Wann sollte Nötigung angezeigt werden? Kann man es auch nach mehreren Wochen anzeigen?

6 Antworten

Denn die Straftat wurde begangen durch einen Arzt.

Nötigung ist einen Straftat und mit Haft- oder Geldstrafe bedroht!

  • Was ist genau passiert?
  • Warum wurde die Nötigung nicht sofort angezeigt?
  • Gibt es Zeugen?
110101101 
Fragesteller
 20.12.2019, 00:53

Ich wurde unter indirekter Androhung des Entzugs von Geldleistungen zum Lebensunterhalt dazu gezwungen mich auszuziehen. In Folge dessen wurde ich angefasst und während das passierte kamen Arzthelferinnen rein und raus.

Warum nicht sofort angezeigt? Weil ich mich gedanklich erst jetzt damit befasst habe und mir die Straftat selbst bis dato noch nicht ganz bewusst war, sondern ich nur für mich verstanden habe, dass da Einiges passiert ist, was nicht ganz normal ist.

Und (!), weil ich im Endeffekt nicht viel Sinn darin sehe. Weil ich nämlich nahezu kein Vertrauen mehr in die Polizei und/oder den Rechtsstaat habe. Weil ich denke, dass der Arzt so viel Macht hat, um sich jederzeit mit Leichtigkeit und rhetorischen Blüten gegen jedwede Anzeigen dieser Art zu verteidigen. So Typen wie der... nun ja... ich halte solche Typen für ziemlich abgebrüht... Die interessieren sich nur für ihr eigenes Fortkommen und sagen sich "Was will mir schon ein psychisch Kranker?" .... "Was will ein Arbeitsloser schon erreichen gegen jemanden wie mich?" ..."Dem glaubt eh keiner"... und nicht nur er gehört zu der Sorte "Der soll sich nicht so anstellen." Es wird genug Menschen geben, die von sich auf andere, also auch auf mich schließen werden und das herunter reden werden.

Und genau aus diesen Gründen sehe ich eigentlich nicht viel Sinn darin eine Anzeige zu machen. Ich sehe viel mehr Sinn darin mein Leben zu beenden. Diese Gedanken - auch Suizidgedanken genannt - haben sich durch diesen Gutachtertermin manifestiert. Das wollen viele vielleicht nicht wahr haben. Das ist mir aber auch scheiss egal. Ich habe auch dem Gutachter gesagt. So etwas werde ich nicht ankündigen. Das ziehe ich einfach durch. Und, wenn es dann passiert ist, dann wird man es schon früh genug erfahren.

Zeugen. Also, ja. Denn, die arbeiten schließlich da und kamen zwischendurch ständig rein und raus gelaufen, um Akten abzulegen und Unterschriften abzuholen. Aber ich glaube kaum, dass die ihren Job für einen Fremden riskieren würden und irgendetwas bezeugen würden. Ganz abgesehen davon, dass die sich nicht ansatzweise in den Menschen, der da begutachtet wird, hineinversetzen können. Oder auch nicht wollen. Mir völlig egal. Die machen nur ihren Job. Und solange die ihr Einkommen (Auskommen) haben, ist alles yuppi. Ich bin für die nur eine Nummer. Nichts weiter. Der Verfahrenssituation nach nicht einmal ein Patient und genau so wenig Mensch oder Bürger. Patientenrechte, Bürgerrechte, Menschenrechte... All' das sind hohle Phrasen... Für mich de facto gewesen für die gesamte Dauer der Begutachtung, die heute stattgefunden hat.

Und je mehr man mich nicht ernst nimmt, je mehr man mich blockiert und schikaniert, desto eher werde ich auch mein Leben beenden und desto lauter wird der Knall.

Und was nach dem Knall ist, das kann mir dann so als Toter herzlich egal sein... Aber, dass das dann Konsequenzen haben wird... Das werden die Leute, die bis dato nicht mal an Konsequenzen gedacht haben, dann merken.

Wenn du es beweisen kannst, hast du gute Chancen

110101101 
Fragesteller
 19.12.2019, 23:23

Wird schwierig. Aber der Gegner kann auch schlecht was beweisen, würde ich mal sagen.

Lysandra13  19.12.2019, 23:23
@110101101

Um was geht es eigentlich

110101101 
Fragesteller
 19.12.2019, 23:23
@Lysandra13

Um Nötigung.

Lysandra13  19.12.2019, 23:25
@110101101

Um was für eine Nötigung? Das kann viel bedeuten

Regina3  19.12.2019, 23:27
@110101101

Es gilt halt "in dubio pro reo" ...

110101101 
Fragesteller
 19.12.2019, 23:27
@Lysandra13

Nötigung, der psychische Gewalt zugrunde liegt.

