Wohnungsgenossenschaft zickt rum?
Hallo!
Vl. hat jemand Erfahrung mit dem Thema.
Meine Freundin möchte aus ihrer Genossenschaftswohnung ausziehen und zu mir ziehen. Nun ist die Wohnung eigentlich schon einige Monate leer, aber wir haben uns bis November Zeit gelassen um nichts voreilig zu entscheiden. Am 18. November kündigte sie das Mietverhältnis schriftlich. 3 Monate Kündigungsfrist.
Nun passierte aber nichts, ausser dass ne Kündigungsbestätigung eintraf. Beim derzeitigen Wohnungsmarkt, ists schon etwas ungewöhnlich, dass sich bei einer 40m2 Wohnung um 300 Euro im Monat nicht sofort ne Liste an Interessenten ankommt.
Wir hofften zuerst, dass sich eben gleich per 1.12 was ergibt und sie sich die Miete auch schon für Dezember sparen kann. Ende November hat sie nochmal bei der Genossenschaft angerufen. Dort tat man so, als gäbs keinen Interessenten bisher. 2 Tage später dann aber offensichtlich doch :D Genau nach Monatsersten eben.
Meine Freundin machte sich mit der Interessentin einen Termin aus und wir verhandelten sie Ablöse für die Einrichtung. Die Interessentin wollte dann gleich einziehen, da die Wohnung ja zur Übergabe bereit wäre und es sich ja eigentlich um einen Leerstand handelt. Dazu vereinbarten wir, dass sie meiner Freundin 50% der Miete für Dezember bar bezahlt. (Diese wurde ja von meiner Freundin für Dezember schon abgebucht). Heute Morgen hatte die Interessentin dann einen Termin bei der Genossenschaft für die restlichen Details. Doch dann kams ganz dick. Die Genossenschaft drehte völlig auf und meinte, eine Übergabe sei normalerweise nur mit 1. des Monats möglich und eine Übergabe heute (18:00) sei überhaupt nicht möglich. Denn, Zitat "Wir arbeiten ja nicht immer".
Prinzipiell war die Auskunft, dass Übergaben nur bis 16:00 möglich wären. Für eine voll berufstätige Person absolut unmöglich und nur mit einem Urlaubstag zu machen.
Kurz nach diesem wirklich derben Telefonat und einer wie wild aufgebrachten Genossenschaftsmitarbeiterin, meldete diese sich doch nochmals und bot WIDERWILLIGST am Donnerstag einen Termin um 17:00 an. Später auf keinen Fall. Auch dieser wird schwer möglich einzuhalten sein, da meine Freundin bei einer Zeitung arbeitet und nicht einfach so abhauen kann.
Wie erwähnt. Die Wohnung wurde für Dezember schon bezahlt. Alles ist bereit zur Übergabe und gereinigt. Kann es der Genossenschaft nicht scheißegal sein, wann jemand neues einzieht?
Theoretisch könnte uns nämlich die Interessentin nun abspringen und wir warten wieder. Wenns ganz blöd hergeht, zahlt meine Freundin nochmal Miete. Kanns das wirklich sein? Rechtlich finde ich im Mietvertrag keine Hinweise, dass so eine Übergabe nicht möglich sein sollte. Ist dieses Verhalten tatsächlich rein auf die Unfähigkeit dieser Teilzeit-Beamten zurückzuführen?
13 Antworten
Am 18. November kündigte sie das Mietverhältnis schriftlich.
Dann endet das Mietverhältnis am 29.02.2020 PUNKT
Wohnungsgenossenschaft zickt rum?
Nö, sie hält sich an den Vertrag.
Theoretisch könnte uns nämlich die Interessentin nun abspringen und wir warten wieder. Wenns ganz blöd hergeht, zahlt meine Freundin nochmal Miete. Kanns das wirklich sein?
Jepp. Auch noch für den Februar 2020.
Ist dieses Verhalten tatsächlich rein auf die Unfähigkeit dieser Teilzeit-Beamten zurückzuführen?
