entweder der Erblasser oder der erbe im Todeszeitpunkt seinen Wohnsitz in Deutschland hatte.

Da es kein DBA auf dem Gebiet der Erbschaftsteuer gibt, müssen nationale Vorschriften die Doppelbesteuerung dämpfen. §21 ErbStG bestimmt daher, dass die ausländische Steuer auf die deutsche Steuer anzurechnen ist, soweit die ausländische Steuer das ausländische Vermögen betrifft.

Sofern Großbrittanien ebenso verfährt (wovon auszugehen ist), ist zwar hüben und drüben Erbschafsteuer zuzahlen, insgesamt jedoch nur soviel, wie der höher besteuernde Staat kassiert.


ggf. in beiden Ländern. Hatte ich in der Verwandtschaft. Hier muss man internat. Erb-/Steuerrecht anschauen. Und vor allem auch das DBA zwischen den Ländern.

In beiden. Es gibt für das Erbrecht kein Doppelbesteuerungsabkommen. Deswegen fallen auch in Deutschland nach deutschem Recht Erbsteuern an. in England selber wird das wohl über einen "Trust" geregelt. Damit ist dann einer Person für die Verwaltung des Geldes (vor und nach dem Tod) zuständig. Diese Person ist meistens ein Anwalt oder jemand der sich damit auskennt. Wenn du also wissen willst wie die Besteuerung in England funktioniert, dann rede am besten mit diesem Trustee.

Es kommt aber auch noch auf den Verwandschaftsgrad an, allerdings weiß ich nicht wo die Grenze da liegt. Ich schätze aber das Tante zu den engen Verwandten zählt.