Ins Deutsche übersetzt wurde mir verbal vermittelt: "Zieh deine Kleidung aus! Oder du bekommst ab nächsten Monat keine Leistungen mehr vom Jobcenter!"

Lysandra13  19.12.2019, 23:28
@110101101

Was hat denn der Arzt mit Leistungen vom Jobcenter zu tun?

110101101 
Fragesteller
 19.12.2019, 23:28
@Regina3

Ja, der Arzt hat aber Grenzen überschritten und Dinge getan, die kein Arzt tun darf.

Lysandra13  19.12.2019, 23:29
@110101101

Dann melde das der Ärztekammer

Regina3  19.12.2019, 23:30
@110101101

Bei Sexualdelikten ist leider immer das Problem mit der Beweisführung. Aber was ja durchaus sein kann: Dass dieser Arzt schonmal deswegen aufgefallen ist und es schon "Akten" über ihn gibt ...

110101101 
Fragesteller
 19.12.2019, 23:31
@Lysandra13

Der Arzt wurde durch die DRV beauftragt. Die DRV wiederum wurde durch das Jobcenter beauftragt. Und zur Feststellung der Erwerbsfähigkeit wurde ich zur Begutachtung geschickt, welche eine Pflicht darstellte. Es war die Rede von Mitwirkungspflichten. Ich war da. Bin also meiner Mitwirkungspflicht nachgekommen. Inwieweit es weitere Mitwirkungspflichten gibt ist fraglich. Theoretisch und etwas platt ausgedrückt: Hätte ich gar nicht reagiert und wäre gar nicht erst hingegangen, ohne irgendetwas zu tun, dann hätte das Jobcenter die Leistungen einstellen können. Dann wären alle Gelder gestrichen worden. Eben weil "fehlende Mitwirkung". So drehen die das dann.

Lysandra13  19.12.2019, 23:32
@110101101

Naja..wenn es um ein Gutachten geht musst du dich natürlich dafür ausziehen

110101101 
Fragesteller
 19.12.2019, 23:33
@Regina3

Das kann sein. Allerdings schien er recht fest im Sattel zu sitzen. Und ich sehe es so: Die allermeisten Menschen lassen sich all' sowas gefallen, weil sie an alles glauben, was man ihnen sagt und weil sie nicht Bescheid wissen, dass sie Rechte haben.

Der Arzt jedenfalls hat einige schwerwiegende Fehler gemacht.

110101101 
Fragesteller
 19.12.2019, 23:33
@Lysandra13

Was heißt hier "muss ich mich natürlich dafür ausziehen". Das stimmt nicht! Mein Facharzt hat gesagt, dass ich genau das nicht muss, wenn mir das nicht zumutbar ist.

Lysandra13  19.12.2019, 23:34
@110101101

Und wie soll er dich untersuchen?

110101101 
Fragesteller
 19.12.2019, 23:34
@Lysandra13

Mehrere schwere Fehler... u.A. wurde gestört von außen. Eingriff in die Privatsphäre und Intimsphäre. Es wurden Fragen gestellt, die normalerweise die Stasi damals gestellt hat. Fragen, die nichts mit einer ärztlichen Untersuchung zu tun haben.

110101101 
Fragesteller
 19.12.2019, 23:35
@Lysandra13

Es stand ihm frei in Befundberichte Einsicht zu nehmen und mir Fragen zu stellen, die etwas mit einer ärztlichen Untersuchung zu tun haben. Wenn ich sage: Ein Arzt fasst mich nicht an, dann fasst er mich nicht an. Ende.

Regina3  19.12.2019, 23:37
@110101101

Viele Menschen trauen sich auch einfach nicht, über solche Dinge zu sprechen oder sie schämen sich ...

Wenn Du den Mut hast, mache das mit der Anzeige. Wenn Du jedoch die einzige Betroffene bist (die angezeigt hat), kann es leider durchaus sein, dass es für Dich schlecht ausgeht und er frei gesprochen wird ...

Lysandra13  19.12.2019, 23:37
@110101101

Dann kann er dich auch nicht untersuchen.. ende

Regina3  19.12.2019, 23:39
@110101101

Hast Du ähnliche Erfahrungen (Missbrauch, etc.) bereits zuvor gemacht? Dann sollte Dich evtl. eine weibliche Ärztin untersuchen ...

110101101 
Fragesteller
 19.12.2019, 23:45
@Lysandra13

Muss er ja auch nicht! Er hatte Befundberichte. Es gab bereits ärztliche Gutachten. Eins davon von einem Amtsarzt.

110101101 
Fragesteller
 19.12.2019, 23:46
@Regina3

Darauf will ich nicht eingehen hier. Falls es aber unklar ist. In der Tat bin ich männlichen Geschlechts.

