Zweites Namensschild an der Klingel, Jobcenter stellt Leistungen ein, wieso?
Vor einigen Wochen waren morgens zwei Beamte der Stadt hier und haben meine Mutter und meinen Bruder hier angetroffen und gefragt, was die hier suchen und weshalb ein zweites Namensschild an meiner Klingel hängt. Daraufhin sagte mein Bruder nur, dass die beiden zu Besuch sind, was auch wirklich der Wahrheit entspricht, da ich eine MS habe und meine Mutter oft morgens vorbei kommt und meine Wohnung putzt, während ich in der Schule bin (mache eine Umschulung). Die beiden wollten meinem Bruder nicht sagen wer sie geschickt hat, sie zeigten Nürnberg Beamtenausweise der Stadt vor. Die stellen teilweise sehr unverschämte fragen. Die Klingel habe ich angebracht, weil ich öfter über den Namen meiner Mutter Waren im Internet auf Rechnung bestelle, da bei mir als Umschüler kein Kauf auf Rechnung möglich ist. Mein Vermieter hatte mich bereits im Sommer per Post angeschrieben und um Stellungnahme zum zweiten Namensschild gebeten, darauf antwortete ich damals, dass dies lediglich der Name meiner Mutter ist, da ich über ihren Namen oft waren im Internet bestelle.
Meine eltern leben gemeinsam in einem Eigentumshaus 80 km von hier, sind Rentner und beziehen keinerlei Leistungen vom Amt oder dergleichen. Meine Mutter und mein Bruder wurden von den Beamten gebeten die Pässe vorzuzeigen. Die Beamten fotografierten diese und als ich vorhin zufällig mit dem Jobcenter telefonierte (Ging um Nebenkosten) sagte mir die Dame am Telefon, dass sie sieht, dass die Leistungen seit Montag eingestellt wurden und ich am 21.02 vorgeladen werde. Details konnte sie nicht einsehen.
wie kann ich mich gegen diese Unterstellung falscher Tatsachen wehren, denn meine Mutter wohnt hier nicht, wir Wirtschaften auch nicht zusammen und ich kann belegen, dass ich den Namen für Bestellungen im Internet nutze und das meine Mutter mit meinem Vater in einem eigenen Haus wohnt und gemeldet ist, dies wird ja auch aus den von den Beamten fotografierten Pässen ersichtlich.
Mich wundert auch, dass die beiden nicht abgewartet haben bis ich komme und stattdessen mit meinen Besuchern, sprich Mutter und Bruder sprachen.
Weiss jemand zufällig, wie ich mich gegen diesen falschen Vorwurf und das Einstellen der Leistungen wehren kann? Ich habe momentan genug Stress und bin in der Vorbereitung auf meine IHK Prüfung im Mai
11 Antworten
Hallo. Da so ein länger am Kligelschild stehender Name ja durchaus missinterpretiert weden kann und Sozialbetrug an der Tagesordnung ist und dabei die Ausreden der Betrüger vielfältig sind kann man durchaus die Reaktion des Amts verstehen.
Helfen würde hier, wenn du Nachweise hättest. Darum solltest du einige Rechnungen von Internetkäuften zusammentun. Leider weisen diese allein eher darauf hin, dass deine Mutter doch präsenter ist als es die Gesetzeslage zulässt.
Daher holt sich deine Mutter am besten schriftliche Zeugenaussagen, die belegen, dass ihr ständiger Wohnsitz woanders ist und natürlich auch dort gesehen wurde.
Ich kann deinen Unmut verstehen, denn es scheint hier öfter vorzukommen, dass Leute Gefallen daran finden, anderen Böses zu unterstellen.
Bist du beim Jobcenter oder der Arge? Letztere könnte dir ja keine Leistung entziehen, daher vermute ich mal, dass du Leistungen vom JC beziehst.
Das Namensschild solltest du schnellstmöglich entfernen und nicht erneut anbringen. Ich würde es ebenfalls unterlassen Bestellungen über den Namen anderer Personen zu tätigen. Nimm sämtliche Bestellbestätigungen und Rechnungen mit, die beweisen, dass du dort Waren mit anderem Namen bestellt und an deine Adresse hast liefern lassen. Zudem würde ich eure Pässe und Meldebescheinigungen (Falls nicht EU Bürger) mitnehmen, woraus ersichtlich wird, dass deine Mutter anderswo gemeldet ist. Nach meinem Wissensstand liegt die Beweislast beim JC, welches beweisen muss, dass noch eine Person bei dir wohnt und du somit Leistungen erschleichst. Mit einem angebrachten Namensschild sind solch schwerwiegenden Vorwürfe noch lange nicht bewiesen auch wenn du es nicht hättest machen sollen, denn jetzt hast du den Schlamassel.
Die Klingel habe ich angebracht, weil ich öfter über den Namen meiner Mutter Waren im Internet auf Rechnung bestelle, da bei mir als Umschüler kein Kauf auf Rechnung möglich ist.
Das hättest du gar nicht machen müssen, Rechnungs- und Lieferadresse sind zwei paar Schuhe. Du kannst die Rechnungsadresse deiner Mutter angeben und die Ware zu dir liefern lassen.
Hätte dir doch direkt in den Sinn kommen müssen, dass das Ärger gibt, oder? Mann, mann, mann....
Du kannst Widerspruch einlegen.
Die Story ist übrigens nicht glaubhaft.
Das könnt Ihr nur alle gemeinsam beim Jobcenter klären und beweisen!