Rettungsgasse - warum nicht alle nach rechts?
Wir haben zwar eine Vermutung - allerdings konnten wir bis jetzt keine offizielle Begründung dafür finden, weshalb immer die linke Spur nach links ausweicht und der Rest nach rechts (und das, egal, wieviele Spuren das sind - ob eine, zwei, drei...) - liegt es evtl. daran, dass der Grund eher verhindern würde, dass die linken nach Links ausweichen wollen? ;)
5 Antworten
Ich glaube, dass das auch damit zusammenhängen kann, dass Autobahnen sich verjüngen, was heißt, dass auch mal Spuren reduziert werden und das trifft meistens die linke Spur.
Würde diese also zur Rettungsgasse werden, endet diese meistens dann im Übergang zur rechten Spur.
Und mit dem Reißverschluss haperts auf Autobahnen gewaltig.
Auch "versetztes Fahren" scheint für viele ein Fremdbegriff zu sein.
Hmm... Oh ja, da könnte was dran sein. Super - in diese Richtung hatten wir noch gar nicht gedacht. Danke :)
Wahrscheinlich wurde es so festgelegt, weil links eher mit schmaleren Fahrzeugen ( hauptsächlich Pkw) auszugehen ist, als auf den ganz rechten Spuren.
Lkw über 3.5 t dürfen z.B, die ganz linke Spur nicht befahren.
Pkw können viel besser Platz machen, als breite und lange Lkw-Gespanne, die sich eher rechts aufhalten.
Die Menge an Reisebussen, Klein-LKW und Gespannen, die heute so auf den linken Spuren unterwegs sind, kannte man früher - als die Rettungsgasse in den 1970-er Jahren beschlossen wurde - noch nicht in diesem Ausmaß.
Vielleicht auch, weil auf den schneller befahrenen Überholspuren eher mit (schwereren) Unfällen zu rechnen ist.
Es ist einfacher. Eine Rettungsgasse muss oft schnell gehen und da ist es einfacher, wenn die linken auf links ausweichen und die rechten auf rechts. Denk mal drüber nach, was für ein Chaos es geben könnte, wenn man versuchen würde, 4 Spuren auf die rechte Seite zu bekommen, in kürzester Zeit, damit der RTW schnell durch kommt.
Das ganze einfach mal unter vorbehalt, da ich auch nie eine Begründung dafür gelernt habe, das für mich aber die sinnigste erklärung ist.
Ehrlich gesagt wusste ich nicht einmal, dass es 5 spurige gibt xD
Ja, in Deutschland sicher seltener ;) Dennoch dürfte eine Spur mehr oder weniger das Kraut dann auch nicht mehr fett machen ;)
Wir dachten ja in Richtung 'Unrat' auf dem Mittelstreifen. Teile von geplatzten Reifen, scharfkantige Unfallreste, Glasscherben. Im Notfall wäre es ja 'besser', die Reifen der Rettung bleiben heil.
An sich kein schlechter Gedanke, allerdings zieht der Mittelstreifen den Unrat ja nicht an. Da kommt es glaube ich eher drauf an, wo und wie der Unfall stattgefunden hat.
ich würde sogar sagen andersrum wäre besser: weil ja auf der standspur sowieso keiner fahren darf, warum dann nicht die standspur für rettungsfahrzeuge reservieren. dort wo der unfall ist, steht die standspur dann zwar voll, aber da muss der rettungswagen ja eh anhalten (bzw. die polizei).
ist keine standspur da, dann die erste rechte spur, weil dies ja die spur ist an der die auffahrten reinkommen (also auch das rettungsfahrzeug)
es ist also irgendwie falsch geregelt .... und funktioniert deshalb auch kaum
Wenn die Standspur aber gerade an dieser Stelle dafür benutzt wird, wofür sie gedacht ist, nämlich für eine Panne, was machen wir dann?
Die Rettungsgasse funktioniert deshalb oft nicht, weil jeder denkt, er würde etwas verpassen, wenn er nach links oder rechts ausweicht und so eine Gasse für andere öffnet, die dann möglicherweise durchfahren könnten.
Sie funktioniert nur nicht, weil die Leute es einfach nicht machen. Wohin sie fahren ist eigentlich egal, Hauptsache es ist was frei. Dieses System hat man sich eben einfach ausgedacht, damit alles einheitlich abläuft und weil es nicht so schwer ist. Trotzdem scheinen es die meisten Autofahrer nicht zu kapieren
Naja egal würde ich jetzt nicht sagen. Denn, wenn es dort keine Vorgabe gäbe, würde jeder irgendwo hin fahren und daraus würde auch keine Gasse entstehen. Abgesehen davon, dass es mit Vorgabe schon nicht klappt.