Und ich bin nicht blöd. Ich habe kein Problem damit meinen Mitwirkungspflichten nachzukommen. Aber ich habe auch Rechte. Irgendwo gibt es auch Grenzen der Mitwirkung.

Und wenn dann so etwas passiert wie heute.... ne. So nicht, Freunde. Das geht so nicht. Geholfen hat mir das ganz sicher nicht. Und ich neige wirklich nicht dazu zu übertreiben. Jetzt, wo ich mich wieder beruhigt habe, muss ich mit Nachdruck feststellen, dass mir Schaden zugefügt wurde. So einfach ist das.

110101101 
Fragesteller
 19.12.2019, 23:56
@110101101

Und das müssen Dritte gar nicht erst bewerten. Das spielt gar keine Geige. Es interessiert mich nicht, wie und dass das jetzt evtl. weitere Maulhelden, die es leider gibt auf dieser Plattform, bewerten. Ich kann mir schon jetzt bestens vorstellen, was für Kommentare noch folgen könnten von Anderen, die dann irgendeinen Mist schreiben von wegen "Du musst eben" oder "Du Weichei" oder, die dann stumpfsinnig Paragraphen zitieren und aus dem Zusammenhang reißen oder eben ganz neue Zusammenhänge und wirre Vermutungen konstruieren. Das kenne ich alles schon, interessiert mich aber nicht.

Denn ich weiß für mich, was ich erlebt habe und wie ich mich dabei fühle.

Ich weiß welche Fragen gestellt wurden und ich weiß in welchem Tonfall die Fragen gestellt wurden. Ich weiß, was psychologische Manipulation ist. Ich weiß etwas über Fragetechniken. Und ich kenne sowohl das Sozialgesetzbuch, als auch das Strafgesetzbuch, ebenso wie das Grundgesetz und andere Gesetze.

Ich habe nicht nur Pflichten. Ich habe auch Rechte.

Und nach dem Ding... also... da wären andere längst ausgetickt und wären Amok gelaufen. Ich habe nichts dergleichen getan. Aber für mich war klar, dass genau so etwas provoziert wurde. Und der, der so etwas provoziert, der muss wissen, was er da tut. Dass muss einem klar sein. Ansonsten ist man extrem verblödet und ignorant. Ich unterstelle dem Arzt aber, dass er schließlich Arzt ist und wusste, was er tut. Wenn man selbst nicht merkt, dass man einen anderen Menschen unter Druck setzt und provoziert, dann ist man ungeeignet und dumm. Und wenn man absichtlich tut, dann kann meiner Ansicht nach nur kriminell sein. Dann kann man fragen: "Was war eigentlich seine Mission?" War dem Mann irgendwie nicht gut oder so? ...

... So hat jedenfalls noch nie ein Arzt mit mir geredet. Noch nie.

Jede Anzeige muss aufgenommen werden.

Was dann daraus wird liegt daran, wie glaubwürdig du bist und um was es denn überhaupt geht.

110101101 
Fragesteller
 20.12.2019, 15:56

"Jede Anzeige muss aufgenommen werden".... das ist auch so ein Satz wie "Jeder Patient muss aufgenommen werden." ... Ich finde die Antwort nicht nur nicht richtig, sondern einfach dreist gelogen.

Denn ich habe es 2 x erlebt, dass man meine Anzeige nicht aufnehmen wollte.

Ich weiß zwar jetzt in diesem Moment nicht im Detail, wo es welche formal juristische Regelung diesbezüglich gibt. Aber, die Wirklichkeit sieht de facto so aus, dass nicht jede Anzeige aufgenommen wird.

Spekulationen darüber verbieten sich an dieser Stelle, insbesondere das Suchen von Gründen beim Antragsteller.

Genau genommen, wenn man sich das mal so überlegt.... Man kann doch eigentlich immer nur alles falsch machen irgendwie. Denn wäre ich direkt am selben Tag zur Polizei gegangen, dann hätte ich wahrscheinlich noch "aufgebrachter" gewirkt und am Ende wäre ich wahrscheinlich sogar eingewiesen worden, einfach nur weil (!) ich mich darüber aufgeregt habe, dass mir etwas Unschönes passiert ist. Oder auch weil (!) ein Polizeibeamter eine so ablehnende Haltung mir gegenüber hatte. Und selbst wenn man seine Anzeige losgeworden wäre, dann hätte allein die Tatsache, dass man es direkt angezeigt hat, auch gegen einen verwendet werden können.

Weil dann argumentiert doch die Gegenseite einfach "Jo, also, wir haben nur unseren Job als Gutachter gemacht. Und dass der Patient anschließend direkt zur Polizei läuft zeigt doch, dass es eine Überreaktion war."

Und dann wird das Verhalten nämlich psychologisiert und zack biste schon wieder unglaubwürdig und wirst unter "psychisch krank"/abgehakt abgestempelt und kannst gehen. Prima....

