Was sind die Vor- und Nachteile einer Genossenschaftsbank?

2 Antworten

Die Genossenschaftsbanken arbeiten nach dem Regionalprinzip. Das bedeutet kurze Entscheidungswege z.B. für Kredite oder Sonderkonditionen. Desweiter arbeiten die Genossenschaftsbanken nach dem Prinzip "Geld reinnehmen und verleihen". Quasi das ursprüngliche Bankwesen. Es wird kein Investmentbanking betrieben (wie bei den Großbanken) und damit besteht auch wenig (de facto keine) Gefahr, dass Kundeneinlagen nicht gedeckt wären. Sollte trotzdem eine der Genossenschaftsbanken ins wanken geraten, stehen die restlichen für die "Miesen" gerade und somit sind die Einlagen so gut wie 100%ig sicher. Dann wäre da noch die Kundennähe. Sicher es gibt überall scharze Schafe aber gerade bei den eG´s sind die Berater fair gegenüber ihren Kunden und verzichten auf spekulative Geschäfte zugunsten des Kunden. Beratungsqualität geht vor Quantität.

Die Vorteile liegen daran, daß die eG ihren Kunden verpflichtet sind und nicht den Aktionären. Bei einer Genossenschaft sind die Mitglieder (Eigentümer) auch die Kunden ähnlich wie bei einem Verein. Als Genossenschaftsmitglied hat man die Möglichkeit in Versammlungen sich in Wahlen demokratisch einzubringen und mitzubestimmen. Dazu muß man aber einen Genossenschaftsanteil der Bank kaufen, welcher aber überdurchschnittlich gut verzinst wird. Direkte Nachteile fallen mir nicht ein. Jede Bank hat eigene Konditionen, die genauso schlecht oder gut sein können, wie die anderer Banken.