Streit mit Lebensgefährtin von verstorbenem Großvater - Wer bekommt Geld vom Sparfach?

9 Antworten

Ich bin selbst Schriftführer eines solchen Vereins.

Deratige Probleme gab es bisher noch nie, wenn ein Mitglied verstorben ist. Sollte sowas jedoch mal auftreten würde ich das Geld solange festhalten bis jemand mit einem Erbschein auftaucht.

Sehr interessant mal die Meinung der quasi "dritten Partei" zu hören. Hört sich für mich auch nach einer vernünftigen Lösung an. Der Wirt des Gasthauses selbst, hat meiner Mutter aber schon unmissverständlich klar gemacht, dass sie sich absolut falsch verhält und er das alles nicht nachvollziehen könnte. Er hat sie ziemlich mies angemacht und es hörte sich eher so an, als ob er es einfach an die Lebensgefährtin auszahlt. Viele Leute in der Gegend (in der wir übrigens früher selbst gewohnt haben) haben natürlich jetzt das Bild der raffgierigen Kinder, und die meisten bilden sich halt ihre Meinung OHNE sich einmal beide Seiten angehört zu haben.
Aber vielen Dank für den Beitrag! :)

Wenn das Sparfach nur auf seinen Namen lief, hat sich auch kein Anrecht auf das dort enthaltene Geld. Außer er hat in seinem Test etwas anderes fest gehalten.

Es ist sehr traurig wie diese Frau sich gegenüber euch und ihrem verstorbenen Lebenspartner verhält und verhalten hat. Schade, dass Geld manchen Menschen Geld wichtiger ist als alles andere. Mein Beileid und viel Kraft euch!

Vielen Dank!

Wenn nicht schriftlich hinterlegt wurde, dass dieses Sparfach (ist das ein Sparbuch?) beiden gemeinsam gehört, hat sie kein Anrecht auf das angesparte Geld. Und da die beiden nicht verheiratet waren, steht ihr rechtlich gesehen meines Wissens direkt gar nichts zu

Lies Du das mal, ich verstehe es so, dass ihr nichts zusteht

http://www.rechthaber.com/ausgleichsansprueche-beim-tod-des-nichtehelichen-partners-update/

lg Lilo

Nein, das besagte "Sparfach" findet man oft in Kneipen und Gastwirtschaften hier im ländlichen NRW (ich weiß nicht ob es sowas auch in anderen Bundesländern in der Form gibt). Das ist ein großer Kasten mit kleinen Fächern der an der Wand hängt. Man muss halt einmal die Woche Geld hinein werfen, sonst bekommt man eine kleine Strafe (etwas Geld wird vom Besitzer der Lokalität abgezogen). Am Jahresende wird dann alles gesparte Geld ausgezahlt.

@Reimarus

Wozu das Ganze? Finde ich ja lustig

Das ist, so denke ich, einfach auch nur eine Masche der Kneipen die Sparer (meistens Rentner) dort hinzulocken. Und die Auszahlung am Schluss wird immer im Rahmen einer Feier mit Tombola und sonstigem zelebriert.
Mein Opa saß halt sonntags immer da, hat seine 100 Euro gespart und sein Bier getrunken.

Das ist ganz normale Erbfolge, wenn das Fach und somit der Inhalt deinem Opa gehörte. Wenn es kein anderslautendes Testament gibt, sind die Kinder, da deine Oma bereits verstorben ist, gemeinsame Erben. Die Lebensgefährtin ist raus.

Wenn ihr genau wisst, dass es im Sinne des Großvaters war, dass dieses Geld ihnen gemeinsam gehörte, ist es einfach SCHÄBIG von euch, ihr das zu verweigern.

Das ist immer eine Sache des Blickwinkels. Ich bin der Meinung, dass es schäbig ist sich so gut wie gar nicht an der Beerdigung des Verstorbenen zu beteiligen, aber schon bereits zwei Tage nach seinem Ableben sämtliche Dinge verscheuert, die ihm gehörten. Außerdem ist es schäbig sich an Sparbüchern zu bereichern die einem eigentlich gar nicht zustehen.
Und wie gesagt, wir waren gewillt sie gleichermaßen an ALLEM was nach der Beerdigung übrig bleibt zu beteiligen. Aber halt NACHDEM alles bezahlt ist. Stattdessen hat sie uns Geld vorenthalten und uns zuguterletzt auch noch beschimpft, weil sie in der Danksagung unter "Angehörige" aufgeführt war.
Ich denke ich muss mich auch nicht rechtfertigen, da sind einige Dinge vorgefallen die provozierend uns gegenüber waren.

Ja, findest du? Nachdem die "Gute" da vermutlich Geld unterschlagen hat, aber sich sicher nicht an den Beerdigungskosten beteiligt hat?