Das ist doch die Wirklichkeit, über die man sich mal Gedanken machen muss.

Es gibt doch offensichtlich Menschen - und ich gehöre anscheinend dazu - die einfach nichts richtig machen können, weil einfach Alles, was sie tun, gegen sie verwendet werden kann. Egal, was man tut.... es ist immer falsch. Kann immer als etwas Negatives ausgelegt werden.

Und wenn dann ein Polizeibeamter in sein "System" rein guckt und sieht "Aha, der wurde schon mal zwangseingewiesen", dann nimmt er doch wahrscheinlich erst Recht keine Anzeige auf und denkt sich "ooohh, hoffentlich bin ich den Vogel gleich wieder los." Und sobald man sich dann etwas aufregt, ja... wie gesagt... Kann man sich ja dann denken, was sich für ein Programm abspielt.

MaryLynn87  20.12.2019, 15:59
@110101101

Wenn Jemand mit offensichtlich absolutem Unsinn daher kommt, dann wird die Polizei nicht grade begeistert sein so was aufschreiben zu müssen und wir daher dem Spinner davon abraten. Beharrt der allerdings darauf, dann muss die Anzeige aufgenommen werden.

110101101 
Fragesteller
 20.12.2019, 16:00
@MaryLynn87

Es geht aber nicht um Unsinn, sondern um eine Nötigung. Und das ist eine Straftat. Wenn es nämlich Unsinn wäre, dann hätte mir ein anderer Arzt wohl kaum gesagt, dass ich klagen könnte.

Der Beruf eines Straftäters sollte keine Rolle bei der Bewertung seiner Tat spielen. Oder meinst du, eine studierte Person strahlt eine erhöhte Glaubwürdigkeit aus, so dass eine Anzeige gegenüber einem Akademiker als Verdächtigem nicht weiterverfolgt würde, während jemandem mit einem "niederen" Beruf eher eine Nötigung zugetraut würde?

110101101 
Fragesteller
 19.12.2019, 23:44

Ja, das meine ich in der Tat.

Solche Ärzte sitzen fester im Sattel als "irgendwelche Leute", die nur einfache Stahlarbeiter oder gar Arbeitslose sind. Und das war nicht nur irgendein Arzt. Das war ein Arzt, der offenkundig nicht behandelt, sondern nur als Gutachter tätig ist und jeden Tag mehrere Fälle abarbeitet und dafür schön vom Staat abkassiert. Also von der Rentenversicherung unter Anderem. Denn für diese ist er ja tätig. Zwar nicht direkt. Aber die Rentenversicherung ist der Auftraggeber.

Ich glaube nicht, dass der gewöhnliche Polizist eine Anzeige meinerseits ernst nehmen wird. Wahrscheinlich werde ich mir Gründe anhören müssen, mit denen klar gemacht wird, dass sie die Anzeige gar nicht erst aufnehmen wollen. Wem glaubt man wohl mehr? Einem Arzt? Oder einem psychisch Kranken?

Das ist doch immer so. Gerade bei denen, die z.B. auch zwangseingewiesen werden! So reden doch auch immer die Leute! Wie bei den Nazis früher so redet man doch heute auch "Ja, das wird schon seine Gründe haben, wenn der eingewiesen wurde"... so reden doch die meisten Leute immer. Immer so nach dem Motto, als seien wir in Deutschland eine lupenreine Demokratie und als liefe hier immer alles zu 100 Prozent nur nach Recht und Gesetz ab. Als lägen Gutachter und Psychiatrie-Ärzte und Amtsärzte grundsätzlich immer richtig.Als wären ausnahmslos alle Psychiatrie-Patienten gefährlich und/oder schwer gestört.

Also... da habe ich genug Erfahrungen gesammelt. So naiv bin ich nicht mehr, als dass ich mir das Märchen vom Rechtsstaat erzählen lassen müsste. Die letzten 2 Systeme (DDR und Hitler-Regime) haben auch gelogen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Arzt jemanden nötigt. Er würde sofort seine Approbation verlieren. Aber - falls die Geschichte wahr und beweisbar ist - kannst du das vermutlich auch noch nach einigen Wochen anzeigen. So eine Entscheidung trifft man nicht sofort.

Wie Sysandra13 eben geantwortet hat - Wenn du es beweisen kannst.....das könnte sehr schwierig sein, da steht Aussage gegen Aussage

110101101 
Fragesteller
 19.12.2019, 23:38

Das ist doch immer so mit dem Beweisen... So gesehen hätte ich ja Videoaufnahmen davon machen müssen. Sowas funktioniert ja schlecht. Und physische Gewalt lag' ja nicht vor. Psychische aber schon. Aber psychische Gewalt kann man ja praktisch nicht "sehen".