Welcher Blitzkneisser hat die Rettungsgasse erfunden, alle beklagen sich?

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Ich weiß zwar nicht, was ein Blitzkneisser ist, aber ich würde dann doch mal meinen, dass du und deine Angehörigen, wenn man an dich als Verletzten/Sterbenden nicht ran kommt, weil lauter Vollideppen keine Rettungsgasse gebildet haben, einen Mordsrochus auf die Deppen haben werden. Denk mal genau darüber nach, was die Rettungsgasse bedeutet, dann wirst du beim nächsten Stau oder erkannten Unfall gar nicht weit genug rechts oder links ranfahren können, um dadurch Hilfe für die Rettungskräfte zu bilden.

Wer sich über das Bilden von Rettungsgassen beschwert, sollte behördlicherseits schnellstens von der Fahrerlaubnis befreit werden. Das wäre meine Alternative für solche Leute.

critter  15.07.2020, 17:24

Danke für das Sternchen! :-)

Ich weiß zwar nicht, was ein "Blitzkneisser" sein soll, aber natürlich gibts da keine Alternativen für. Wenn es eine gäbe, würde sie angewandt, weil es viele Hohlpfosten gibt, die sie nicht bilden. Gäbe es eine Methode OHNE Rettungsgasse zu Unfallopfern zu kommen ,würde sie gemacht.

Und WER ist bitte "Alle"? Rettungskräfte beklagen sich, weil die NICHT gebildet wird.

Ja. Alternativen gibt es. Zum Beispiel den Standstreifen... Wenn der vorhanden, frei und breit genug ist, wird der auch tatsächlich immer mal wieder genutzt. Er ist aber nicht immer vorhanden, frei und breit genug.

Ansonsten könnte man noch in die Gegenrichtung anfahren. Besonders dann spaßig, wenn der Verkehr noch läuft.

Oder man läuft halt. Rettungskräfte können eh etwas Sport gebrauchen.

Nein... die Rettungsgasse muss gebildet werden. Weil ansonsten die o.g. Alternativen tatsächlich herangezogen werden müssen...

Wer namensgebend für den Begriff Rettungsgasse war, ist nicht bekannt.

Früher, ehe das Wort Straße in der deutschen Sprache allgemein verbreitet war, nannte man Wege in einem Ort Gassen (got. gatvô; lettisch: gatwa = Weg zwischen zwei Zäunen,

Durchgang; engl, gate= Tor, Weg, dän. gat, Loch), während Straße nur von den Verkehrswegen zwischen zwei Orten gebraucht wurde.

Gegenwärtig versteht man unter „Gassen“ aber nur noch die kleineren und engeren Wege zwischen den Häusern, während die längeren und breiteren „Straßen“ heißen. „Gassen“

als Straßennamen sind insbesondere in Österreich noch weit verbreitet.

Bei Verkehrssituationen, die zu einem Rückstau führen, haben die Verkehrsteilnehmer der linken Spur ihre Fahrzeuge ganz an den linken Fahrbahnrand zu lenken.

Verkehrsteilnehmer in der rechten Fahrspur haben ihre Fahrzeuge ganz an den rechten Fahrbahnrand zu lenken.

Damit bildet sich zwischen den beiden Fahrzeugkolonnen eine für Einsatzfahrzeuge reservierte Fahrspur.

Bei mehreren Fahrspuren befindet sich die Rettungsgasse immer rechts von der am weitesten links befindlichen Fahrspur.

Das Lemma „Gasse“ taucht erstmals in Deutschland im § 18 Abs. 9 StVO des Jahres 1971 auf, wo es heißt,

„Stockt der Verkehr auf Autobahnen oder Kraftfahrstraßen, so müssen die Fahrzeuge für die Durchfahrt von Polizei- und Hilfsfahrzeugen auch für breitere Straßendienstfahrzeuge beispielsweise mit Schneepflug – zu bilden,in der Mitte der Fahrbahn eine freie Gasse bilden“

https://de.wikipedia.org/wiki/Rettungsgasse

Wer beklagt sich, und worüber? - ich kennen niemanden, der die Rettungsklasse schlecht findet, "alle beklagen sich" kann also gar nicht stimmen!

Und ich wüsste auch nicht, worüber irgendmand sich überhaupt beklagen könnte - es schadet niemandem und kostet keinerlei Anstrengung, sie zu bilden.

Die Rettungsgasse ist die beste und sinnvollste Lösung, um Rettungsfahrzeugen den schnellen Zugang zur Unfallstelle zu ermöglichen. Es gibt keine wirklich sinnvolle und praktikable Alternative.

Ein "Blitzkneiser" war der Erfinder sicher nicht, sondern im Gegenteil ein höchst intelligenter Mensch!