Warum zahlt man den Spitzensteuersatz schon ab 58000€?
Ich persönlich bin der Meinung, dass es ziemlich ungerecht ist wenn man in Deutschland ab einem Gehalt von 58.597€ schon einen Spitzensteuersatz von 42% zahlen muss. Dann ist es ja kein Wunder, dass wir einen Fachkräftemangel haben wenn ein Ingenieur, Arzt oder Programmierer die Hälfte seines Gehalts abgeben muss.
8 Antworten
Das tun sie doch gar nicht.
Die haben jede Menge Möglichkeiten ihre Steuerlast durch Abschreibungen oder Werbungskosten abzusetzen, von der sie auch reichlich Gebrauch machen.
Davon abgesehen sehe ich keinen Grund, weshalb Menschen, die mehr verdienen in diesem Land nicht auch einen größeren Beitrag für dieses Land leisten sollten.
Auch Menschen, die nicht ansatzweiße soviel bekommen üben einen Beruf aus und leisten oft noch mehr als andere.
Unsinn. Der Mehrwert in einer Volkswirtschaft betrachtet(also der schaffende Wert) wird gut bezahlt. Berufe die von diesem Wert profitiere(Infrastruktur, Pfleger, Handwerker, Beamte etc.) erhalten dann natürlich weniger.
Das alle genannten Personen ohne Wertschöpfung ihrem so wichtigen Beruf nicht nachgehen könnten, spiegelt sich in der entsprechenden Bezahlung wieder.
Bedeutet automatisch, dass jene die am meisten verdienen, die höchste Wertschöpfung innerhalb einer Gesellschaft innehaben.
Das ist zumindest ein signifikanter Faktor. Es gibt noch einen zweiten großen Faktor. Und das ist das Prinzip von Angebot und Nachfrage. Weshalb Menschen, die kein Wert erschaffen(Dienstleister etc.) trotzdem sehr viel verdienen können.
Unsinn ist es, wenn du meine Antwort aus dem Tenor reißt.
Was spricht dagegen, dass diejenigen, die mehr verdienen auch mehr leisten (im Sinne von Steuern zahlen)?
Das habe ich dir beschrieben. Die Menschen die mehr Leisten, leisten bereits mehr. Die Frage muss lauten, weshalb sollte man Menschen die sowieso schon mehr leisten nochmals zur Kasse beten.
Und dem widerspreche ich sie leisten in keiner Weise mehr als andere auch Volkswirtschaftlich nicht.
Wie gesagt. Ein Fußballer wird leistet volkswirtschaftlich garnichts. Aber hier bestimmt eben Angebot und Nachfrage. Es gibt eben zwei ursächliche Hauptgruppen der Preisbildung eines Gehaltes.
Inwieweit widersprichst du dem? Das ist ökonomischer Konsens.
LG
Dem habe ich nicht widersprochen, weshalb ich deine Einlassungen nicht nachvollziehen kann. Es geht hier nach wie vor um die Frage, ob Besserverdiener höher besteuert werden sollen.
Genau. Und dafür möchte ein Argument.
Ich habe deinem Argument, dass sie ja mehr Geld bekommen, dementsprechend auch höher besteuert werden entgegengesetzt, dass bereits ein höherer Mehrwert für die Gesellschaft geschaffen wurde, der sich letztendlich nur im Gehalt widerspiegelt.
Das es im Gegenteil zu großen Schäden führt, wenn man jene Menschen, die sowieso schon mehr leisten zusätzlich zur Kasse bittet, lässt sich auch anmerken. LG
Du bemerkst deinen Widerspruch offenbar nicht. Womit schafft ein hochbezahlter Fußballer denn einen volkswirtschaftlichen Mehrwert? Ein hoch bezahlter Job ist volkswirtschaftlicher kein Mehrwert und sie leisten auch nicht mehr.
Du bemerkst deinen Widerspruch offenbar nicht. Womit schafft ein hochbezahlter Fußballer denn einen volkswirtschaftlichen Mehrwert?
Ich kann mich nur nochmal wiederholen. Du bist einfach nicht fähig Gelesenes zu verstehen. Er erzeugt keinen Wert. Hier gilt das Prinzip des Angebots und der Nachfrage.
