Transgender(FTM) bei Zeltlager in Jungenzelt?
Ein Kumpel von mir(Biologisch halt ein Mädl) möchte beim Zeltlager halt in ein Jungenzelt. Dem wurde aber von irgendeinem Gesetz erzählt. Kennt sich hier wer aus? Er ist im Alltagstest(Also schon mit sowas wie einer Diagnose)
7 Antworten
Solange die Geschlechtsumwandlung nicht vollzogen ist, gilt sie als Mädchen und muss in einem Zelt übernachten in dem Mädchen übernachten.
Die Leitung des Zeltlagers möchte sicher gehen, damit denen nicht eines Tages etwas angelastet werden kann. Dass da vielleicht Eltern kommen und sich darüber beschweren, dass ein Mädchen bei den Jungs im Zelt übernachtete.
Ob nun eine Geschlechtertrennung beim Zeltlager gesetzlich vorgeschrieben ist, kann ich mit Sicherheit nicht sagen. In Jugendherbergen usw. wird auch von der Geschlechtertrennung Gebrauch gemacht.
Damit will man von vornherein ausschliessen, dass es zu Übergriffen kommen kann.
"sie" ist kein Mädchen, er ist ein Junge, auch wenn ER keinen .... hat ist ER trotzdem ein Junge
Das Problem sind meistens die Mitschüler, die damit nicht klarkommen. Am besten wäre es, wenn er mit Freunden in ein Jungen-Zelt gehen und Freiwillige mit ihm das Zelt teilen. Das ist aber leider manchmal schwierig.
Das wird geklärt meint er gerade. Nur halt wie es gesetzlich steht ist die Frage. Dennoch, danke für die Antwort.
Wenn es um U16 geht: § 180 StGB "Förderung sexueller Handlungen Minderjähriger" (durch "Verschaffen von Gelegenheit" wg. des gemeinsamen Übernachtens).
D.h., alle Eltern müssen es explizit erlauben. Das ist bei üblicher gleichgeschlechtlicher Unterbringung der Fall, bei gemischtgeschlechtlicher halt nicht.
Könnte man nachholen, dürfte aber ggf. ziemlich unrealistisch sein ...
Was das Zeltlager macht, ist einfach auf supersicher gehen, damit besorgte Eltern (oder fals es kirchlich ist, die Institution) nicht auf die Barrikaden gehen. Wenn Dein Freund aber im Alltagstest ist, ist die Aktion fuer den Test kontraproduktiv. Vielleicht kann der Arzt ja ein entsprechendes Schreiben aufsetzen.
Jetzt mal ganz unabhängig von irgendwelchen angeblichen Gesetzen (wo sich mir auch nicht erschließt welche das überhaupt sein sollen), sollte man vielleicht einfach mal bei der Leitung dieses Zeltlagers Anfragen und die Situation erklären und darum bitten in das Jungenzelt zu dürfen
Aber Gesetz in welchem Sinne, wird von der Leitung gesagt, dass er nicht in das Zelt darf? Das wäre nämlich Quatsch, das darf er rein theoretisch nämlich
Das ist das Problem :/ Die vom Zeltlager meinten das es rechtlich irgendwie Probleme gäbe. Er möchte das halt jetzt nachforschen. Dennoch, Danke
Das ist Schwachsinn was die vom Zeltlager sagen. Wenn die ernsthaft behaupten es gäbe gesetzliche Regelungen die das aussagen, dann soll dein Freund mal nett darum bitten, dass ihm dieses Gesetz gezeigt wird. Da können die lange suchen, so etwas gibt es nicht.
Nichtsdestotrotz hat das Zeltlager hier am Ende aber wahrscheinlich leider trotzdem das letzte Wort
Ja war seine Idee. Der glaubts auch nicht.
Da hat dein Kumpel auch recht...
Je nach dem wie lange das Zeltlager noch hin ist könnte dein Kumpel vielleicht den Ergänzungsausweis vom DGTI beantragen falls er den noch nicht hat, das ist ganz leicht. Manchmal erweisen sich die Gegenüber in solchen Situationen dann als kooperativer, wenn man denen sowas vorlegt...
Da war irgendwas, dass man doch mindestens X Jahre den Wunsch haben muss & noch irwas um offiziell ein Mitglied des anderen Geschlechtes zu sein... dunno. Vielleicht meinen die das.
Ich weiß was du meinst aber auch das passt trotzdem nicht... die labern nur Quatsch.
Die haben halt vermutlich einfach nur Angst, dass die Jungs das "Mädchen" vögeln und sie dann die Verantwortung für Verletzung/Krankheit/Schwangerschaft etc. tragen.
Still a dick move.
Hoffe sichtlich will man das dort so nicht lösen, das hat sicher Gründe und ist auch vollkommen in Ordnung, das mit dem Gesetz ist sicherlich nur eine Ausrede um der meist doch sehr unverhältnismäßig geführten Genderdiskussion zu entgehen.
Ihm wurde vond er Leitung gesagt das es ein Gesetz gäbe. Mehr jetzt auch nicht