Wieviel bleibt einem Immobilienmakler (in Bayern) von seinem Verdienst genau übrig?

7 Antworten

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3,57% von 500.000 Euro: 17850 - MwSt. = 15.000 - Kosten für dieses Objekt, sowie Mietanteil (Büro), Kosten Vermarktung anderer Objekte und Rücklagen ca. - 6000 € = 9.000 Euro. Einkommenssteuer wird erst nach Abgabe der Jahressteuer fällig und kann auf diese Summe hier und jetzt nicht pauschal gesagt werden. Dafür müsste ich wissen was er das ganze Jahr über eingenommen hat, wie sein Lebensstand ist und welche Ausgaben er hatte.

Doch hinter sowas steckt viel Arbeit und Fleiß und bedenke auch das er an neue Objekte kommen, diese Vermarkten und die Kosten dafür auslegen muss.

Die Zeiten als seriöser Makler das schnelle Geld machen zu können, sind vorbei!

LG

PS: Ich schreibe hier lediglich aus meinen persönlichen wie auch beruflichen Erfahrungswerten der letzten 12 Jahre Selbstständigkeit als Immobilienkaufmann, Ausbilder und Immobilienmakler mit 5 Büros und inzwischen 21 Angestellten. Das ist keine Rechtsberatung!

also würden ihm großzügig in etwa um die 7000 euro komplett übrig bleiben oder?

@sEvEn15

ja das würde ungefähr hinkommen

Als Faustregel gilt, dass von den eingenommenen Netto-Provisionen ca. 1/3 dem Immobilienmakler übrig bleiben.

Das erste Drittel sind die Kosten für Büro, Strom, Internet, Immobilienscout, Marketing Das zweite Drittel sind Rücklagen für die jährliche Steuer. Der Rest bleibt beim Makler als sein "Nettolohn".

danke!

Gehalt + Provision =) also genug

Gehalt? ER IST SELBSTSTÄNDIG!

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Hallo sEvEn15,

zunächst erhält ein Immobilienmakler in der Regel kein Festgehalt, ist er freiberuflich tätig und verkauft die Immobilien aus dem Pool einer Firma so erhält er meistens zwischen 20-40% der Außenporivision abzüglich der Mehrwertsteuer.

Bei einem Objekt für 500.000 Euro würde er theoretisch 4500 Euro brutto erhalten bei 30% , was in der Regel angebracht ist bei solch einer Hausnummer.

Nun muss er noch je nach Steuerklasse Einkommenssteuer zahlen, bleiben evt. bei 30% Einkommenssteuer 3150 Euro. Ein Objekt dieser Preisklasse vekrauft sich im Schnitt in 2-3 Monaten.

Ich denke das ist in etwa eine realistische Rechnung, ich bin übrigens Immobilienmakler, allerdings im angestellten Verhältnis auf einer anderen Provisionsbasis.

Die Modelle variieren da sehr stark je nach Firma.

Grüße Reeny

wie schauts aus, wenn der makler selbstständig ist??

Das kommt darauf an ob er nur makelt (Verkauf oder Vermietung) oder auch als Hausverwalter tätig ist. Auch die Gegend in der der Makler tätig ist spielt eine Rolle. Auch die Anzahl der Objekte kann eine Rolle spielen. Insgesamt subventionieren die erfolgrecihen Abwicklungen auch die vielen unnötigen Arbeiten, die dann nicht bezahlt werden. Einen Überblick gibt die Marktanalyse vom IVD Deutschland über die durchschnittlichen Verdienste der Makler. Im Einzelfall klingt es immer "Toll", wenn es heißt für nur eine Besichtigung eines solch hohe Rechnung stellen zu dürfen. Aber man muss das darumherum sehen. Übrigens unsere Zahlen sind im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Wir machen aus unseren Verdienst kein Geheimnis. Viele Grüße