Ich glaube der Fachkräftemangel in diesn Bereichen kommt weniger von der ach so schlechten Bezahlung sondern eher an den Berufen an sich, nicht jeder kann Programmierer werden, da muss man schon was mitbringen, um nicht zu sagen dafür geboren sein, viele haben eben keine Lust auf so einen Denkjob
Und ehrlich: bei den Berufen bleibt jetzt trotzdem nicht wenig übrig
Was hat denn das mit einem Fachkräftemangel zu tun?
Wer 100.000 € im Jahr verdient, der hat auch nach Steuern noch viel. Ich glaube kaum, dass der Steuersatz jemanden abhält einen gut bezahlten Beruft zu ergreifen und stattdessen an der Supermarktkasse arbeitet.
Und zum warum: Naja, der Staat muss sich ja finanzieren - Deutschland geht es gut und der Staat bietet viele (sozial) Leistungen.
Der Spitzensteuersatz beträgt übrigen 45 % und wird ab 274.613 Euro zu versteuerndem Einkommen fällig.
Aber das ist doch keine lineare Mathematik wenn man bei 58597€ 3% weniger zahlen muss als bei 274613€.
Steuersätze sind auch nicht linear :)
siehe zum Beispiel hier:
https://www.einkommenssteuertabelle.de/Steuerprogression_Steuersaetze_Verlauf.jpg
Zur linearen Logik:
bei 60.000 € 42 %, dann bei 120.000 € 84 % und bei 180.000 € 126 % ? :-))
Genau da liegt die Ungerechtigkeit! Die Menschen mit 274613 Euro Einkommen könnten z.B. 50% Steuern zahlen und die mit 58597 Euro 35% Steuern. Wäre gerechter
Aber nur, weil das günstig für dich wäre, gell?
Dabei würde übrigens weniger Geld beim Staat ankommen.
Woher willst du denn wissen, was ich verdiene? Kannst du gar nicht, also hör auf mit diesen Unterstellungen.
Ich bin Hausfrau und habe ein Einkommen von NULL.
Also würde ich auch nicht davon profitieren. Aber wie schön, dass es immer Hetzer wie dich gibt...
Naja, dann bring halt mal Argumente und nicht nur "das ist gerecht" :)
Und wo waren deine Argumente? Nichts als haltlose Unterstellungen.
Also Unterhaltung beendet.
Also ich finde das Ganze als Erziehungsunterstützung meiner beiden Töchter hervorragend! So wird den (zukünftigen) Leistungsträgern gleich signalisiert, dass sich die Auslandssemester in den USA oder Kanada lohnen und dass sie sich auch bitte gleich auch dorthin orientieren. Die deutsche Neidhammelgesellschaft möge weiterhin unkontrolliert und in Massen Kostgänger aus der ganzen Welt aufnehmen, die Leistungsträger gehen in Länder, wo ihnen der rote Teppich ausgerollt wird und können dann in den nächsten Jahrzehnten aus sicherer Entfernung beobachten, wie von unserem Sozialsystem nur noch ein rauchender Krater übrigbleibt. Unter Merkel hat sich die Abwanderung der gutverdienern "Michkühe" übrigens verdreifacht. Wenn man die durch den Staat direkt oder indirekt bezahlten „Steuerzahler“ (es sind daher natürlich keine) abzieht, bleiben hier noch grade 15 Millionen übrig, die die ganze Party bezahlen. Tendenz stark fallend...
Man sollte den Unterschied zwischen Grenz- und Durchschnittsteuersatz beachten:
Bei 100.000€ beträgt der Durchschnittststeuersatz 33%
Das liegt unter anderem an der Inflation und an der Tatsache, dass der Staat "vergessen hat", die entsprechenden Beträge an diese anzupassen. Wenn man in den Fünfzigern den Spitzensteuersatz zahlte, musste man das Vielfache eines Facharbeiters verdienen, heute ist der Facharbeiter unter Umständen selber schon dran.
"Vergessen" hat der Staat das nicht, das ist Absicht um die Staatskasse zu füllen
Ach was? ;-)
Den leisten sie schon daher, dass die den entsprechenden Beruf überhaupt ausführen.
Eine höhere Besteuerung bedeutet nun doppelt gemoppelt.