Unglücklich formuliert, ich meinte, dass es egal ist, ob sich alle zu gleichen Teilen auf beide Seiten aufteilen, oder alle nach links oder von mir aus auch je nach Straße anders, es geht ja nur darum, dass eine Fahrbahn frei wird. Wie gesagt, das jetzige System hat es eben vereinheitlicht und sehr einfach gestaltet
dann gibt es so und anders probleme ... denn wenn dort pannenfahrzeuge stehen wie wollen die autos die rettungsgasse frei machen und zur spur mit den pannenfahrzeugen ausweichen .... also an der stelle muss dann auf jedenfall der rettungswagen langsam vorbeigeleitet werden ...
es ist leichter eine außenspur frei zu bekommen als irgendwas mittendrin ... die äußterst rechte spur ist besser weil da die auffahrten sind
äußerst linke, wie die fragesteller wollen geht aber auch ... insb. dann wenn mehr als 2 spuren da sind und es wenig befahren ist
wenn dort pannenfahrzeuge stehen wie wollen die autos die rettungsgasse frei machen und zur spur mit den pannenfahrzeugen ausweichen
Ganz einfach, man fährt vor und hinter dieses Fahrzeug, wo ist das Problem?
Auf der STandspur ist es gesetzlich verboten -- auch bei einer Rettungsgasse - zu fahren. Für RTW ist dies ein denkbar schlechter weg. Was, wenn dort ein Liegenbleiber steht, für eben den die SPur auch gemacht ist?
Dann kommt der RTW auch nicht weiter .
also ich seh das immer anders ... die rechte normale spur weicht geschlossen auf die standspur aus. und probleme gibts wenn schon irgendwas anderes auf der standspur steht. die gibts also so und so
die anzahl der zustäzlichen pannen bis zum einsatzort hält sich normal in grenzen,
Ändert aber nichts daran, dass es gesetzlich verboten ist, den Standstreifen zum ausweichen zu nutzen. Also kann und darf dort auch keiner hin ausweichen.
Zumindest, wenn die Polzei es nicht anweist oder es genügen Platz gibt.
dann funktioniert rettungsgasse sowieso nicht ... denn es sind viele LKW unterwegs .. die sind zu breit. würde nur funktionieren wenn alle in schrittgeschwindigkeit fahren und so näher zusammen können ... das machen die LKW nicht
Wenn kein Platz da ist, ohne die Spur zu befahren, gilt das als Ausnahme. Aber im Regelfall darf man die Standspur nicht befahren.
Eine andere möglichkeit wäre dann äußerst schmale Rettungs- und Einsatzfahrzeuge konstruieren. Also lang aber schmal ;-) wird aber nicht gemacht ... schau dir mal die Krankenwagen an, die werden eh breiter als schmaler.
Weil sie immer mehr Platz für Rettungsmaterialien bieten müssen. Ich weiß wie du denkst, aber fakt ist, entweder steht da das Gesetzt, oder der Mensch im Weg. Ich meine, viele kriegen ja schon das Reißverschlussverfahren nicht gebacken.
also meine Lösung: 1. Einsatzfahrzeuge schmaler konstruieren, 2. Rettungsgasse entweder äußerst links oder Standspur. Es wird vor dem Einsatz abgefragt wie die Standspur Durchfahrt aussieht, ob das blockiert ist oder nicht. Wenn nicht blockiert dann die Standspur. Wenn blockiert, haben halt die Einsatzfahrzeuge bei der Auffahrt Probleme auf die äußerst linke Spur zu kommen, aber dann an den Zusatzpannenstellen keine Probleme mehr.
Mir musst du das nicht sagen, ich gebe nur wieder wie es ist und ja... Dass da Gedankenfehler sind streite ich ja nicht ab. Aber die wirst du überall haben. Und im Grunde ist es egal, ob du die Standspur frei gibst oder nicht. Klappen wird es eh nicht, weil eben kaum einer sich verpflichtet fühlt, eine Rettungsgasse zu machen.
meine lösung wäre keine Rettungsgasse, sondern nur vertreiben der Überholer (auf äußerst links fahren nur die Überholer die eben dann das Überholen aufgeben). Und wenn die Standspur frei ist braucht niemand auf die Einsatzfahrzeuge achten.
Weil es einfacher ist und schneller geht.
'Alle nach rechts' wäre doch eher eine knackige Vorgabe?!
Ja, das haben wir auch schon überlegt :) Aber: bei einer 5-spurigen Strecke wären es ja auch 4 Spuren, die nach rechts müssen. Und da geht's dann ja auch...