Was muss der Kläger vor Gericht machen?

8 Antworten

Du bist Kläger. Gegen wen klagst du denn?

Der Kläger muss vor Gerichts gar nichts machen. Da Du anscheinend von dem Beklagten etwas willst wäre es sinnvoll, wenn du Folgendes beachtest:

Der Richter wird Dich bitten, die Geschichte aus Deiner Perspektive einmal zu schildern. Dabei musst Du natürlich die Wahrheit erzählen, sonst kannst Du dich sogar strafbar machen. Kannst Du dich an bestimmte Einzelheiten nicht mehr erinnern, dann würde ich das genauso sagen. Das erhöht insgesamt Deine Glaubwürdigkeit.

Im Prinzip war es das auch schon. Der Richter wird nämlich versuchen das Niveau der Verhandlung so anzupassen, dass auch juristische Laien etwas verstehen. Häufig wird er dabei sogar die Rolle Deines Rechtsanwalts annehmen und Dir zu bestimmten Dingen raten, insb. wenn es darum geht die Klage aus Kostengründen zurückzunehmen.

Xipolis  01.11.2016, 14:07

Der Fragesteller wird ja im Vorverfahren bereits eine Begründung und auf die Erwiderung auch eine Stellungnahme abgegeben haben. Da sollte er also jetzt auch schlüssig vortragen und die Beweise dem Richter vorlegen können. 

Außerdem sollte der Fragesteller daran denken, dass er alle wesentlichen Details vorträgt, da das Gericht nicht selbst Nachforschungen anstellen wird.

Und natürlich muss er seine Anträge vorbringen, weil das Gericht nur das zuspricht, was man auch aktiv beantragt (dabei auch an die Versäumnis- und Anerkenntnisanträge denken).

Vielleicht solltest Du mal angeben um was für eine Gerichtsverhandlung es sich handelt?

Straf-, Zivil- Familienrecht oder was auch immer. Steht übrigens auf der Terminladung drauf.

Auf jeden Fall kein Stress machen und nur sprechen wenn Du aufgefordert wirst.

Der Richter wird dir sagen was er von Dir will.