Welchen Lernumfang hat Jura und ab welchem Semester ist geregeltes Lernen absolut nötig?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wenn du bis jezt mit relativ wenig Aufwand gut durchgekommen bist, dann ist das für mich eher ein Indiz dafür, dass du mit mehr Aufwand auch mehr erreichen würdest.

Es sollte nicht das Ziel eines Studiums sein, mit möglichst wenig Aufwand "ordentliche" Noten zu bekommen. Es geht in der Jura wie in jedem anderen Fach auch darum, sich umfassendes Wissen anzueignen und durch die bestmögliche Leistung die Grundlagen für einen gelungenen Berufseinstieg zu legen.

Ich empfehle dir dringend, praktisch sofort mit dem kontinuierlichen Lernen anzufangen. Denn alles, was du dir jetzt ohne Druck aneignen kannst, wirst du viel länger behalten, als wenn du erst ein paar Wochen vor der Klausur anfängst.

Und solltest du tatsächlich nicht genug zum Lernen finden oder vielleicht auch mal ein paar Tage keine Lust haben, dann gehe trotzdem in die Bibliothek, greif dir die neuesten Ausgaben der diversen juristischen Zeitschriften und halte dich so auf dem Laufenden, was gerade in der Rechtswissenschaft passiert.

Das Blödeste, was du meiner Meinung nach jetzt tun kannst, ist dich auf deinen bisherigen Leistungen auszuruhen und darauf zu warten, dass dein System irgendwann nicht mehr funktioniert.

Ein Jurastudium garantiert einem heutzutage keinen Top-Job mehr, dazu braucht es auch deutlich überdurchschnittliche Leistungen im Studium. Die Voraussetzungen scheinen bei dir ja da zu sein, also nutze sie auch.

HI Skalar,

die gute Nachricht ist: es ist noch nicht zu spät. Je früher du allerdings anfängst vertiefend die Materie zu lernen, desto besser wird es dir vor und im Examen ergehen.

Der Stoff, den man sich in den ersten Semestern aneignet ist meiner Erfahrung nach unvollständig und i.d.R. nicht vollends verstanden. Grund dafür ist auch, dass einem noch viel Wissen fehlt um das große Ganze zu verstehen und die Zusammenhänge zu erkennen.

Noten in der Zwischenprüfung sind daher nicht allzu viel Wert. Selbst wenn diese permanent zwischen 10 - 13 liegen, würde sich damit im Examen nichts gewinnen lassen. Aber es ist ein guter Grundstein, um darauf aufzubauen. Das sollte so früh es irgendwie geht erfolgen. Spätestens jedoch ab dem Rep.

Viele Grüße, JS

Angesichts der schlechten Jobchancen der Juraabsolventen, sollte man am besten von Anfang an sehr gute Ergebnisse erzielen...auch damit sich die Wissensdefizite nicht ins unermessliche steigern und "unnötig" Stress erzeugen. 

Sprich: in jedem Semester beste Leistung erbringen mit kontinuierlichen lernen...

Sei mal froh dass du mit wenig Aufwand gut durchkommst, ich muss hier richtig kämpfen. Also ich denke zu Beginn des Hauptstudiums oder mittendrin sollte man wirklich konsequent lernen.