Seit wann sind Angestellte einer Wohnungsgenossenschaft Beamte?
Das Verhalten hat nichts mit Unfähigkeit zu tun, sondern mit den gesetzlichen Bestimmungen.
Vertrag gekündigt zum 29.2.2020.
Erst dann ist der Vermieter verpflichtet die Mietsache zurückzunehmen.
Bei so einer zickigen Mieterin würde ich als Vermieter komplett auf stur schalten!
Für eine Übergabe muss ein Termin gefunden werden, der für beide Vertragsparteien passt. Und die Mitarbeiter der Genossenschaft wollen verständlicherweise auch irgend wann nach Hause.
Und zweitens, für eine Übergabe muss man nicht persönlich erscheinen. Man kann dafür auch eine Person seines Vertrauens schicken. Das bedeutet, du kannst die Übergabe auch machen im Auftrag deiner Freundin. Nimm eine Vollmacht von ihr mit, dann kanns keine Diskussionen darüber geben.
Nun passierte aber nichts, ausser dass ne Kündigungsbestätigung eintraf.
Was soll denn auch sonst passieren?
Beim derzeitigen Wohnungsmarkt, ists schon etwas ungewöhnlich, dass sich bei einer 40m2 Wohnung um 300 Euro im Monat nicht sofort ne Liste an Interessenten ankommt.
Wusste die Genossenschaft denn überhaupt, dass deine Freundin schon nicht mehr dort wohnt und eher raus will?
und eine Übergabe heute (18:00) sei überhaupt nicht möglich. Denn, Zitat "Wir arbeiten ja nicht immer".
Warum soll da auch einer Überstunden machen, nur weil euch das gerade so in den Kram passt? Es müssen sich eben beide Parteien auf einen Termin einigen und im Zweifel sitzt da die Genossenschaft an längeren Hebel.
Wenns ganz blöd hergeht, zahlt meine Freundin nochmal Miete
Wenns ganz ganz blöd hergeht, sogar noch zwei Mal.
Kanns das wirklich sein?
Na klar. Grundsätzlich habt ihr euch an die Kündigungsfristen zu halten, dass sich das mit dem Zeitraum, in dem sie schon woanders wohnt überschneidet, habt ihr doch bewusst so gemacht.
Theoretisch könnte uns nämlich die Interessentin nun abspringen und wir warten wieder. Wenns ganz blöd hergeht, zahlt meine Freundin nochmal Miete.
Und auf nichts anderes habt ihr Anspruch :-O
Die WBG muss weder vor Mietende Februar 2020 einen Abnahmetermin vereinbaren, noch hinnehmen, dass die Wohnug mit Einrichtungsgegenständen zurückgeben wird, die ihr gegen Ablöse Nachmietern überlassen wollt noch vorzeitig einen neuen Mietvertrag mit Nachmietinteressenten schliessen. Und Übergaben sind zu üblicher Geschäftszeit der WBG bzw. Vermieters, nicht nach dem Dienstplan der scheidenden Mieter zu vereinbaren.
Hä? was kann den die Genossenschaft dafür. Sie hat "zu spät" gekündigt. Natürlich muss sie die Miete für den Zeitraum bezahlen, ganz egal ob sie drin ist oder nicht.
Erst wenn der Vertrag ausläuft, dann kann da überhaupt jemand neues rein. ggf. will die Genossenschaft auch renovieren o.ä. Vorher einen neuen Mieter rein geht nur dann wenn das alle wollen und einen entsprechenden Vertrag schließen.
Natürlich macht das die Mitarbeiterin nicht einfach. Warum solle sie auch und das sie dann auch noch extra länger arbeiten soll ist wirklich nicht drin.
Normale Abgabe ist nach den drei Monaten. Dafür müsst ihr auch zahlen. Der Rest ergibt sich dann aus eurer Unorganisiertheit.
Die Antwort bekommt keinen Stern, weils dir nicht gefällt. Aber die unfähigen sind nicht die bei der Genossenschaft.