Was kann passieren wenn ich meinem Arbeitgeber eine falschen Grund für meine Krankheit nenne?

15 Antworten

@DerCaveman hat Dir in seinem Kommentar schon richtig geantwortet.

Davon mal abgesehen dass Du Deinem AG nicht sagen musst, warum Du krank bist, hast Du den Fehler begangen und einen Unfall als Grund für die Arbeitsunfähigkeit genannt.

Da hat der AG ein berechtigtes Interesse, den Hergang zu erfragen. Er muss Dir schließlich Entgeltfortzahlung leisten und kann dieses Geld bei einem Unfallverursacher geltend machen.

Da es keinen Unfall gab, kannst Du jetzt keine Angaben zu einem Unfall machen und musst dem AG "beichten", dass Du ihn angelogen hast.

Ich verstehe zwar nicht, warum Du nicht einfach sagen konntest, dass es sich um eine Magenschleimhautentzündung handelt (da ist doch nichts dabei), wenn Du Dich schon zu einer Auskunft drängen lässt aber nun bleibt Dir nichts anderes übrig, als das richtig zu stellen und Dich zu entschuldigen.

Arbeitsrechtlich wird Dir wohl nichts passieren, wie weit der AG Dir aber in Zukunft glaubt, wenn Du schon ohne Not lügst, kann ich Dir nicht sagen.

 

Sascha10551 
Fragesteller
 09.06.2017, 11:38

Ich war in der Vergangenheit schon mal krank und als ich meinen Kollegen telefonisch mitteilte das ich krank bin, wurde ich übers Telefon angemeckert und nieder gemacht. Als ich dann wieder kam wurde ich ausgegrenzt, ausgelacht, über mich und meine Krankheit lustig gemacht etc 

Hexle2  09.06.2017, 11:48
@Sascha10551

Erzähl in Zukunft den Kollegen nicht warum Du krank bist. Das geht sie nichts an und Dich "anmeckern" steht ihnen nicht zu.

Als Reaktion auf die vorige Krankheit aber jetzt den AG anlügen indem man einen Unfall erfindet, war schon sehr unüberlegt.

Rede mit Deinem Chef, entschuldige Dich und sag ihm, dass das eine Kurzschlußreaktion und unüberlegt war, weil Du in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht hast, als Du den Kollegen den richtigen Krankheitsgrund genannt hast.

 

Du kannst um ein vertrauliches Gespräch beim AG bitten und ihm sagen, dass das mit dem anfahren nicht stimmt, deine Erkrankung aber Privatsache ist. Dass sie Daten haben wollen ist versicherungstechnisch scheinbar für sie relevant, eventuell sehen sie es als Arbeitsunfall? keine Ahnung was du ihnen gesagt hast. Wenn du dann schon beim Chef bist, kannst du auch gleich das ausgrenzen der Kollegen ansprechen.

Sascha10551 
Fragesteller
 09.06.2017, 11:22

Kann ich dem Chef nicht ein Schreiben von mir zukommen lassen wo drin steht was ich hab und warum ich gesagt hab das ich gelogen habe ? Wenn ja was kann er machen ? Mich fristlos kündigen ?

Tarsia  09.06.2017, 11:29

Persönliche Gespräche zählen immer besser. Und was du hast musst du ihm nicht sagen

Sascha10551 
Fragesteller
 09.06.2017, 11:39
@Tarsia

Dennoch kann ich es schriftlich sowie mündlich machen 

Tarsia  09.06.2017, 12:10

Kannst du - mündlich wäre in so einer Situation aber mehr als angebracht und da wärst du gleich für Rückfragen da. Ruf ihn doch einfach an

Wenn es sich um eine durch die Arbeit bzw. Arbeitsbelastung hervorgerufene Erkrankung handelt, ist das ein Fall für die Berufsgenossenschaft. Die schickt Dich zum Vertrauensarzt.

Im übrigen braucht man seine Erkrankung gegenüber dem Arbeitgeber nicht zu begründen.

Was passieren kann, weiß ich nicht. Was passieren darf, ist aber ganz einfach: nichts!

Die Diagnose geht deinen AG nicht das geringste an. Daher darf er nicht danach fragen bzw. wenn er fragt, darfst du lügen.

Nichts, weil du ihm grundsätzlich keine Diagnose mitteilen musst. Die Krankschreibung ist völlig ausreichend.